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Anonym
Anonym fragte in Schule & BildungRedewendungen & Wortspiele · vor 1 Jahrzehnt

Wer denkt denn eigentlich nichts Böses dabei?

Es heißt ja "ein Schelm, der Böses dabei denkt"! Aber denken nicht eigentlich alle das Gleiche???

11 Antworten

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  • Beste Antwort

    Laut Wiki liegt wohl hier die Begründung....also ein Dummkopf....:

    .......Das Wort Schelm war im Hochmittelalter des 12. und 13. Jahrhunderts ein ritterlicher Beiname und bedeutete Todbringer. Dieser Beiname deutete wohl auf die Kampfeigenschaften des Ritters hin. Im Spätmittelalter wurde die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Schelm mit der Tätigkeit des Scharfrichters verbunden und wurde dadurch auch zur Bezeichnung dieser Berufsgruppe. Er gehörte zu einer abseitigen Gruppe bzw. Schicht. Der Schelm war Glied eines zwar unentbehrlichen, aber verachteten Berufsstandes. Als solcher lebte er in einem zweideutigen Verhältnis mit einer auf ihn angewiesenen, aber ihn ächtenden besseren Gesellschaft. Die Bezeichnung Schelm gegenüber anderen wurde deshalb zur tödlichen Beleidigung.

    Ein Schelm ist in der letzten Bedeutung des Wortes ein Dummkopf oder auch dessen Scharfrichter. In dieser Bedeutung taucht das Wort heute nur noch in der Übersetzung der Devise des britischen Hosenbandordens auf, welche lautet:

    Honi soit qui mal y pense. (Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.)

    Die Verwendung des Begriffes Schelm war noch im 17. Jahrhundert als Verbalinjurie strafbar..........

    Nachtrag : Zu diesem oben genannten Spruch :

    ....Allerdings versteht man das Wort Schelm in neuerer Zeit in schmunzelhafter, nahezu positiver Konnotation. Bis ins 19. Jahrhundert war das Wort ein eindeutig negatives Synonym für Kleinkriminelle. Dem heutigen Sprachgebrauch entspräche daher eher die Formulierung:

    „Ein Schuft, wer Böses dabei denkt.“ ........

    Da also nicht alle Menschen als Dummköpfe oder Schufte einzustufen sind,

    denken auch nicht alle 'gleich schlecht'.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Arglose, der Gutgläubige und in mancher Hinsicht der Optimist wittern nicht hinter Allem das Böse.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Schelm, 1, eine im Hochdeutschen völlig unbekanntes Wort, welches eigentlich ein abgezogenes todtes Vieh bedeutet, in welchem Verstande es auch in Niedersachsen hin und wieder gangbar ist, wo sein Pferd zum Schelmen machen lassen, so viel ist, als es abdecken lassen. In weiterer Bedeutung wird es in manchen Gegenden Ober=Deutschlands von einem todten, an Krankheit verstorbenen Körper, auch im verächtlichem Verstande von einem Aase gebraucht. Ein Schelmengeschmack, ein Aasgeruch, Hans Sachs. Es stinkt, als ein Schelm. Seb. Frank, bei dem Frisch. Der Rab, der aus Noa Arche flog, fand vielleicht einen Schelmen im Wasser fließen. Königshof. eben daselbst. -- Das Zeitwort schelmen, schinden, auch im figürlichen Verstande, und die Hauptwörter Schelmschinder, der Abdecker, und Schelmerei, Schinderarbeit, sind im Hochdeutschen eben so fremd. Wenn dieses Wort, wie wahrscheinlich ist, eigentlich ein todtes abgezogenes Thier bedeutet, so würde es mit schalmen, der Schale, Rinde oder Haut berauben, zu Schale, Nieders. Schelle gehören. Da indessen das m ein bloßes, seiner Bedeutung nach, nicht genug bekanntes Suffixum ist, Schal oder Schel aber viele Bedeutungen leidet, worunter besonders die des üblen Geruchs oder auch des leblosen, todten Zustandes in Betrachtung kommen, so findet immer noch eine schicklichere Ableitung Statt. Im Wallisischen ist Celain, ohne Zischlaut, gleichfalls ein Aas.

    Schelm, 2, ein nur im gemeinen Leben einiger Gegenden übliches Wort, eine ansteckende töd<142, 26>liche Seuche, die Pest, das Viehsterben zu bezeichnen. Schelm oder Sucht oder Keyb, Pestis, in einem alten Vocabulario von 1482 bei dem Frisch, welcher noch mehrere Beispiele von dieser Bedeutung anführt. Es schrint, daß sich dieses Wort am füglichsten von schellen, zerschellen, zertrümmern, zernichten, ableiten lasse, obgleich Frisch, Wachter und Andere dieses und das folgende Wort bloß für figürliche Bedeutungen von Schelm, ein Aas, halten.

    Schelm, 3, ein noch im Hochdeutschen gangbares Wort, welches daselbst in einem doppelten Verstande vorkommt. 1) In einem sehr harten, da man unter Schelm eigentlich einen, seiner Verbrechen wegen, ehrlos gemachten Menschen versteht. Jemanden zum Schelm machen, ihn mit gewissen Feierlichkeiten ehrlos machen. Ihn als einen Schelm wegjagen. Bei den Handwerkern war der Mißbrauch eingerissen, jeden, der seine wahre oder eingebildete Schuldigkeit nicht beobachtete, für einen Schelm und Hundsfott, für einen ehrlosen Menschen zu halten. Ein Schelm der weggeht! Indessen hat es im gemeinen Sprachgebrauche viel von seiner ersten Härte verloren, wenigstens wird es nicht mehr für so ehrenrührig gehalten, als andere Wörter dieser Art. In weiterer Bedeutung ist Schelm ein Mensch, der sich solcher Vergehungen schuldig macht, welche in der bürgerlichen Gesellschaft die Ehrlosigkeit mit sich führen, besonders ein Dieb und grober Betrüger. Zum Schelme werden, zum Betrüger, desgleichen in der harten Sprechart für bankrot oder banquerout werden. Wie ein Schelm handeln, davon gehen. Zum Schelme machen, hieß ehemals bei den Soldaten, wenn einer oder der andere von ihnen bei gehaltenem Kriegsrechte <142, 27> ehrlos gemacht, mit Abnehmung des Gewehrs oder auch der Montirungsstücke davon gejagt, und weiterer Kriegsdienste unfähig zu seyn erklärt wurde.

    Des Schelmen arger Griff, damit er uns will fangen,

    Opitz.

    Damit entfährt der Geist dem losen Mammonsknechte,

    Dem jeder um das Grab mit einem Schelmen ziert.

    Canitz.

    Diese Abänderung des Schelmen etc. ist in der Oberdeutschen Mundart üblicher, als in der Hochdeutschen. -- 2) In gelinderer, doch nur im gemeinen Leben üblichen Bedeutung ist Schelm, so wie Schalk, eine Person, welche einem anderen, bei einem unschuldig scheinenden äussern Verhalten, zu schaden sucht, und in noch gelinderer Bedeutung, welche leichtfertige Absichten hinter einem äusseren unschuldig scheinenden Betragen zu verbergen weiß. Ein loser, leichtfertiger Schelm. einen Schelm hinter den Ohren haben. Je ärger Schelm, je besser Glück. Ein armer Schelm, in noch weiterer Bedeutung, ein armer mitleidswürdiger Mensch.

    Nach Adelung im Schwedischen und Ißländischen Skelm, im Englischen Skellum, im Polnischen Szelma. Frisch, Wachter, Dietrich von Stade, Ihre und Andere sehen dieses Wort mit Eckardten als eine Figur von Schelm, Aas, an; allein man wird wohl nicht leicht ein Beispiel finden, daß in einem Worte von einer so bestimmten Bedeutung, wie Schelm ist, eine so unbestimmte Anspielung zum Grunde liegen sollte. Da es ausgemacht ist, daß von zwei End=Consonannte der letzte allemal ein Suffixum ist, welches das abgeleitete Wort näher bestimmt, so kommt <142, 28> es hier nur auf die Sylbe Schel an, welche, da die Selbstlauter unaufhörlich abwechseln, mit Schal gleichbedeutend ist. Schalk und Schelm sind daher nur in den Suffixis unterschieden und stammen beide von einer veralteten Bedeutung des Zeitwortes schalen oder schelen, schellen ab. Welches diese Bedeutung unter den vielen ist, wel

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein, wir sind ja nicht gleichgeschaltet.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Eigentlich bin ich nur antisozial, aber nicht böse.

    Und wenn ich böse bin, dann bin ich eben sozialdemokratisch.

    Denken wir nicht alle das Gleiche?

    Nö, nur Asoziale denken gleich; deswegen haben die sich in der Geschichte meistens entweder umgebracht oder sie sind umgebracht worden.

    Wobei man natürlich zugestehen muß, daß die Asozialen wohl von ihresgleichen am besten verstanden worden sind ...

    Ach, wie schön, daß keiner weiß,

    Eckig krümmt's den Lebenskreis.

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Das wäre ja schrecklich, wenn alle das gleiche denken würden!

    Das Leben wäre total unspannend, man wüsste ja immer, was der andere denkt und könnte nie vom Partner überrascht werden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    genau

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Also ich - ich denke nur an Dich!

  • vor 1 Jahrzehnt

    der bösses denkt ist ein schelm

    der nichts bösses denkt ist blöd, oder er rafft es nicht, schnallt es nicht, usw.

    so würde ich es umschreiben

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Natürlich denken alle das gleiche.

    Nur an Musik natürlich,

    oder würde irgend jemand bei diesem Text etwa an etwas anderes denken? ;-)

    http://www.youtube.com/watch?v=zsvu1FO9ls4&feature...

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