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Ist vegane Ernährung schon etwas wie Religion, oder hat es irgend etwas mit Gesundheit zu tun?

4 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das kommt auf die Begründung für die vegane Ernährung an. Ich unterscheide verschiedene Arten von Veganern (= Menschen, die keinerlei tierische Produkte essen):

    1. Wahlveganer durch Allergien, Unverträglichkeiten oder einfach Geschmack ohne moralischen Hintergrund.

    2. Aus ethischen Grundsätzen ("Wegen mir muss kein Tier leiden."). In dieser Gruppe gibt es Menschen, die das nur für sich so entschieden haben und andere, die mit mehr oder weniger radikalen Methoden versuchen, Nicht-Veganer zu missionieren.

    Während ich die erste Gruppe noch nachvollziehen kann, fällt die zweite Gruppe für mich unter Heuchelei (Stichwort "fluffy bunny vegans" = is ja sooo niedlich, darf man nicht essen). Wer nicht akzeptieren kann, dass kein Lebewesen überleben kann, ohne dass andere dafür sterben müssen (das ist der Grundsatz des Lebens!), der flüchtet sich in pflanzliche Ernährung und leugnet die Tatsache, dass auch Pflanzen Lebewesen sind. Jedes Mal wenn eine Studie über Reiz- und potentielles Schmerzempfinden von Pflanzen erscheint, schreien die radikalen Veganer auf, das könne ja gar nicht sein und bewiesen ist sowieso nichts. Dass ihre pflanzliche Nahrung mit Dünger aus der industriellen Tierhaltung hochgezogen wird, scheint auch unwichtig. Ich persönlich halte ethischen Veganismus für eine praktische Methode, sich selbst zu belügen und sein Gewissen reinzuhalten.

    Zum Thema Gesundheit:

    Oft kommt von Veganern das Argument, pflanzliche Nahrung sei cholesterinfrei und deshalb gesund. Dass aber nur 10% des Cholesterinspiegels von außen beeinflusst werden können, wird meist verschwiegen. Und auch bei pflanzlichen Fetten gibt es "gute" und "schlechte", die den Stoffwechsel dementsprechend beeinflussen. Natürlich ist eine Ernährungsweise, die reich an Tierfetten ist, nicht unbedingt gesund. Andererseits kommen bestimmte Vitamine und Nährstoffe in rein pflanzlicher Nahrung gar nicht oder in zu geringer Menge vor. Dazu gehört z.B. Vitamin B12, auch wenn Veganer gerne das Totschlagargument bringen, die heutige Wissenschaft hätte es noch nicht geschafft zu widerlegen, dass der menschliche Körper es bei Bedarf nicht doch auf wundersame Weise selbst herstellen könne. Haha.

    Ein eindeutiger Beweis, dass vegane Ernährung den Nährstoffbedarf nicht ausreichend decken kann, sind angereicherte Produkte für Veganer, die es in rauen Mengen gibt. In Sojamilch ist extra Calcium und Fluor zugesetzt, in veganen Riegeln Vitamine und Eisen, usw. Das Gefährliche ist: Mängel erkennt man erst an Symptomen, wenn sie richtig schlimm sind. Man kann sich jahrelang kerngesund und pudelwohl fühlen, auch wenn das Blutbild bloody murder schreit. Besonders bei Menschen mit erhöhtem Bedarf an Nährstoffen, wie Schwangere und chronisch Kranke, ist vegane Ernährung schwierig bis gefährlich.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Den meißten Veganern geht es m.E. um die Tiere, die gequält werden.

    Mit Gesundheit hat das weniger zu tun. Ob eine fleischlose Ernährung gesund ist, darüber möchte ich mir kein Urteil bilden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Einbildung.

  • N
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Es kann ja viele verschiedene Gründe geben, wieso sich jemand entscheidet sich vegan zu ernähren.

    Klar kann es gesundheitliche Gründe geben, z.B. wenn jemand kein Fleisch, Milchprodukte, Eier, etc. verträgt.

    Manche Leute mögen auch einfach kein Fleisch, Tierprodukte, etc.

    Aber ja, viele werden aus ideologischen Gründen vegan. Es ist keine Religion aber eine Lebenseinstellung, eine bestimmte Weltanschauung. Die Empfindung, dass es falsch ist andere Lebewesen für unsere Zwecke zu benutzen und zu töten.

    Natürlich gibt es auch Leute die aus religiösen Gründen kein Fleisch etc. essen.

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