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Könntet ihr bitte lesen?

Ich möchte ein Buch schreiben, wäre nett, wenn ich Feedback bekommen könnte.

Angefangen hat alles in meinem Geburtsland, der Türkei. Über die ersten Jahre meines Lebens kann ich leider nicht viel sagen, nur dass ich eines von vier Kindern bin, zusätzlich bin ich der einzige männliche Nachkomme und ebenfalls der Einzige mit einer Behinderung. Spina bifida nennt sich meine Plage. Auf deutsch nennt sich das Ganze „Wirbelspalt“. Im Durchschnitt erblickt jedes 1000. Kind mit diesem Problem das Licht der Welt. Ich wurde mit einem offenen Rücken geboren, und nur wenige Tage nach dem ich das Licht der Welt erblickte, operiert. Einige von uns haben zustäzlich noch einen gewaltigen Wasserkopf, was mir immerhin erspart blieb. Es ist schon fast ironisch wenn man bedenkt, dass ich, wenn meine Mutter mehr folsäurehaltige Nahrung zu sich genommen hätte, heute ein ganz „normler“ Mann sein könnte. Aber man kann sich leider nicht aussuchen, ob einer krank oder gesund zur Welt kommt, sonst hätten wir heute keine Leid zu beklagen. Nachdem ich weitere Operationen über mich ergehen lassen musste, teilten die Ärzte meinem Vater mit, dass man mich doch einfach in eine Ecke setzen und auf meinen Tod warten solle, denn es gäbe für mich keine Hoffnung bzw. Zukunft. Mein Vater, ein gelernter Schneider, arbeitete zu dieser Zeit in Deutschland und wollte diesen Rat nicht befolgen, daher schuftete er wie ein Berserker, um mir eine Operation von Spezialisten in Deutschland zu ermöglichen. Manchmal war es so extrem, dass er sogar irgendwo zwischen seinen Nähmaschinen schlafen musste, weil einfach nicht genügend Geld für ein Hotel oder ähnliches da war. Die Speisen, die er zu sich nahm gehörten nicht gerade in die Kategorie "5-Sterne-Essen", Dosensuppe zählte hierbei noch zu den größten Highlights. Ich weiß nicht ob ich jemals gut machen kann, was er für mich getan und auf sich genommen hat. Heutzutage haben wir leider ein sehr ruhiges Verhältnis zu einander. Wir reden nicht viel miteinander, lachen über nichts. Er ist wirkt immer sehr in sich gekehrt, er gibt nicht viel von sich preis. Auch wenn er Kummer hat, versucht er immer, es mit sich selbst auszumachen, anstatt sich seinem Sohn oder seiner Frau anzuvertrauen. Ich bin nun erwachsen, und doch werde ich ab und zu sentimental, wenn ich sehe, wie ein kleiner Junge mit seinem Vater Fußball spielt. Wir spielen keinen Fußball miteinander, nur selten kommt es vor, dass wir überhaupt mal darüber reden. Ich frage mich, wie unser Verhältnis jemals so kühl werden konnte. Naja, ich will jetzt mal nicht alles so dramatisch darstellen, immerhin verstanden wir uns mit den Jahren doch viel besser, auch wenn wir uns keine Lebensgeschichten erzählen Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass wir komplett unterschiedliche Interessen haben. Wir haben leider kaum etwas gemeinsam. Nicht einmal das Handwerkliche Geschick habe ich von ihm geerbt. Im Gegenteil, so habe ich für die komplette Berufsrichtung nichts übrig. Es gab einige Versuche, mich an diesen Beruf zu gewöhnen, denn mein Vater wollte immer, dass ich sein Geschäft irgendwann übernehme. Doch ich konnte mich nie damit identifizieren. Wie dem auch sei, irgendwann war es soweit, man hatte genügend Geld gespart, um mich endlich richtig behandeln zu können. Dies hieß für mich: "Auf geht´s nach Deutschland!" Ich war 3 Jahre alt und gewöhnte mich an die Umgebung in der Türkei, weshalb ich meinen Vater spüren ließ, dass ich über die Auswanderung nicht besonders begeistert war, auch wenn es sich schließlich für mich lohnen sollte. Was ich zu dieser Zeit noch nicht wusste, war dass mein Vater bereits eine neue Frau kennen und lieben gelernt hatte. Ich kann mich nicht mehr gut an dieses erste Treffen erinnern aber meine Stiefmutter erzählt mir oft, wie ich auf der Couch gesessen und sie mit meinen großen, braunen Augen angesehen habe. Sie entschied sich, mich großzuziehen und wie ihr eigenes Kind zu behandeln, wobei man bemerken muss, dass Sie gerade mal an die 20 Jahre alt war. Insgesamt muss ich aber wirklich sagen, dass sie eine tolle Stiefmutter darstellte, wobei ich für sie mit der Zeit mehr Gefühle entwickelte, als für meine leibliche Mutter. Mit ihr war alles irgendwie total einfach, sie war schon immer ein richtiger Kumpel - Typ. Wenn die Leute nur wüssten, was manchmal bei uns abging, oh je. Wir verstanden die Witze des Anderen, und so verging fast kein Tag, an dem wir nicht über irgendetwas lachten. Anscheinend lachten wir schon im Voraus, denn wenn mein Vater nach Hause kam, war Ruhe angesagt. Aber das Beste an ihr waren eigentlich ihre Kochkünste, denn sie bekam Speisen zustande, welche manch andere Frau nie hinkriegen würde. Ich glaube, mir würde sogar gekochtes Wasser mit Salz schmecken, solange es von ihr zubereitet wurde.

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    hi

    Also finde das nicht wirklich deutlich mit dem wie alt der immer ist?

    Er kann doch nicht 3 Jahre alt sein oder?

    Und um erlicht zu sein lese und sehe ich solche Geschichten viel zu oft als das es mich noch großartig begeistern könnte.

    Ansonsten schreibst du schön nur so ganz ohne Absätze schwer zu lesen^^

    lg

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ehrliche Kritik: Das wirkt auf mich wie eine Künstlich aufgebauschte Seifenblase, die bald platzt! Das Gesülze um die Opferbereitschaft des Vaters ist nur eines von wenigen Sachen, die auch mich wie Schlaftabletten wirkte. Insbesondere der Schreibstil ähnelt einem Fernsehdrehbuch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du kannst gut und spannend schreiben,aber ein roter Faden fehlt in der Geschichte.Der Zusammenhang ist etwas durcheinander.Was ist aber aus deiner "spina bifida" geworden?Das würde wohl alle interessieren,damit solltest du auch relativ früh anfangen,das zu erklären.Wie kam es,dass du mit deinem Vater nicht mehr auskamst?

    Viel Glück mit deinem Buch und auch gesundheitlich!

    Philipp

  • vor 1 Jahrzehnt

    Tolle Geschichte, auch wenn sie ziemlich traurig ist !

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Als Anfang einer Geschichte ist das schon ganz gut, ein bisschen vermisse ich aber den "roten Faden".

    Noch ein Tipp, wenn Du ausführliche Feedbacks zu Deiner Geschichte erhalten möchtest, veröffentliche sie doch mal hier:

    http://www.kurzgeschichten.de/

    Viel Erfolg bei Deinem Buch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Deine Geschichte ist schon Bemerkens Wert, aber was mich interessieren würde, ist deine Spina bifida weiter behandelt worden und wie kommst du jetzt damit zurecht?

    Wünsche dir von Herzen das du das erreichst was du dir vorgenommen hast.

    Viel Erfolg bei dem Schreiben.

    Quelle(n): Ein Buch.
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