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Wurde Jesus als GOTT wiederbelebt oder als MENSCH ?
oder blieb er als Mensch "tot", oder wurden beide Anteile von Gott in ihm wiederbelebt ?
Wer letztlich fuhr "gen Himmel auf" ?
Was sagt die Bibel, was sagt die Kirche, was sagt der Leser ?
JohnH : was ist da von Jesus aufgefahren ? Der Geist des Menschen-Jesus, wie Du meinst ? Und was war dann mit dem Gott-Jesus ?
MiCaEl : Jede Frage und jede Antwort erzeugen neue Fragen, aber auch Antworten? :Nach Deinen Zitaten ist Gott durch Jesus Mensch (Fleisch) geworden. War der "Sohn" Gottes schon immer (zeitlos?) in bzw. "bei" Gott existent (sofern ein Geist das sein kann) oder hat Gott ihn von sich "abgespalten", um überhaupt eine materiell/geistige Wesenheit auf der Erde (re)präsentieren zu können
("Mensch") ? Logische Frage danach : ...Um das "Werk der Erlösung" vollziehen zu können?
Weitere Frage : Warum überhaupt dieses komplizierte Unterfangen, wenn die Ursachen -- und das Ergebnis-- längst feststanden (hat Gott eine Freiheit in/von seiner Allmacht, wenn er sich in diesem Umfang in irdisch-menschliche Belange einmischt, die zwangsläufig (nach irdischen Maßstäben) ablaufen?
24 Antworten
- MusikerLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Jesus war ganz und gar ein Mensch und kein Gott, hatte auch keine substantiellen Anteile göttlichen Wesens in sich. Sohn Gottes war er - ganz im Sinne der alttestamentlichen Prägung dieses Begriffes - dadurch und darin, daß er in einer tiefen, unauflöslichen Verbundenheit mit Gott gelebt und gewirkt hat. Erst die spätere, durch die hellenistische Philosophie beeinflußte Theologie und Dogmen-Entwicklung der Alten Kirche hat aus dem alttestamentlichen Beziehungs-Begriff „Sohn Gottes“ einen Substanzbegriff gemacht und ihn im Sinne einer göttlichen Abstammung verstanden. Denn für hellenistisches Denken war „Nähe zu Gott“ gleichbedeutend mit „Wesensverwandtschaft mit Gott.“ Biblisch ist das nicht.
So ist also, um Deine Frage zu beantworten, der Mensch Jesus gekreuzigt und ebenso der Mensch Jesus von den Toten auferweckt worden. Diese Auferweckung ist ihrem Wesen nach nichts anderes als die Auferweckung, die uns allen verheißen ist.
Und wer letztlich „gen Himmel“ auffuhr? Dazu muß man zunächst einmal klären, was „Himmelfahrt“ bedeutet: Himmelfahrt meint keinen Ortswechsel, sondern die Einsetzung Jesu in ein bestimmtes „Amt,“ eine Funktion. Diese wird im Apostolischen Glaubensbekenntnis mit den Worten „Er sitzt zur Rechten Gottes“ umschrieben. Zur Rechten des Königs saß an den Königshöfen der Antike der Kronprinz, der Großvesir oder der General-Staatsanwalt, d.h. der zweitmächtigste Mann im Staat und die „rechte Hand“ des Königs. Entsprechend stellte man sich auch Gott als himmlischen König auf einem himmlischen Thron mit einem himmlischen Hofstaat vor. Die Auffahrt Jesu zum Platz „zur Rechten“ Gottes meint also seine Einsetzung zum Herrn und Richter der Welt im Namen und im Auftrag Gottes.
Die Vorstellung, Gott regiere in eine räumlich über uns gelegenen Himmel auf einem Thron wie ein irdischer König, nur unendlich viel größer, herrlicher und allmächtig, gehört einer vergangenen Zeit und einem vergangenen Weltbild an. Der Himmel Gottes ist an keinem Ort unseres Weltalls räumlich fixierbar, sondern jenseits von Raum und Zeit und uns gleichwohl ganz nah. In diesen Himmel kann man nicht durch einen räumlichen Aufstieg von der Erde „nach oben“ gelangen. Und die Vorstellung vom himmlischen König und seinem Hofstaat ist sicherlich auch nicht mehr geeignet, die Allmacht Gottes und sein Wirken zu beschreiben. Entsprechendes gilt für die Vorstellung vom himmlischen Herrscher und Richter Jesus.
Wenn man den Sinn von „Himmelfahrt“ ohne diese problematische Bilderwelt erklären will, könnte man in etwa sagen: „Herrscher“ ist er insofern, als Menschen, die im Geist Jesu leben und handeln, Großes bewegen, bewirken und verändern können und sich dadurch das Reich Gottes, das Jesus verkündet hat, immer wieder von neuem in dieser Welt manifestiert. Und „Richter“ ist er insofern, als Gott ihn zum Maßstab für das Gelingen oder Verfehlen des menschlichen Lebens gemacht hat. Das gilt gerade auch für die abschließende Bewertung unseres Lebens: die Kirchen haben die Gläubigen jahrhundertelang mit der Vorstellung vom grimmigen, gnadenlosen Weltenrichter-Christus in Angst und Schrecken versetzt, der mit dem Jesus, von dem die Evangelien berichten, nichts mehr zu tun hat. Aber was könnte uns Besseres passieren, als daß genau dieser Jesus, der Liebe und vergebende Barmherzigkeit verkündet und gelebt hat, unser Leben abschließend bewerten und beurteilen wird? Dieses Urteil wird mit Sicherheit gnädiger, nachsichtiger und verständnisvoller ausfallen als die Urteile, die wir Menschen übereinander und manchmal auch über uns selbst fällen.
- SalomonLv 5vor 1 Jahrzehnt
Wurde Jesus als Gott wiederbelebt ..Nein .. Jesus ist Gottes Sohn und Gott hat Jesus wiederbelebt
ansonsten hätte Gott sich selber wiederbelebt.
die meisten Kirchen Glauben an die Dreieinigkeit-Trinität ...
Jesus ist als Gottes-Sohn aufgefahren und sitzt zu seiner (Gott ) rechten ..so steht es in der Bibel..
- Ralf E <><Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich werde versuchen aufzuschreiben, was die Bibel sagt.
Wie du richtig sagst, hat Jesus alle Göttlichkeit abgelegt, als er Mensch wurde (Philipper 2, 6.7)
Auf der Erde lebte er als Mensch wie du und ich. Er starb am Kreuz, und wurde begraben.
Am dritten Tag wurde er von den Toten auferweckt, und bekam von Gott dem Vater den besonderen Auferstehungsleib, der unsterblich ist (1. Korinther 15, 35-49). Wäre Jesus in seinen göttlichen Herrlichkeit auferstanden, hätte er den Jüngern nicht mehr begegnen können, denn dann wären sie von seinem Anblick gestorben (1. Timotheus 6,16). Der Auferstehungsleib ist auch ein Bild/Zeichen dafür, wie die Auferstehung bei allen Menschen von statten gehen wird. Jesus wird in der 1.Korinter15-Stelle der "letzte Adam" genannt. Wie Adam als erster sind wir Menschen geworden, wie Jesus als erster werden wir verwandelt.
Jesus ist dann mit diesem Auferstehungsleib in den Himmel aufgefahren (Lukas 24,50; Apostelgeschichte 1,9)
Erst dort hat er sich "zur Rechten Gottes" gesetzt - Ein Bild dafür, dass er seine göttliche Macht wieder angenommen hat (Markus 16,19; Römer 8,34).
So lese ich es aus der Bibel.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
weder noch! hin ist hin!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Tot ist tot. Leider lebt keiner mehr von damals um diese Frage wirklich zu beantworten.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Weder noch , wie denn auch ??
Da eine fiktive Figur wie "Jesusmessias" nie existierte in der Realität , kann sie weder sterben noch auferstehen . Höchstens in die verdiente Vergessenheit geraten und durch interessantere Phantasiefiguren ersetzt werden .
Glaubst Du noch ?
Oder DENKST Du schon ??
- theriotLv 4vor 4 Jahren
Vielleicht ist der Typ ja nur ein Viertelgott? Schließlich soll die Maria das süße Jesuskind ja vom sog. heiligen Geist empfangen haben, der ja auch nur ein halber Gott gewesen sein könnte. Mit welchen tricks sich die Religionsanhänger herauswinden wollen zeigt die Antwort des großen @erhard: Da beschließt guy auf einem Konzil mal eben, der Typ ist gleichzeitig Gottessohn und Gott selbst.
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Du fragst auf der Grundlage des spätgriechischen Denken der Kirche der Zeit der ersten vier Konzilien (325-481 nC) statt der Bibel.
In den Evangelien steht, dass der Mensch Jesus von Nazareth gekreuzigt wurde und von Gott auferweckt aus dem Tode und zu Gott erhöht. Darum nannten ihn seine ersten Jüngerinnen und Jünger "Sohn Gottes".
Deine Frage setzt die spätantiken hellenistischen Denk-Schemata vom ontologisch verstandenen Gott-Sein voraus. Dieses Denken teile ich als protestantischer, "jesuanischer" Theologe nicht. Darum kann ich auch nicht in die von dir vorausgesetzte Logik eintreten und präzise beantworten, was du fragen wolltest.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
ist mir eigentlich vollommen egal, als was der jesus wiederbelebt wurde. das ist in der bibel beschrieben worden, generationen von sogenannten kirchenwissenschaftern haben sich schon mit dieser frage beschäftigt, und sind zu keinem ergebnis gekommen.
aber hier bei y/c wirst du die lösung finden, vielleicht durch abstimmung, und diese lösung wird dann vom ratzingerpapst zum dogma erhoben werden.