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Anonym
Anonym fragte in Wissenschaft & MathematikMedizin · vor 1 Jahrzehnt

Der richtige Studiengang für mich?

Hallo liebe Leute,

ich habe nun nur noch eine Prüfung vor mir, bis ich das Abitur in der Tasche habe.

Mein Problem ist nun, dass ich nicht genau weiß was ich studieren soll.

Ich war bereits bei diversen Einrichtungen, BIZ etc.

Jedoch konnte mir bisher keiner weiter helfen.

Ich bin sehr naturwissenschaftlich interessiert, unter Anderem auch einen Chemie-LK.

Mein Schwerpunktinteresse liegt daher auch stark im chemischen aber genauso stark im medizinischem Bereich.

Ich würde gerne Medizin studieren, doch da gibt es schon die ersten Probleme. Mein Notendurchschnitt ist nicht gerade der beste, paradoxer weise war eine langwierige Krankheit daran schuld, wie dem auch sei, ich wollte als Erstes meinen Zivildienst als Rettungsassistent absolvieren.

Und mich während dieser Zeit auf den Medizinertest vorbereiten, der noch an einigen Fakultäten durchgeführt wird.

Jedoch weiß ich nicht, ob das der richtige Weh ist. Ich würde am liebsten in die Forschenung gehen, Bionik usw. interessiert mich wahnsinnig.

Welche Alternativen hätte ich?

Wie gelange ich am besten ins Medizinstudium?

Welche Zukunftsaussichten habe ich mit einem Chemiestudium?

Kann ich mit einem Medizinstudium später auch in die Forschung gehen?

Vielen Dank für eure Mühe!

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich sehe schon, hier gibt es anscheinend einen Haufen, gelinde gesagt, unrichtiger Vorstellungen bei einigen anderen Antwortern.

    gehen wir einmal davon aus, dass Du in die Forschung möchtest, Bionik oder ähnliches sit schon mal ein guter Ansatzpunkt.

    Die Frage ist jetzt, was brauchst Du für Voraussetzungen um diesen Weg als Forscher zu beschreiten, und welcher Studiengang gibt Dir dafür die richtigen Werkzeuge.

    Für die Bionik brauchst Du fundierte Kenntnisse in der Mechanik, in der Biologie, ind der Physiologie, in Elektrotechnik......ich könnte da noch mehr Aufzählen. Das medizinstudium gibt Dir aber diese Werkzeuge nicht, oder nur sehr eingeschränkt. Hier solltest Du Humanbiologie oder physik studieren, wenn letzteres mit Nebenfach Biologie.

    Das Medizinstudium ist im Prinzip ein handwerkliches Studium. Forschung wird hier später zwar betrieben, aber man kann nicht sagen, dass das Niveau medizinischer Forschung naturwissenschaftliches Niveau erreicht. Oft kratzt man an der oberfläche, die wirkliche bahnbrechende Arbeit machen aber die Biologen, Physiker, Chemiker. (Jetzt gehen Mediziner an die Decke, aber bitte bitte, seht euch doch mal ein bisschen selbstkritisch.)

    Wenn Du aber Medizin machen möchtest, setze auf Ungarn. Die Semmelweiss Uni hat einen eingangstest, ist nicht ganz billig aber hat international den ruf für Medizin unter den Top 4 zu sein, was Forschung angeht. Mit einem Examen von Semmelweiss steht Dir die Welt offen, nur in Deutschland werden deine Patienten sagen, "der ist ja gar kein richtiger Arzt, der hat ja in Ungarn studiert."

    Mit einem Chemiestudium ist Dir ein job garantiert. Die meisten Chemiker werden heute aus dem Ausland rekrutiert, weil in deutschland einfach viel zu wenige Chemie studieren. es ist allerdings leider geschichte, dass Du mit Chemie ins Management kommst, wie ein anderer antworter hier schreibt. das war schon zu meiner Zeit, in den 80ern nicht mehr der fall. Keiner meiner ex Kommillitonen sitzt heute im Management einer Firma. man ist bestenfalls Labor oder Abteilungleiter, aber nicht in Beschlussfassender Funktion. Letzteres machen Juristen oder BWL´er.

    Mit einem Medizinstudium bist Du in der Regel in einem ganz schmalen Segment der angewandten Forschung und die Konkurrenz ist hier extrem hoch, also eher nein. Du musst schon ein wahnsinniger ûberflieger sein, und Zusatzqualifikationen wie ein zusätzliches naturwissenschaftliches Studium vorweisen, um als Mediziner wirklich in der Forschung zu landen.

    leute, die heute in der medizinischen Topforschung sitzen (Ich kenne da persönlich einige) haben allesamt eine beeindruckende Ausbildung, in der Regel mit einem naturwissenschaftlichen Diplom nebenbei.

    BIZ kann Dir hier wirkklich nicht helfen, die hatten auch zu meiner zeit schon null Kompetenz.

    Geh an die Unis und frage Dich durch. Einfach reingehen, die studenten fragen, welcher Prof. gerne mit Leuten redet (es gibt welche, die finden, dass Studenten abgeschafft gehören), sich zu diesem Prof. in die Vorlesung setzen und ihn hinterher ausfragen. Das gilt für alle Fächer, Medizin, Chemie, Biologie usw. es gibt eine Menge professoren und Hochschullehrer, die gerne bereit sind, interessierten Schülern ein differenziertes Bild zu vermitteln. Es kommt nur fast nie einer und fragt.

    Alternativen....Ich würde an Deiner Stelle auf Physik setzen, das gibt Dir die breitesten möglichkeiten, auch wenn Du später Deine Richtung änderst, aber denk an die Mathematik dabei.

  • vor 1 Jahrzehnt

    > Ich bin sehr naturwissenschaftlich interessiert, unter Anderem auch einen Chemie-LK.

    Dann bieten sich ale Studiengänge im Bereich der Naturwissenschaften an

    > stark im medizinischem Bereich

    Wenn Medizin wegen der Noten erstmal weit weg ist, dann ist vielleicht Pharmazie ok. Viel Chemie aber auch viel Medizin.

    Ansonsten noch die üblichen Verdächtigen: Biologie, Chemie, Physik.

    Oder Ingenieurwesen in den vielen Varianten.

    > Welche Zukunftsaussichten habe ich mit einem Chemiestudium?

    Chemiker in der chemischen Industrie. Alle Türen geöffnet. Von der Anwendung über die Forschung bis zum Management.

    Lehramt

    > Kann ich mit einem Medizinstudium später auch in die Forschung gehen?

    Aber ja!

    GB

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    vielleicht wäre ja ein recht neuer Studiengang was für dich: Materialwissenschaft.

    Ich selbst studiere jetzt im 2. Semester an der Georg-August-Universität in Göttingen.

    Das Ganze bietet dir ein Grundlagenstudium im Bereich Chemie und Physik, sowie spezielle Vorlesugen zum Thema Materialklassen,-eigenschaften,-entwicklung usw.

    Hier mal ein bisschen Info : http://www.uni-goettingen.de/de/111184.html

    Ansonsten würde ich dir auch eher zu einem Chemiestudium raten und den schon erwähnten Tipp geben, dich bei den Unis direkt zu informieren.Dann kannst du auch gleich erfragen, welche Schwerpunkte die Uni setzt.

    Viel Glück.

    Quelle(n): Eigene Erfahrung
  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Studien-fach Medizin ist sehr umfangreich. Es ist unter zwei Hauptaspekten aufgeteilt :

    * Fachmedizin -> dort wendet man die Praktiken viel an Menschen an. Deshalb ist es wichtig keine Angst vor (Blut, Verletzungen etc....) und Kontakt mit kranken Menschen zu haben. Flexibilität ist eine Grundvoraussetzung.

    * Labormedizin -> in diesem Bereich braucht man viel Geduld und Spaß an der Chemie. Es dauert nicht lange bis Routine in den Tag einkehrt. ( gute Noten in Mathe sind Voraussetzung für die zahlreichen Mengeneinheiten und deren umrechnen.

    ... Es gibt natürlich noch viele weitere Kategorien im Fach Medizin. = Mein Tipp an Dich ist, mach ein Schnupper-Praktikum um für dich zu schauen was in frage kommt.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    studiere Medizin.Als Arzt kannst hast Du soviele Möglichkeiten wie in kaum einem anderen Beruf

  • vor 1 Jahrzehnt

    Frag in einem Krankenhaus in deiner Nähe, ob du mal, nach Unterzeichnung einer Verschwiegenheitserklärung, einen Tag oder eine Woche mit einem Arzt mitgehen kannst.

    Lerne den Beruf kennen. Mach dir selbst ein Bild.

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