Sollen die neuen Gigalaster auch auf Deutschen Straßen fahren?

Ich finde, es wäre an der Zeit, die Straßenvorschriften mal europäisch zu vereinheitlichen. Es kann ja nicht sein, dass die Trucker in Holland auf wesentlich schmaleren Autobahnen mit 45 Tonnen rumgurken dürfen und bei uns nur 40 erlaubt sind, oder dass man in Belgien 90 fahren darf und bei uns nur 80. 45 Tonnen und 90, darauf könnte man sich doch europaweit verständigen.

Riesen-Laster sind unerwünscht auf deutschen Straßen. Das ist das subjektive Empfinden vieler Autofahrer. Und es ist eine vernünftige Haltung, zu der sich jetzt die Länder-Verkehrsminister wenn auch nur mit knapper Mehrheit durchgerungen haben. Sicherheitsrisiko mal Umweltbelastung gleich Gigalaster, rechnen die Kritiker vor. Und vieles spricht tatsächlich dafür, dass der XXL-Lkw im Alltag mehr Probleme verursacht als löst.

Denn vor allem aus umweltpolitischer Sicht sind die Gigaliner ein falsches Signal. Deutschland ist Transport- und Transitland Nummer eins in Europa. Wer die Riesen-Lkw in Deutschland zulässt, muss wissen, dass dies zugleich das Startsignal für ausländische Spediteure ist. Der wachsende Güterverkehr aber überfordert schon jetzt die Straßen und Brücken. Nicht dort sollte nach Alternativen gesucht werden. Es kann auf lange Sicht nur Sinn machen, mehr Güter auf der Schiene zu transportieren.

Lkw in Übergröße heißt auch: Ein noch größerer toter Winkel, noch längere Überholvorgänge. Wer viel fährt - egal ob Lkw oder Pkw - weiß, was das bedeutet.

"Ist die Asphaltoberfläche erst mal durch den Frost angegriffen, hat sie den täglichen Angriffen durch Autos und Laster wenig entgegenzusetzen. "Lkw stellen eine extrem hohe Belastung dar", erklärt Bernd Hinrichs vom DAV, "ein Lkw übt die gleiche Belastung aus wie ungefähr 100.000 Pkw.""

"Was die praktischen Auswirkungen betrifft, kann es auf den meisten Landesstraßen, in Ortsdurchfahrten und besonders bei Kreisverkehren und Kreuzungen zu Platzproblemen kommen. Schäden können entstehen und die Gefahr von Unfällen steigt. Zudem dauert es auch länger, einen Gigaliner zu überholen, was ebenfalls schlecht für die Verkehrssicherheit ist. Auch Tunnel machen Probleme, deren Sicherheitsausstattung zum Beispiel beim Brandschutz wegen der höheren Ladevolumina verbessert werden müsste. Auch sind die meisten Rastplätze nicht auf große Lkw ausgelegt und müssten erweitert werden."

Nein!

Es sollten an Autobahnknotenpunkten große LKW-Verladebahnhöfe gebaut werden, zwischen denen mindestens im Stundentakt Züge pendeln. Auf diese Züge muss ein LKW ohne Voranmeldung rauffahren können und die Kosten sollten im Bereich Spritkosten auf der Autobahn+Mautkosten liegen.

Solche oder ähnlich attraktive Angebote müssen her, damit der Güterverkehr auf die Schiene kommt. LKW sollten nur bei Expresslieferungen und im Verteilerverkehr eingesetzt werden - Fernverkehr gehört nicht auf die Straße!

Warum die Transporte nicht auf der Schiene abwickeln?

Das wäre gleich auch noch umweltfreundlicher.

Eher Nein!!!!!!!!!!!

Roadtrain? nö... dann gleich auf die Schienen.

Sie fahren doch schon seit versuchsweise 5Jahren auf bestimmten Strecken in Deutschland. Und bisher hat es auch keine Probleme mit den EuroCombis ( Gigaliner ) gegeben.

Deutschland [Bearbeiten]

Seit Mitte 2005 wurden einige Ausnahmegenehmigungen zum Betrieb von EuroCombis in Deutschland auf Grund von § 70 StVZO und § 29 StVO in den verschiedenen Bundesländern erteilt. Die Voraussetzungen zum Betrieb des EuroCombi sind für die Kraftfahrer u. a.: Fünf Jahre Fahrpraxis auf einem Standard-LKW, keine Unfälle, keine Eintragung in das Verkehrsregister, kein Überholen und kein Abweichen von den erlaubten Strecken. Die Anzahl und die Art der Genehmigungen hatten seit dem niederländischen Groß-Versuch deutlich zugenommen.

Hier einige Beispiele:

http://de.wikipedia.org/wiki/EuroCombi

Nicht jede Strecke ist für die Gigaliner geeignet, genauso müssen der Lade und Entladeplatz den Anforderungen entsprechen. Der Vorteil ist, weniger Lkw auf den Straßen wenn die Auslastung gewährleistet ist. Das die Straßen stärker belastet werden, glaube ich auch nicht solange die Achslasten nicht erhöht werden.

Viele der Schwertransporte über 40t die sonst genehmigt werden müssten könnten vereinfacht durchgeführt werden, sprich weniger Bürokratie.

Eine wesentliche Behinderung für andere Verkehrsteilnehmer, nur weil der Gigaliner bis zu 6m länger sein darf erwarte ich auch nicht, besonders nicht auf dem Haupteinsatzgebiet Autobahn. Wo ist da ein Problem wenn der Lkw etwas länger ist.

Wenn der Sicherheitsstandart der Gigaliner angesehen wird, vom Feinsten. Da wird mancher Pkw neidisch. Es geht von den Schrott-Lkw die teilweise zu sehen sind erheblich mehr Gefahren aus.

Ja, ich bin dafür, sinnvoll eingesetzt können sie die Autobahnen entlasten, der Verbrauch sinkt, das Verhältnis Nutzlast<=> Gesamtgewicht verbessert sich.

Ob es denen irgendwann erlaubt wird weiß ich nicht. Aber ich brauche sowas nicht.

Mir reicht es schon wenn einer mit 40 oder auch nur mit 20 Tonnen in meinem Kofferraum sitzt.

Wenn ich auf der Autobahn bei mir in der gegend fahre wo 80 oder Hundert erlaubt ist und ich dann auch nur mit 80 oder eben auf der anderen mit 90 lang fahre dann habe ich ehrlich gesagt keine lust darauf das mir da ein LKW an der stoßstange klebt und mit seiner lichthupe rumspielt weil der will das ich schneller fahre. Vorallem nicht wenn die rechte spur leer ist und der dann ohne probleme überholen könnte.

kein Problem damit. Sie dürfen gerne größer sein, schließlich spart das Fuhren ein. Sie sollten nur nicht schwerer sein, weil sie die Fahrbahn und Brücken überproportional schädigen. Aber es gibt jede Menge Ladung, die viel Volumen hat und nicht viel wiegt und dafür kann man die großen Laster gut einsetzen.