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Freundschaft ! Ist dieser Begriff nicht mittlerweile oft sehr "verflacht" (s.D.) ?

Im Zeitalter von Chat und Communities, also den sog. "social media", geht da nicht die eigentliche Verbundenheit und Vertrautheit einer Freundschaft verloren, denn ich bin doch mehr , als die Summe der Infos, die ich weitergebe.

Freundschaft entsteht durch Teilen, nicht durch Mitteilen, wächst durch gemeinsames Erleben, gemeinsame Erfahrungen, durch Zeit , Geduld und persönliche Präsenz.

Was erwartet ihr euch von einer "echten" Freundschaft ?

Der Gedanke sprang mich jetzt an, weil ich morgen zu einer Freundin fahre. Kommunikation mit ihr läuft "nur" telefonisch, brieflich und persönlich...

13 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Bei aller Freundschaft,da regt sich bei mir ein kleiner Widerspruch.

    Ich weiß nicht ob Freundschaft etwas "normales" ist,ob es dem Wunschdenken eines jeden Menschen entspringt oder nur die zweifelhafte Suche nach einem geschützten Raum.

    Ich bin mit zunehmendem Alter immer mehr und zu jedem ich selbst.

    Ich nehme fast jeden! Menschen so an,wie er ist.Vielleicht schaffe ich es mal alle anzunehmen.

    Ob ich Gemeinsamkeiten mit ihm fühle oder nicht,das Annehmen ist zuerst mal eine Grundeinstellung.

    Je nach Grad der Gemeinsamkeiten oder Gewichtung der Anteile wer was wann wem oder so, ist mir viel zu anstrengend.

    Ich bin wie ich bin, ich rede was ich fühle, wer damit umgehen kann, ist öfter oder mehr im Gespräch mit mir.

    Wenn ich Hilfe benötige, dann gewähr ich sie mir.

    Wenn jemand in welche auch immer gearteten Zwickmühle steht, dann bekommt er ohne wenn und aber,wenn ich kann, meine Lösung oder Hilfe.

    Da bemühe ich nicht das Wort "ein Freund"

    Man kann mit vollkommen fremde Menschen über alles sprechen und hat für diesen Moment eine Vernetzung,ein Verständnis,und sieht sich vielleicht nie wieder,meint man.

    Nach meiner Meinung steht die Fixierung auf wenige Menschen meiner Entwicklung entgegen.

    Freundschaften sind nicht mehr oder weniger als Seilschaften, Knotenpunkte, die unsere menschliche Entwicklung begleiten.

    Das was ich unter den Antworten als Freundschaftsbezeichnung erlese geht einen kleinen Schritt weiter und ähnelt dem Seelenverwandten. Mit diesen Menschen eint uns eins ins besonders. Man benötigt keine Erklärung, man ist sich nahe und weiß oder fühlt tief von einander.

    Also können wir den Begriff Freundschaft durchaus so stehen lassen und mit umgehen.

    Denn wir wissen doch auch gerade durch diese Medien schon recht viel von einander.

    Echte Freunde gibt es für mich ebenso wenig wie falsche Freunde.

    Da fällt mir gerade ein Beispiel zu ein: Es ist so wie mit Schuhen,entweder passen sie oder nicht.

    Und es gibt Balettschuhe wie Bergstiefel,aber alle sollten passen.

    Wer will schon einen Schuh mit Einlagen, es sei denn, er hat ungenormte Füsse.

    Aber dafür gibt es dann die von Hand gefertigten Schuhe.

    Und so eingelatschte Schuhe, die wo jeder rein passt, die haben eben viele in ihrem Schuhschrank.

    Wie auch immer,ich empfinde den Begriff Freundschaft manch einmal überstrappaziert und eher als Fessel von "unglücklichen Seelen"

    Freundschaftliche Grüße vom Paten

  • vor 1 Jahrzehnt

    Freundschaft bedeutet für mich jener zu sein der ich bin. Und das jeder von mir so angenommen wird wie er ist.

    Auch im Zeitalter der chats und nonverbalen Kommunikation gibt es und entstehen Freundschaften. Das kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Erst wird geschrieben, dann telefoniert, dann lernt man sich persönlich kennen. Ein Band wird geknüpft und man ist füreinander da. Ob man sich nur gegenseitig ein Ohr leiht oder tatkäftig bei anderen Dingen Hilfestellung leistet, alles ist in dem Paket Freundschaft enthalten.

    Ob gute Laune, schlechte Laune, gesund oder krank - alles hält eine echte Freundschaft aus.

    Selbst wenn sich der eine mal ganz zurück zieht - auch dafür hat eine Freundschaft Verständnis.

    Es wird nicht gefordert, nur gegeben. Wenn das beide Teile tun - das ist echte Freundschaft.

  • Betty
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, es gibt sie immer noch. Freundschaft ist auch für mich ähnlich wie für Pandorra, ein füreinander da sein, aber nicht nur ein Geben. Freundschaft ist für mich ein Nehmen und Geben. Denn auch ich möchte mich meinen Freunden öffnen, wenn es mir richtig schlecht geht und ich möchte mich fallen lassen, genauso wie ich für meine Freunde da bin, wenn ich spüre, da gibt es Handlungsbedarf.

    Freunde spüren einfach, wenn es nicht rund läuft und sind da. Alle anderen sind Bekanntschaften bzw. lockere Freundschaften, die ich auch nicht missen möchte.

    Richtige Freundschaft ist etwas ganz besonderes und "stirbt" nicht auch wenn man sich länger nicht sieht, hört oder liest. Freundschaft bedeutet aber auch Ehrlichkeit, Respekt und Verständnis. Man muss Freunden nicht nach dem Mund reden, sie akzeptieren auch andere Meinungen, man kann mit ihnen über alles reden.

    Richtige Freunde sind unbezahlbar.

    LG

    Betty

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Gut daß ich erst die Antwort von Pandorra gelesen habe. Besser kann man das nicht (be)schreiben. Ist bei mir ganz genau so.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Pandorra hat das fabelhaft formuliert.

    Aber die Verflachung des Wortes "Freund" sehe ich oft dort, wo ein einfacher Schulkamerad nur mit dem Wort "Freund" bezeichnet werden kann, wie in manchen Ländern so üblich, während er in Wirklichkeit gar kein Freund ist!

    Auch einen Geliebten einfach "Freund" zu nenne, finde ich eine falsche Ausdrucksweise, denn öfters ist es einfach nur ein Sexpartner.

    Diesen Zusatz lediglich zum Sprachgebrauch des Wortes "Freund".

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    @ Pandorra......schön ausgedrückt!

    Ich schließe mich deiner Formulierung an.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ganz knapp:

    Freundschaft heißt für mich gleiche Wellenlänge. Sich unterstützen, Spaß haben etc.

    Freundschaft find ich kann sein jemand den man 3 Jahre kennt und dann zum Freund wird

    oder Jemand mit dem man sich einfach von anfang an gut versteht.

    Freundschaft stellt für mich das gegenwärtige soziale Umfeld als nicht familiäre Bindungsverhältnisse dar :D Freund ist wer, den man sehen will :-)

    lg

    Quelle(n): MEIN BRAIN
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Sei froh, wenn du eine Freundin hast, die diese Bezeichnung verdient.

     

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    A turba te, quantum potes, separa, ne adulatoribuslatus præbeas = Halter dich von der Menge fern, wenn du kannst, damit du den Schmeichlern nicht die Flanke bietest.....

    Aus bloßen Vorteilsdenken erwächst keine Freundschaft. Nicht äußerer Zwang um irgendwelcher Vorteile willen, sondern freier Wille ist die Grundlage der Freundschaft.

    Quelle(n): µ
  • vor 1 Jahrzehnt

    Alle klassischen Werte sind heute verflacht und unbrauchbar geworden. Man muss andauernd misstrauisch sein und Manipulation wittern. Eine schlimme Zeit, in der wir leben.

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