Wie sehen wohl zukünftige Marsmenschen aus?

Die einzige richtige Antwort hat bisher >another_nick_2006< gegeben.

Es wird keine dauerhaft auf dem Mars lebenden Menschen (im Sinne einer Besiedlung) geben, wir werden dort bestenfalls gelegentliche Besucher sein.

Ursache weshalb der Mars keine dichte Atmosphäre (mehr) hat ist, das fehlende Magnetfeld bzw. das extrem schwache Magnetfeld und seine geringe Gravitation.

Zwei Faktoren die durch uns weder in absehbarer, noch in fernerer Zukunft zu ändern sein werden.

Das sogenannte Terraforming, was ohnehin mehr eine Art Science Fiktion, als eine tatsächlich greifbare und funktionable Technologie darstellt, ist eine mehr oder weniger unausgegorene Wunschvorstellung.

Wobei es dabei weniger um die rein technischen Aspekte einer solchen Apparatur geht, sondern eher darum, dass wir viel zu wenig über die Wirkmechanismen in einer Atmosphäre, selbst über die heimische Erdatmosphäre wissen, als dass man mal eben irgendwelche Apparate auf einem fremden Planeten absetzt und zack ist eine atembare Atmosphäre da.

Siehe z.B. das Experiment Biosphere 2 http://de.wikipedia.org/wiki/Biosphere_2

Man könnte sagen, es ist grandios gescheitert oder man sagt, es brachte wichtige Erkenntnisse.

Nämlich in erster Linie die, dass wir von so vielen Dingen kaum eine Ahnung haben.

Auch die Kosten für den Transport solcher Terraforming-Fabriken wären astronomisch.

Wenn man bedenkt, dass die Kosten für den Transport eines Kilogramms nur in den Orbit der Erde schon zwischen 10-20000 $ betragen. Dann muß das Zeug aber noch hin zum Mars und dort noch gelandet werden - dass ist auch nicht für Nullovert zu bekommen.

Und man müßte Zehntausende, wenn nicht sogar Hunderttausende Tonnen an Material dort hin schaffen.

Der ganze Prozess des Terraformings, wenn er denn funktioniert, würde auch ewig dauern. Mindestens einige hundert Jahre.

Ich kann mir keinen privaten Investor der heutigen Gesellschaft vorstellen, der 500 oder mehr Jahre auf erste Erträge aus seiner Investition warten will, schon gar nicht bei den dort erforderlichen Summen.

Und die Staaten als solche, sind allesamt nicht in der Lage die für den "Umbau" des Mars erforderlichen Mittel bereitzustellen.

Mit Mühe und Not kratzt man, wenn mehrere Staaten zusammenlegen, die Mittel für eine in näherer Zukunft geplante bemannte Expedition zusammen.

Das sind aber Peannuts im Vergleich zu einem Terraforming-Projekt.

Zumal eben die Sinnhaftigkeit eines solchen Unterfangens stark bezweifelt werden darf.

Daher werden die Besucher, die es sicher in nicht allzu weiter Ferne wirklich geben wird, aussehen wie Menschen eben aussehen. Und dabei bleibt es auch. Da der Mars keinen Lebensraum für dauerhaft dort siedelnde Menschen bietet oder bieten wird.

edit

@ Lars W

Was heißt Backup für die Erde? Und in dem Zusammenhang die Bemerkung: "...der Strahlung weicht man aus indem man erstmal in Höhlen lebt..."?

Du meinst also, wenn man den Mars als so eine Art Backup der Erde betrachten und nutzen will, dass dann etliche Milliarden Menschen in unterirdischen Höhlen hausen sollen.

Und wie lange ist "erstmal"?

Ein Jahr, 10 Jahre, 100 Jahre, 1000 Jahre?

Ein künstliches Magnetfeld erforderlicher Größe und Stärke zu erzeugen ist weder einfach, noch stehen dort vermutlich die erforderlichen Energieträger zur Verfügung.

Womit also?

Bei diesen Gedankenspielen zu solchen Projekten werden allzu gern tatsächliche Fakten einfach ausgeblendet und bspw. so getan, als ob wir Energie einfach so in unbegrenzter Menge aus dem Nichts zaubern könnten.

Dem ist aber nicht so.

Außerdem was werden diese Leute dort essen?

Denn die Versorgung größerer Menschengruppen durch den Anbau von Nahrungsmitteln in unterirdischen Gewächshäusern ist wohl eher auszuschließen.

Schon allein flächenmäßig gesehen, denn die schmale, halbwegs erträgliche Zone entlang des Äquators ist doch arg begrenzt. Auch weil der Mars nunmal nur halb so groß wie die Erde ist.

Schon gar nicht um dort die ganze oder auch nur Teile der Weltbevölkerung versorgen zu können.

Insofern ist die Vision den Mars als eine "Backup-Erde" zu betrachten ein reines Hirngespinst.

Zumal die Frage, wie man ein paar Miliarden Leute, auch wegen der von dir selbst erwähnten Kosten, dorthin bekommt, bis auf weiteres absolut ungeklärt.

Mit dem Beispiel der Biosphere 2 wollte ich nicht auf die dort aufgebaute Biosphäre als solche eingehen, sondern dies nur als Beispiel dafür nehmen, wie wenig wir über eine funktionierende Biosphäre wissen.

Und bevor man ein Multi-Billionen-Dollar oder Euro Projekt startet und man auf fremden Planeten Gott spielt, sollte man vielleicht doch vorher wissen ob es funktioniert oder nicht. Meinste nicht auch?

Die ersten Generationen werden wohl weiterhin wie "normale" Menschen aussehen.

Irgendwann wird sich vermutlich die Körpergestalt der Bewohner auf dem Mars den Gegebenheiten anpassen.

Groß und dünn. Sie brauchen weniger Muskeln um sich fortzubewegen.

Planen kann man viel. Tatsächlich muss sich erst mal raus stellen ob das überhaupt möglich ist, den Mars bewohnbar zu machen. Der Mars hat im 'Gegensatz zur Erde einen riesen Nachteil. Es gibt kein schützendes Magnetfeld. Daher haben WIR ohnehin keine Chance dort dauerhaft zu leben. Wenn es dort einmal leben geben sollte, dann muss dies auf jeden Fall unempfindlich sein gegen Höhenstrahlung. Da gibt es zur Zeit nur Bakterien und Viren die das leisten. Also rede lieber erst mal von Lebensformen und nicht von Menschen. Wie die aussehen? s.o.

Auf Planeten mit einer geringeren Gravitation sollten eigentlich kleinere Wesen leben.

Auf Planeten mit einer grösseren Gravitation sollten eigentlich größere Wesen leben.

Soweit die Theorie.

Praktisch betrachtet kommt es darauf an was für Nahrung sie zu sich nehmen(siehe Blauwal).Wenn unsere Marskolonisten nur den ganzen Tag Internet machen und dabei Chips und Bier verschlingen werden sie anders aussehen wie eine Gruppe hochmotievierte Klugscheisser die die ganze Zeit nur Tunnel graben und Höhlen buddeln.

Ein Mensch vertilgt während seines kompletten Lebens circa 30 tonnen Nahrung.Es kostet 1 milliarde euro um 30 tonnen zum Mars zu bringen.Der Transport eines Menschen zum Mars kostet auch 1 milliarde euro.

Das landen auf dem Mars ist genauso wie auf der Erde,was wir schon tausendmal gemacht haben.

Vom Mars zu starten ist genauso wie auf der Erde nur mit einer Startrampe und einer Rakete möglich.Darum werden die zum Mars fliegen auch da bleiben und erstmal nicht zurück kommen,wozu auch?

Ein Backup system ist eine gute Sache und da das Risiko besteht das die Erde mal weg sein könnte,ist es eine Pflicht für die Menschheit ein Backup system zu haben.

Am Marsäquator herscht im Durchschnitt +20 grad und der Strahlung weicht man aus indem man erstmal in Höhlen lebt.Genauso haben wir auch angefangen,genauso fängt es immer an.

Biosphäre2 war ein geschlossenes Ökosystem,nachdem die Schmetterlinge ausstarben sind die Vögel verhungert und dann ist der rest des Ökosystems auch kaputt gegangen.Experimente im Mittelalter haben ergeben das ein Mann mit dem Kopf nach unten an einer Wand befestigt und nur mit Hirsebrei ernährt noch 20 Jahre überleben konnte,genauso einen suchen wir für den ersten Marsflug.

dreimal so dick wie die Erdlinge :-)

Wieso zum Mars aufbrechen? Sind nicht evtl. bereits einige Marsianer hier ?!

Vielleicht kann man in diesem Zusammenhang diese mit dieser http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Ak... Frage koppeln?

Kommt darauf an wie Ihre Eltern aussahen.Schwarz,gelb,weiß mit oder ohne Schlitzaugen usw.

sie werden aufgrund der geringeren anziehungskraft des planeten etwas größer sein als wir.