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wofür braucht man eigentlich die Kirche(n)?
meiner Meinung nach braucht man keine Kirche(n). Wie seht ihr das? Wofür braucht man die Kirche(n)?
21 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
die kirche ist der ort wo sonntags die leute hingehen und geld in den klingelbeutel werfen, damit der pfarrer dannach seine rechnung in der dorfkneipe bezahlen kann
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das frag ich mich auch manchmal. Ich hab mal meinen Geschichtslehrer tierisch geschockt, als wir uns vor Jahren mal den Petersdom angesehen haben. Ich hab von auÃen einen schiefen Blick auf das überkandidelte Bauwerk geworfen und meinte dann: "Hm, da könnte man jetzt aber auch eine Menge Sozialwohnungen draus machen." Mein Geschichtslehrer hat für den Rest der Studienfahrt kein Wort mehr mit mir geredet.
Dabei bin ich bis heute der Meinung, dass meine Ãberlegungen absolut berechtigt waren. Dieser riesige Petersdom mit all seinem Prunk und schnörkeligen Kirchenschick steht die meiste Zeit leer. AuÃer Touristen, Betbrüder und Wachpersonal treibt sich dort niemand rum. Das gleiche gilt auch für unsere deutschen Kirchen. AuÃer sonntags früh um 10:00 ist in unseren Kirchen Totentanz. Den Platz könnte man sinnvoller nutzen, finde ich. Den Prunk verscherbeln, ein paar zusätzliche Wände und Decken einziehen, und schon könnten eine Menge Leute dort wohnen. Das wär doch mal ein Beweis für die achso hochgepriesene christliche Nächstenliebe: die Kirchen als Unterkunft für Bedürftige. Denn mal ehrlich, liebe Christen: braucht ihr denn wirklich ein Gebäude, um eurem Herrn und Meister zu huldigen? Doch wohl eher nicht. Aber ich weià von einer Menge Menschen, die gern ein Dach über dem Kopf hätten. Was ist wohl wichtiger, hm?
- vor 1 Jahrzehnt
Die Kirche brauchen die Gläubigen. Und solange es Leute gibt, die an Schöpfer, Gott oder Allah glaubt, wird es Kirchen geben.
Man muà auch unter den Kirchgängern unterscheiden. Es gibt welche, die nur einmal im Jahr in die Kirche gehen.
Die Kirche kann man nicht durch Erlass abschaffen, genauso wie die Religionen.
Gäbe es in der Geschichte keine Religionen, hätte es viel weniger Kriege gegeben.
Auch in der Gegenwart ist der Hintergrund eines Krieges oft die Religion.
Jede Religion strebt danach, ihre Macht zu vergröÃern.
In manchen Gegenden hat die Zahl der Kirchenmitglieder katastrophal gesunken. Die Folge: Was machen wir mit der Kirche.? AbreiÃen, als Treffpunkt, als Verkaufsraum ?
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Für nichts und wieder nichts, allerdings gibt es immer noch welche die dort Zuflucht vor der Realität suchen.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Tja, wenn ich als Atheist mal unsere christlichen Zeitgenossen in Schutz nehmen dürfte: Menschen, die an Gott glauben treffen sich gerne mit anderen Menschen, die ebenfalls an Gott glauben um in rituellen Handlungen und gemeinsamen Gesängen die Gemeinschaft der Gläubigen zu erleben. Gemeinschaftsgefühl ist nämlich etwas sehr schönes. Menschen mögen sowas.
Historisch betrachtet dienten Kirchen viele Jahrhunderte lang als Zuflucht vor Verfolgung, sowohl im Kriegsfall (sog. Wehrkirchen) als auch vor der Willkür weltlicher Herrscher. Geschichtsschreibung und wissenschaftliche Forschung lagen bis zum Zeitalter der Aufklärung in den Händen von Vertretern der Kirche, schon weil die meist als einzige lesen und schreiben konnten. Und nicht zu vergessen, in Kirchen kann man sich eine Menge schöner Kunstwerke ansehen, die ohne (Amts-)Kirche niemals entstanden wären.
- DR EisendrahtLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ein feste Burg ist unser Gott! Das jodelte schon ein gewisser Martin Luther. Und genau dazu waren Kirchen immer gern genommen worden: Als Fluchtburgen bei Belagerungen und Notständen.
- Ralf E <><Lv 7vor 1 Jahrzehnt
"Kirche(n)", also den hierarchischen Ãberbau braucht man nicht.
Was man braucht, ist "Gemeinde", also die Gemeinschaft der Gläubigen. Denn nicht der einzelne Christ wird "Braut Jesu" genannt, sondern die Gemeinde.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Was sollen die Omi's und Opi's dann Sontagsmorgens um 7:30 machen?
Schonmal daran gedacht? :P