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Anonym
Anonym fragte in Wirtschaft & FinanzenAnlage · vor 1 Jahrzehnt

Könnte man 10.000 Aktien kaufen und bei 2ct anstieg pro Aktie verkaufen?

Ich will mir keine Aktien kaufen, frage mich aber einfach ob meine Theorie in der Praxis funktionieren würde?

Also gehen wir davon aus das "XYAktie" 1€ wert ist, und so stabil das wir wissen das sie nicht auf null gehen wird.(höchstwahrscheinlich)

Dann könnte man doch in der Theorie einfach 10.000 "XYAkien" kaufen und bei 2cent Anstieg pro Aktie verkaufen.

Und dann hat man ohne Risiko, "mal so eben" 200€ gemacht.

(Ohne Risiko, weil es fast sicher ist das die Aktie irgendwann um 2 cent ansteigen wird)

Das hört sich aber zu einfach an.

Wenn es wirklich so einfach wäre dann könnte doch jeder, der ein Teil seine Ersparnisse in Aktien investiert, schnell ein paar hundert Euro dazuverdienen.

Stelle ich mir das zu einfach vor? Oder warum investiert nicht jeder nach diesem Prinzip.

Argumente wie "Das Gesamte Ersparnis steht auf dem Spiel" machen in diesem Fall kein Sinn, da die Chance das die AktieXY bei 0 cent ankommt EXTREM klein ist (Fast 0%), Und die Chance das die AktieXY um 2 cent ansteigt fast sicher ist (fast 100%).

Also, Funktioniert diese Theorie in der Praxis?

Wie immer:

Dumme Antworten könnt ihr euch sparen,

und vielen Dank für alle hilfreichen Antworten.

9 Antworten

Bewertung
  • Fankle
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Zunaechst mal musst du bedenken, dass du Netto keine 200 Euro gewinn machst. Nach Kauf- und Verkaufsgebuehren der Bank kommen noch 25% Steuer plus Soli auf die 200 Euro. Unterm Strich hast du etwa 100 Euro Gewinn.

    Die Sache kann sicher funktionieren, aber es kann genauso passieren, dass die Aktie am naechsten Tag nur noch 97ct wert ist. Und am Tag darauf 93ct, und danach 89ct. Jetzt stehst du schon mit mit ueber 1000 Euro Verlust da. Es kann lange dauern, bis du wieder in der Gewinnzone bist, weshalb man nie Geld in Aktien investieren soll, das man in den naechsten paar Jahren(!) wieder brauchen wird.

    Es gibt aber auch jede Menge Leute, die in der Tat mit kurzzeitigen Kursschwankungen Geld machen. Man nennt das Daytrading, weil Aktien am selben Tag gekauft und verkauft werden. Fuer mich sind das Boersenjunkies. Nach dem Zufallsprinzip Aktien zu kaufen und verkaufen waere dabei das reinste Wuerfelspiel und wuerde wahrscheinlich am Ende ausser Spesen nichts einbringen. Daytrader sind knallhart an den Wirtschaftsnachrichten und reagieren umgehend auf alle moeglichen Meldungen. Es zaehlen Minuten! Man soll so aber tatsaechlich mit viel Stress und wenig Schlaf ein Vermoegen machen koennen.

    Fuer den Otto-Normal-Kleinaleger gelten die alte Binsenweisheiten:

    Nur Geld, das man auf lange Sicht nicht braucht, in Aktien anlegen.

    Nicht alle Eier in einen Korb legen (also breit auf verschiedene Aktien streuen).

    Hin und Her macht Taschen leer.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Deine Rechnung geht nicht auf, weil Du nicht alle Fakten mitgerechnet hast. Schön wär's, aber -

    Jeder Aktienkauf kosten auch Spesen und Gebühren, ebenfalls der Verkauf und allenfalls dazwischen hast Du Depotspesen bei der Bank, also bleibt nur ein Rest übrig, leider ;o(

  • Anonym
    vor 6 Jahren

    Viele PerSono versuchen, Geld mit Online-Handel zu machen, aber nur wenigen gelingt ... warum?

    Weil sie wissen, wie zu machen und folgen einem genau definierten Strategie. Wenn Sie lernen wollen, wie man wirklich Geld verdienen mit Online-Handel schau es Dir http://handel.gewinnt.info/

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das funktioniert durchaus. Allerdings musst du auch immer die Ordergebühren für Kauf- UND Verkauf abziehen. Dann bleibt ein Risiko, dass die +2% erst in Monaten oder im Extremfall nie erreicht werden.

    Allerdings muss man auch sagen, dass eine Spanne von 2% oft schon durch die Handelsdifferenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis zustande kommt. Oft muss man dann nur warten, bis jemand zum Geldkurs verkauft und etwas später dann jemand zum Briefkurs einsteigen will. Mit der Ungeduld der Anleger kann man da kleine Gewinne machen.

    Wenn du sehr oft auf diese Weise einen kleinen Gewinn machst und diesen Re-Investierst, dann kannst Du das Kapital schnell verdoppeln. Es reichen z.B. 7-mal ein 10%-Gewinn für eine Verdopplung. Allerdings heißt das auch immer, stets auch den Gewinn wieder mit einzusetzen und somit auch 7-mal nacheinander das Risiko des Verlustes weil der erhoffte Gewinn nicht zustande kommt.

    In Zeiten steigender Kurse ist ein Abstieg tatsächlich eher unwahrscheinlich. Aber in solchen Zeiten braucht es das ständige Handeln nicht, sondern man kann stur investiert bleiben.

    Und was auch funktioniert: wenn du lange Zeit Aktien hältst, sie verkaufen und z.B. zu 2% weniger zurückkaufen. Auch das ist ein Gewinn, sofern nach Abzug der Gebühren was übrig bleibt.

    Und was auch funktioniert: Aktien, die aufgrund der Unternehmensausrichtung ziemlich parallel verlaufen, aber statistisch schwanken, jeweils zu verkaufen und sofort in den anderen Wert gehen, wenn dieser niedriger steht. Auf lange Sicht kann man auch hier kleine Gewinne akkumulieren.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    @anna: ja sicher, im Jahr. Hier reden wir aber von tagen....

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn du nicht Unternehmen kaufst, die komplett pleite gehen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktie um mind. 2% steigt (in deinem Beispiel um 2 ct. pro Aktie) nahezu 100%.

    Das hängt unter Anderem mit der Inflation zusammen.

    Aber ob es sich lohnt wegen 2% das alles zu machen? Innerhalb der nächsten Jahre gibt es auf ein Tagesgeldkonto wieder 2%, täglich verfügbar!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Kommt drauf an, wie lange man darauf warten will. Zeit spielt dabei auch eine große Rolle, Bei 200€ brauche man bei 1% 20.000€ Kapital. Wenn man ein Jahr warten will, ist es besser in Tagesgeld anzulegen und da ist es sicher als bei einer Aktie mehr als einen 1% heraus zu holen, ohne Gebühren.

    Normal ist es bei fallenden Kursen auszusteigen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ... und wenn plötzlich auffliegt, dass die Firma von bösen Chefs geführt wurde und diese beschissen haben, dann fällt der Kurs von einem Euro auf 25 Cent und DU hast mal eben 8.000 Euro in den Sand gesetzt. Gebühren usw. (s.oben) noch nicht mitgerechnet!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    stimmt so nicht.

    du musst börsenumsatzsteuer bezahlen, an- und verkaufsspesen bei deiner bank, und möglicherweise auch noch devisenwechsel-samt spesen.

    also...faustregel 5-8% sind schon einmal weg, dann kommt noch dazu die spekulationssteuer, ist aber verschieden.

    mit -.02 wirst du also ein riesen verlustgeschäft einfahren, rechne lieber in prozenten

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