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Babyblues! Wer hat Tipp´s?

Hallo Mami´s!

Und da hab ich mich so sehr auf den Kleinen gefreut! Jetzt ist er da und ich könnte nur heulen:-((

Ich muß dazu sagen, die Geburt war ein Kaiserschnitt, bei der ich selbst beinahe drauf gegangen wäre (2 Liter Blutverlust, 40 Fieber, Kreislauf tiefer als im Keller). In mir hatte sich eine Blutblase gebildet, die von Hand durch den Arzt rausgepresst werden musste, das ganze drei mal! Und ich bei vollem Bewustsein!! Ich hätte den Arzt erwürgen können....

Jetzt sind wir wieder zu Hause und ich habe das Gefühl, mit allem überfordert zu sein, frage mich: Füttern, windeln, hab ich auch noch ein Leben?

Bin echt froh, das mein Mann mir beisteht und mir viele Dinge abnimmt, aber an meinen Gefühlen ändert das leider herzlich wenig! Leider helfen auch die Johanniskraustabletten nichts:-(

Wie seit ihr mit dem Babyblues klargekommen? Wer kann mir gute Tipps geben?

Bin für jeden Rat dankbar:-))

6 Antworten

Bewertung
  • Marta
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Bei mir war das auch so - die Entbindung war eine Katastrophe, danach hatte ich einige Brustentzündungen, mit über 40 Fieber, ich konnte gar nichts machen, war total überfordert schon mit mir - und dazu noch das Kind...

    Ich habe mich auf sie auch gefreut - aber wo sie dann da war - das Glückgefühl ist einfach ausgeblieben. Ich habe sie angesehen - und dachte - ist das wirklich mein Kind? Was soll ich mit dem "Ding" jetzt anfangen?? Alle waren total gerührt und strahlend vor Freunde, ich nur hunde müde...

    Es hat einen langen Monat gedauert, bis es sich gegeben hat... ich habe sie immer zu meiner Schwester oder zu meinem Mann abgeschoben, nur das nötigste gemacht, gestillt, gewickelt, Nachts aufgestanden, aber Gefühle waren immer noch nicht da...ich konnte mich nicht damit identifizieren, dass dieses Kind mein Kind ist... Ich fragte mich immer, hab ich sowas wirklich gewollt?

    Das kann aber wirklich nur jemand verstehen, der das schon erlebt hatte. Ich habe damals über meine Gefühle nicht gesprochen - was ein großer Fehler war - ich habe mich irgentwie geschämt für meine Gefühle, kann ja nicht sein, dass eine Mutter nicht glücklich ist über ihr neugebohrenes Kind!

    Na ja, nach 1 Monat ging meine Schwesti wieder nach Hause und mein Mann musste wieder arbeiten... bei mir hat die Blutung aufgehört und mein Krauslauf hat sich stabilisiert... und Alexandra war trotz x-mal Nachts aufstehen sooo ein liebes Baby... Wenn sie mich angestrahlt hat war das das schönste auf der Welt... Da war die Depri überwunden... von einem Tag auf den anderen war es aber nicht...

    Heute liebe ich meine Kleine über alles, kann meinen Gefühlszustand von damals gar nicht mehr nachvollzeihen. Wir erwarten im Juni unser 2. Wunschkind...und ich bin jetzt schon am überlegen, ob mich die Hormone wieder so aus der Bahn werfen werden..und sorge vor... meine Schwesti und meine Cousine werden über ein Monat da sein um mir zu helfen, um mit mir zu reden... das ist ne unglaubliche Hilfe...einfach nur das noch jemand da ist...

    Rede mit deinem Mann, deiner Mutter, mit deiner Freundin darüber, man sollte das als aller erstes nicht in sich reinfressen... über meine Gefühle nach der Entbindung habe ich mit meinem Mann erst 1 Jahr später gesprochen... der war total überrascht - er hat nichts gemerkt...und ich hatte sogar Gedanken - du schmeisst alles hin und bist hier weg... Deshalb...nicht unterschätzen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich hatte das bei meinem Großen. Nicht ganz so krass wie du allerdings, die Geburt war extrem anstrengend (also, im Vergleich mit dem, was man so von einer Geburt erwartet, und mit meiner zweiten Geburt - dass eine Geburt generell anstrengend ist, ist klar!) und dauerte entsetzlich lange, ich war ziemlich am Ende hinterher, aber sicher nicht so schlimm wie du. Ich habe danach erstmal komplett bis weit in den nächsten Vormittag geschlafen, ohne meinen Sohn auch nur richtig begrüßt zu haben.

    So richtig los mit Babyblues ging es aber erst, als ich dann aus dem Krankenhaus nach Hause kam.

    Ich hätte nur noch den ganzen Tag heulen können, und war mit allem total überfordert. Zum Glück hatte ich etwas Hilfe bei der Babyversorgung und musste mich kaum um Haushalt usw. kümmern. Ich habe die ersten 2 Wochen hauptsächlich im Bett und auf dem Sofa verbracht, und habe mich quasi nur gerührt, um den Zwerg zu wickeln oder zu stillen. Danach fing es langsam an, sich zu legen.

    Beim Kleinen ging die Geburt viel schneller und einfacher, und ich wusste schon, was etwa auf mich zu kommt, da beschränkte sich der Babyblues auf ein paar Tage sehr launenhafter, mimosiger Stimmung.

    Ich kann dir nur raten, halt die Ohren steif, lass' dir so viel Haushalt und banalen Alltagskram abnehmen wie möglich, und beschäftige dich viel mit deinem Baby. Mutterliebe ist keine genetische Voraussetzung oder so, sondern braucht wie jede Liebe die Möglichkeit, sich zu entwickeln und zu wachsen. Tu auch was für dich, was dir ganz allein gut tut, damit du nicht das Gefühl bekommst, als eigenständige Person völlig unterzugehen - du bist und bleibst die, die du warst, auch wenn du die Mutterrolle deiner Person hinzufügst!

    Und hol dir Profi-Hilfe, wenn sich dein Verhältnis zu deinem neuen Nachwuchs nicht wenigstens ein bisschen bessert! Bestimmt weiß deine Hebamme, wohin du dich wenden kannst, und hat vielleicht auch schon ein paar Tips für sofort - die kennt das Problem garantiert, es betrifft mehr oder weniger stark jede Frau.

  • vor 1 Jahrzehnt

    bis jetzt haben 5 leute tipps

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann Dir nur nahelegen, Dich schleunigst an eine beratungsstelle zu wenden. Wenn Du nicht weisst wo solche Stellen sind, frage deinen Frauenarzt.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Also ich hatte das bei keinem Kind dieses Babyblue. aber ich weiß das es medikamente gibt.

    Du hast doch sicher eine Hebamme die Dir ein wenig helfen kann. Ansonsten geh mal zum Frauenarzt und schildere Dein Problem.

    Vielleicht bekommst Du dort Hilfe.

    Ich wünsch Dir alles gute

  • vor 1 Jahrzehnt

    davon sind mehr frauen betroffen, als du vielleicht denkst.

    vielleicht gibt es in deiner nähe eine selbsthilfegruppe, da kannst du dich austauschen.

    ansonsten mit hilfe deines mannes und freunden, auszeiten für dich alleine schaffen

    und sei es nur eine stunde täglich.

    so kannst du auftanken und etwas für dich tun, was dir gefällt.

    Quelle(n): eig. mein
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