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Wie denkt ihr eigendlich heute über die Deutschen gefallenen Soldaten aus dem 2ten Weltkrieg?
Sind diese ganzen gefallenen oder auch schwer verletzt überlebten Männer für euch Mörder gewesen da sie für "Führer,Volk und Vaterland" kämpften wie es früher hieß,oder sind es für euch arme Männer gewesen?
Mich interessiert es einfach wie ihr heute so über die ganzen gefallenen Soldaten denkt.
Ich les eine menge darüber und in Büchern steht auch oft das die heutige Generation die früheren Soldaten als Mörder bezeichnet obwohl sie ja eigendlich für Deutschland gekämpft hatten bzw sogar kämpften mussten und eine menge Eltern ihre Söhne verloren hatten und auch viele Frauen ihre Männer,viele Kinder ihre Väter usw.
Deshalb die Frage,wie denkt ihr über die Soldaten des 2ten Weltkrieges?
doch ab einer bestimmten Zeit mussten alle zur Front,sogar noch viel zu junge Leute die eigendlich noch nicht dafür geeignet wären weil Deutschland später viel zu wenige Soldaten hatte,zu viele gefallen und zu viele verwundet.
16 Antworten
- MusikerLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Die meisten deutschen Soldaten haben im guten Glauben gekämpft, einen Krieg zu führen, der Deutschland von seinen Feinden aufgezwungen worden sei; sie waren davon überzeugt, für eine gerechte Sache (die Beseitigung des Unrechts und der Demütigungen durch das Versailler Diktat von 1919) und dann mehr und mehr für die Existenz ihres Vaterlandes gegen eine zur Vernichtung Deutschlands entschlossene Koalition feindlicher Mächte zu kämpfen.
Die Verantwortungslosigkeit ihrer eigenen politischen Führung, deren Unfähigkeit, die von den Soldaten auf den Schlachtfeldern errungenen Siege beizeiten in dauerhafte politische Erfolge umzumünzen und besiegte Länder als künftige Partner in einer neuen, gerechteren europäischen Ordnung zu behandeln, und die unsäglichen Verbrechen, die das Regime hinter dem Rücken der Soldaten, die tagtäglich ihr Leben für Deutschland in die Schanze schlugen, begangen hat: all das haben lange Zeit wohl nur relativ wenige gesehen.
Im Polenfeldzug kämpften die deutschen Soldaten für die Beseitigung des Unrechts von Versailles (keine Partei und keine Regierung der Weimarer Republik hatte die in Versailles festgelegte deutsch-polnische Grenze je anerkannt!), die Rückgewinnung verlorener deutscher Gebiete und die Beendigung des polnischen Terrors gegen die in diesen Gebieten lebenden Deutschen. Der Krieg war vom ersten Tag an von gegenseitigem Haß und unmenschlicher Brutalität gekennzeichnet: gleich in den ersten Kriegstagen ermordete eine aufgeputschte polnische Soldateska 12.000 Volksdeutsche; die Rache der deutschen Sieger war fürchterlich: der SD (Sicherheitsdienst) und die Totenkopf-Standarten der SS zogen mordend und plündernd durchs Land. Generaloberst Blaskowitz, der Oberbefehlshaber der 8.Armee, die nach dem Ende der Kämpfe in Polen blieb, erhielt darüber erzürnte und empörte Meldungen seiner Offiziere und schrieb an das Führerhauptquartier: „Die Einstellung der Truppe zur SS schwankt zwischen Abscheu und Haß. Jeder Soldat fühlt sich angewidert und abgestoßen durch diese Verbrechen, die in Polen begangen werden.“ Zu diesem Zeitpunkt waren jedoch die meisten deutschen Frontsoldaten bereits nach Westen verfrachtet worden, da Großbritannien und Frankreich Deutschland den Krieg erklärt hatten.
Über den Frankreichfeldzug schreibt Wolfgang Venohr in seiner Stauffenberg-Biographie: „Nicht seelenlose Roboter marschierten nach Frankreich hinein, sondern junge Soldaten, die sich im Recht glaubten, die gegen die arroganten Sieger von Versailles zu Felde zogen ... Zogen diese Kompanien und Bataillone nicht über die alten blutdurchtränkten Schlachtfelder des 1.Weltkrieges, auf denen die Väter im vierjährigen Stellungskrieg verblutet waren, um nach einundzwanzig Jahren die Schande und das Unglück, die Beleidigung und die Demütigung von Versailles für immer auszulöschen?“ Nach dem Ende des Frankreichfeldzuges schrieb General Henning v.Tresckow, später einer der entschiedensten Gegner Hitlers: „Wir gehen voller Zuversicht an unsere neuen Aufgaben. Aller Kleinmut, dessen ich mich schuldig bekenne, ist angesichts unserer ungeheuren Erfolge verflogen ... So wird alles weiter gut werden und hoffentlich ein guter Frieden folgen.“ Diese - wie sich zeigen sollte: vergebliche - Hoffnung auf einen guten Frieden erfüllte damals das Heer wie das ganze deutsche Volk.
Über den bevorstehenden Rußlandkrieg wurden die deutschen Soldaten bis zuletzt im Unklaren gelassen. Noch unmittelbar vor dem Angriff diskutierten manche darüber, ob es vielleicht nach Persien gegen die Briten ginge, weil Gerüchte umliefen, die Sowjetunion habe Deutschland das Durchmarschrecht gewährt. Als der Angriff dann begann, waren die deutschen Soldaten überzeugt (das erzählte man ihnen nun), einen Präventivkrieg gegen einen drohenden sowjetischen Angriff zu führen. Was die deutschen Soldaten militärisch leisteten, grenzt ans Übermenschliche: nach der gängigen Meinung der militärischen Fachleute wäre für einen erfolgreichen Angriff eine Überlegenheit von 3:1 erforderlich gewesen; die Deutschen griffen jedoch mit weit unterlegenen Kräften an: 2:3 der Kopfzahl nach, 1:5 bei den Geschützen, 1:6 bei den Panzern und 1:7 bei den Flugzeugen - und siegten trotzdem.
Diese beispiellose Leistung an strategischer Genialität, Tapferkeit und Opferbereitschaft ändert jedoch nichts daran, daß dieser ganze Krieg moralisch verwerflich war und als Weltanschauungs- und Vernichtungskrieg mit beispielloser Härte und Grausamkeit geführt wurde. Es kam zu zahllosen Kriegsverbrechen nicht nur durch SD und SS, sondern auch durch Wehrmachtssoldaten, aufgehetzt durch die menschenverachtende NS-Propaganda. Hier muß wirklich von Mord und Mördern gesprochen und müssen ihre Verbrechen schonungslos benannt und verurteilt werden. Aber das macht noch lange nicht die Wehrmacht insgesamt zu einer Mörder- und Verbrecherorganisation! Man muß sich hier wirklich vor Pauschalierungen hüten und von Fall zu Fall urteilen.
Das gilt übrigens sogar auch für die Waffen-SS, deren Kriegführung zwar einerseits besonders rücksichtslos war, die im weiteren Verlauf des Krieges aber als militärische Elitetruppe überall dort eingesetzt wurde, wo die Lage besonders brenzlig wurde. Auch die SS-Soldaten kämpften schließlich nicht für Hitler, sondern für Deutschland, und für ihren obersten Boß, den „Reichsheini Himmler,“ hatten sie, als sie in der Endphase des Krieges in schwersten Abwehrkämpfen standen, nur noch Verachtung übrig. Ein alter Herr hat mir einmal in einem Gespräch gesagt: „Ich war als Wehrmachtssoldat in Rußland und verdanke der Waffen-SS mein Leben. Dreimal hat sie uns aus völlig aussichtsloser Lage herausgehauen. Wenn sie nicht gekommen wäre, hätte keiner von uns überlebt. Sie werden verstehen, daß ich da zur Waffen-SS persönlich eine etwas andere Einstellung habe als viele andere.“
Für die Kampfmoral der deutschen Soldaten waren im Verlauf des Kriegs noch zwei Faktoren von wesentlicher Bedeutung: 1. die Konferenz von Casablanca, in der die Alliierten die bedingungslose Kapitulation Deutschlands zu ihrem Kriegsziel erklärten, damit endgültig keinen Zweifel mehr an ihrem Vernichtungswillen ließen und in den Deutschen einen ebenso fanatischen wie verzweifelten Widerstandswillen schürten, und 2. die brutalen Zwangs- und Strafmaßnahmen (standrechtliche Erschießungen wegen Desertion, „Feigheit vor dem Feind“ u.s.w.), mit denen die militärische Disziplin in der deutschen Armee auch dann noch aufrechterhalten wurde, als die Zeit der deutschen Siege längst vorbei war.
Als deutscher Angriffskrieg hat der 2.Weltkrieg begonnen, als deutscher Verteidigungskrieg endete er. Von dem Moment an, in dem die alliierten Armeen die deutschen Truppen aus den eroberten und besetzten Ländern zurückgeschlagen hatten und ihrerseits in Deutschland eindrangen, lag, was die Beurteilung des Krieges und der Kämpfe betrifft, alles Recht auf Seiten der deutschen Verteidiger und alles Unrecht auf Seiten der alliierten Eindringlinge und Eroberer. Daß der Widerstand militärisch völlig aussichtslos und die dafür gebrachten Opfer darum durch nichts mehr zu rechtfertigen waren, und daß das Nazi-Regime, das diese sinnlosen Opfer forderte, bis zum letzten Tag seines Bestehens abscheuliche Verbrechen beging, steht auf einem anderen Blatt.
Meine zusammenfassende Antwort auf Deine Frage nach der Beurteilung der deutschen Soldaten: sie waren keine Monster, sondern „Menschen wie Du und ich,“ die leben, überleben und heil zu ihren Familien und Freunden heimkehren wollten. Sie kämpften zumeist in gutem Glauben, zunehmend auch unter Druck und Zwang, brachten große Opfer, wurden mißbraucht und von einer verbrecherischen Führung in einem aberwitzigen Krieg verheizt. Sie haben, sofern sie nicht an Kriegsverbrechen (Massenmorde an Zivilisten, Mißhandlung von Kriegsgefangenen, über das militärisch Unvermeidliche hinausgehende Grausamkeiten u.s.w.) beteiligt waren, ein ehrendes Andenken verdient.
- vor 1 Jahrzehnt
Ich finde, dass diesen Soldaten aller Respekt gebührt, den man auch heute den Soldaten der Bundeswehr entgegenbringen sollte. Der gröÃte Teil der Wehrmachtssoldaten sind doch in den Krieg gezogen, um für das Vaterland zu kämpfen, das muss nicht heiÃen, dass sie Nazis waren und zu 100% deren Ziele verfolgten. Oder sie sind in den Krieg, weil es keine andere Wahl gab. Diese Männer haben es genauso verdient, dass man sie mit Hilfe von Denkmälern oder Tafeln würdigt, denn sie haben nur das getan, was ihrer Meinung nach richtig war. Und wurden verraten, weil es von vornherein überhaupt keine Chance gab zu "gewinnen", diese Ansicht hatte nur Hitler in seinem GröÃenwahn.
- citywolfLv 6vor 1 Jahrzehnt
Die Meisten von ihnen waren arme Schweine die sinnlos verheizt wurden. Ich habe oft meinen Stiefopa(meine richtigen GroÃväter sind in der Schlacht um Stalingrad gefallen) gefragt warum die da mitgemacht haben. Und er hat geantwortet,dass sie sonst standrechtlich erschossen worden wären. Es war ja Kriegsrecht und da haben die nicht lange gefackelt.
Diese Menschen haben ihren Dienst für ihr Vaterland geleistet und verdienen unseren Respekt.
Als Mörder sehe ich jene an die aus Lust am Töten dabei waren. Siehe SS oder Konzentrationslager.
Das ist übrigens die Frage,die sich jeder stellt der beim Bund mit der Waffe in der Hand Dienst tut. Was wenn der Pappkamerad da vorn aus Fleisch und Blut wäre? Keiner würde sich freuen auf einen Menschen zu schiessen,aber im Ernstfall heisst es er oder ich. Das war im 2.Weltkrieg auch nicht anders.
- avalonLv 7vor 1 Jahrzehnt
Niemand sollte mit dem Finger auf sie zeigen.
Es war eine andere Zeit,andere geschichtliche Zusammenhänge.
Hier ein Gedicht von Paul Beuthe-:
Sie liegen im Westen und Osten
sie liegen in aller Welt,
und ihre Helme verrosten
und Kreuz und Hügel verfällt.
Sie liegen verscharrt und versunken
im Massengrab und im Meer,
aber es leben Halunken,
die ziehen noch über sie her.
Heut tobt man mit frechem Gebaren
durch Flitter und Lüge und Glanz.
Sie fielen mit achtzehn Jahren
in einem anderen Tanz.
Sie waren nicht ausgezogen
um Beute und schnöden Gewinn,
was heute verlacht und verlogen.
es hatte für sie einen Sinn!
Sie hatten ihr junges Leben
nicht weniger lieb - als die,
die heut höhnen: Es hinzugeben
sei reine Idiotie!
Sie konnten nicht demonstrieren:
Mehr Freizeit bei höherem Lohn!
Sie muÃten ins Feld marschieren,
der Vater, der Bruder, der Sohn!
Sie gingen die Heimat zu schützen
und haben allem entsagt.
Was kann uns der Einsatz denn nützen?
Hat keiner von ihnen gefragt!
Sie haben ihr Leben und Sterben
dem Vaterland geweiht.
Und wuÃten nicht welchen Erben -
und welcher Erbärmlichkeit.
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- vor 1 Jahrzehnt
Erstens Mal können sich Leute heutzutage, die das nicht selbst erlebt haben, diese Situation damals gar nicht vorstellen.
Und viele Soldaten hatten gar keine Wahl. Sie mussten einrücken.
Sonst stimme ich deinem Wissen zu. Mit dem Verlust und so weiter..
- TifiLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Meisten hatten keine andere Wahl.
Als Deserteure wären sie selber vor die Wand gestellt worden.
Quelle(n): Mein Opa, der wurde zur Waffen SS eingezogen und war bei der Flak in Berchtesgaden. - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Der Spruch von Tucholsky: Soldaten sind Mörder, funktioniert nur dann, wenn der Mensch frei ist, selber eine Entscheidung treffen zu können ohne Nachteile befürchten zu müssen.
Dies ist damals nicht der Fall gewesen und heute, wenn es darauf ankommt ist es auch nicht der Fall. Denn es wird ein Idealzustand umschrieben, denn es auf absehbare Zeit auch nicht geben wird.
Man muà in der Lage sein, den menschlichen Schmerz, die Trauer von der politischen Front und moralischen Anschuldigungen fern zu halten. Ganz einfach: es sind Menschen gestorben, Millionen von Menschen in den Schützengräben, in den Bombennächten, auf der Flucht, in den Vernichtungs- und Konzentrationslagern, in den Gefängnissen. Und all diese wollten doch nur eines, zu Hause sein, was ihnen verwehrt wurde.
Es gibt unter den Soldaten, die im Krieg gefallen sind, Menschen die Mörder sind. All diese, die ohne Grund andere getötet und niedergeschlachtet haben. All diejenigen, die aus purer Willkür, ohne Befehlsnotstand, anderen Menschen das Leben genommen haben. All diese Leute, ob sie den Krieg überlebt haben oder nicht, sie sind Mörder.
Ob von den Soldaten, die an den MassenerschieÃungen mit bei waren, welche bei ihrer Tat Genugtung oder Ekel gespührt haben, dass müssen diese Menschen für sich selber beantworten. Und danach wird gerichtet. Wenn es einen lieben Gott gibt, dann tut er es. Aber ich kann es nicht.
Ich bin froh, dass ich damals nicht gelebt habe, sondern zu der späteren Generation gehöre.
- spencerLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich möchte Maggy in vollem Umfange zustimmen.
Vor Jahren habe ich an eine Gesprächsrunde mit einem Regiseur (Film hieà Befreiung) aus der damaligen UdSSR teilgenommen. Auf die Frage warum die deutschen Soldaten in den sowjetischen Filmen entgegen den amerikanischen und englischen Filmen nicht als Deppen und Idioten dargestellt werden, antwortete dieser Russe sinngemäà "Was sollen wir unseren Gegner, der ein würdiger, stand- und wehrhafter Gegner war klein machen? Wir würden unseren Sieg doch ebenfalls nur verringern!" Auch führte er aus, daà die Deutschen über hervorragende Waffentechnik verfügten, diese beherrschten und in der Lage und Willens waren zu kämpfen.
Das Niveau der Streitmacht ist immer etwas ganz anderes als die politische Führung. Und es hat sich doch sehr deutlich gezeigt, daà ein Gefreiter weder einen Staat noch eine Streitmacht führen kann.
- vor 1 Jahrzehnt
Sie tun mir leid. Der Bruder meiner Oma musste auch in den Krieg ziehen (und ist dort gefallen), obwohl er absolut nicht wollte. Wäre er aber nach 3 Tagen glaube ich nicht hingegangen, hätten sie ihn geholt, was dann genau passiert wäre weià ich nicht, aber es wäre sicher nicht "angenehm" geworden.
Für mich sind diejenigen Leute Verbrecher, die "im Herzen böse" waren, heiÃt, die aus Ãberzeugung Nazis waren und das beispielsweise getan haben, weil sie einfach Lust am Töten haben oder sich dadurch besser fühlten etc.
Dann spielt es meiner Meinung nach auch keine Rolle, ob sie letztendlich wirklich jemanden verletzt oder getötet haben, oder nicht, sie sind ohnehin Verbrecher. Sozusagen "Nazi-Hausfrauen", die auch der Meinung waren Juden, Homosexuelle und Behinderte hätten kein Recht auf Leben sind also genauso schlimm wie diejenigen, die ihnen letztendlich auch das Leben genommen haben.
Ich kann mir als "heutiges Kind" kaum vorstellen, wie die "Verhältnisse" früher gewesen sind, daher kann ich natürlich leicht urteilen, und sagen, ich hätte sowas nie gemacht. Daher unterscheide ich persönlich halt dadurch, wie jemand "gedacht" hat, und nicht wie jemand gehandelt hat.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Es war eine andere Zeit und es war eine andere Mentalität als heute .
Die allermeisten Deutschen Soldaten wuÃten , das sie ihr Vaterlandverteidigten , es war für sie eine selbstverständliche Pflicht das zu tun .
@ Avalon , danke für das Gedicht von Paul Beuthe .
Hier ist zwei meiner Gedichte zum Thema :
Die toten Soldaten von Stalingrad
In einer eiskalten Winternacht
Da hab´ich sie vor mir gesehen
Die toten Soldaten von Stalingrad
Und ich wollte mit ihnen gehen
Ich reihte mich ein in die Reihe der Schemen
Zog mit ihnen in Richtung Osten
Um selber in Augenschein zu nehmen
Ihren Kampf auf verlorenem Posten
Ich marschierte mit ihnen voller Zuversicht
Den Bolschewismus in Stücke zu schlagen
Das es anders kam ahnten sie Anfangs nicht
Und ich konnt´es ihnen nicht sagen .
Wir erreichten die Wolga und Stalingrad
Wir krallten uns in die Ruinen
Wir hielten dort aus , keinen Schritt ging´s zurück
Noch rollte der Nachschub auf Schienen .
Dann blieb er aus , der Kessel war dicht
Und sie standen auf ihren Posten
Sie kämpften und starben , doch wankten sie nicht
Und sollte es ihr Leben kosten
So hielten sie aus getreu ihrem Eid
In Schnee und in Kälte erstarrt
Wer weià von der Tapferkeit und ihrem Leid
Als verzweifelt sie ausgeharrt ?
Und als es aus war , in Kälte und Not
da zogen die Schemen in langer Kolonne
in Richtung Gefangenschaft und in den Tod
im Lichte der Wintersonne.
In einer eiskalten Winternacht
Da hab´ich sie vor mir gesehen
Die toten Soldaten von Stalingrad
Und ich wollte mit ihnen gehen
___________________________________________
Eine späte Heimkehr
Wer war der unbekannte Soldat
Den man beim Pflügen gefunden hat
Die Waffe noch in den Händen
Er ist der Held von Stalingrad
Nun endlich kann sein Einsatz enden .
Er lag in seiner Stellung noch
Im selbstgegrabenen Schützenloch
Ãber ihm ist heute ein Acker
Als er verwundet durchs Minenfeld kroch
Da blieb er im Sterben noch wacker .
In seinen Händen das rostige Gewehr
Das gab er auch im Sterben nicht her
Er hat seinen Eid gehalten
Er starb für seines Reiches Wehr
Als Glaube und Treue noch galten .
Kamerad , wir holen Dein Skelett
Auf unserem Heldenfriedhof ein Bett
Das wollen wir Dir bereiten
Du liegst auf einem einfachen Brett
Wir werden nach Haus´ Dich begleiten