Seit wann gilt die Gelbsperre nach fünf gelben Karten in der Fußballbundesliga? und welche Regel gab es davor?

Einführung der Gelben und Roten Karten

1970 bei der Fußball-WM in Mexiko wurden gelbe und roten Karten offiziell eingeführt. Bis dahin hatte der Schiedsrichter die persönlichen Strafen mündlich ausgesprochen. Da es jedoch bei der WM 1966 in England beim Spiel zwischen Argentinien und England zu Irritationen kam, weil ein argentinischer Spieler den gegen ihn mündlich verhängten Platzverweis des deutschen Schiedsrichters Rudolf Kreitlein scheinbar nicht verstanden hatte, wurden die Karten weltweit als Hilfsmittel eingeführt. 1983 wurde festgelegt, dass für eine „Notbremse“ – das Verhindern einer klaren Torchance – die rote Karte zu zeigen ist. Ein Jahr später wurde zudem die noch heute umstrittene Gelbe Karte für „übertriebenen Jubel“ nach einem Torerfolg eingeführt. 1991 wird die gelb-rote Karte als eine Art abgestufter Platzverweis eingeführt. Diese zieht automatisch ein Spiel Sperre nach sich, während die Sperre nach einer roten Karte je nach Schwere des Fouls mehrere Spiele betragen kann.

Zu verdanken ist diese Regel dem Spieler Walter Frosch, der es in der Zweitliga-Saison 1976/77 auf 27 Gelbe Karten in 37 Spielen brachte.