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Amily fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Also ist Mobbing nur bei Menschen mit der falschen Grundeinstellung zu sich selbst möglich?

Das ist das Fazit, welches ich aus den vielen Antworten meiner letzten Frage entnehmen kann. ( Vielen Dank dafür!)

Selbstvertrauen scheint also auch eine wichtige soziale Kompetenz zu sein. Ich arbeite schon sehr lange daran, es zu steigern, aber es scheint - nicht genug.

Was ich aber bereits weiß ist, dass nur ein Mensch der sich selber schätzt auch andere schätzen kann. Also nach dem Motto:

Nur wer lieb mit sich selbst umgeht und sich etwas Wert ist und wer zufrieden mit sich ist, kann auch andere lieben, wert schätzen und mit ihnen zufrieden sein.

Eine wichtige Erkenntnis wie ich finde und ich trainiere weiter tatkräftig

um Dinge zu bewegen, um soziale Kompetenzen zu entwickeln und Fuß zu fassen und mehr Leuten Mut zu machen.

Was hätte ich sonst auf dieser Welt verloren?

Update:

Es ist aber sehr wichtig, Ursachen zu kennen um etwas zu bewegen und zu ändern, finde ich. Bedenke bitte - liebe Ch. dass man es wirklich nicht mit jedem machen kann. Ich denk mal nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche testen ständig ihre Grenzen.

Update 2:

Hallo FilmTVfan, Du gehst sehr hart mit mir um - doch gewisse Fehler an meinem Verhalten sehe ich dadurch auch ein. Doch ist es auch ein Fehler - ohne zu belehren, seine Einstellung rüber zu bringen? Hätte ich besser verheimlichen sollen, dass ich ein Gegner des Rauchens bin? Wir haben in Anatomie die Folgen besprochen und uns Bilder angesehen. Deshalb finde ich es schade - verstehst Du?

Mir sind die einzelnen Mitschülerinnen und der eine Mitschüler nicht unsymphatisch. Jeder von ihnen hat was für sich - etwas sehr Interessantes und Besonderes.

Es scheint aber auch mein Äußeres Erscheinungsbild zu sein, über welches sehr gelästert wird. Doch akzeptiere ich nicht auch die verschiedenen Erscheinungsbilder und schweige darüber? Wenn z.B. ein Mädchen, ein Nasenpirsing hat aus schwarzem Plast und es auf mich wirkt, als hänge ihr ein blutiger Popel aus der Nase...

Ich habe das nie geäußert und schaue dezent weg. Bin ich wirklich nicht tolerant?

Update 3:

Lieber Jocolibri - Dein letzter Satz scheint des Rätsels Lösung zu sein. Doch genau das habe ich gedacht getan zu haben. Einmal sprach ich ein Mädchen in der Klasse an, die sich bis dato nett zu mir verhielt - nicht so an dem Morgen...ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe. Plötzlich ignorierte sie mich und nach drei maliger Ansprache hat sie mich barsch aufgefordert, sie in Ruhe zu lassen. Wie es scheint zählt nur als cool in der Klasse, wer sich mir gegenüber unfreundlich verhält - sorry ist mein Gefühl im Moment. Ich habe wirklich Hemmungen entwickelt, weiterhin freundlich auf jemanden in dieser Klasse zu zu gehen. Aber ich tröste mich mit der Tatsache, nur in dieser Klasse so behandelt zu werden und zum B. im Praktikum nicht.

Update 4:

Ganz herzlichen Dank möchte ich an das Yahoo clever Team senden, das so etwas hier ermöglicht. Es liefert mir ein Gefühl der Verbundenheit mit vielen Leuten. Im Moment sind meine Kinder nicht bei mir und ich habe viel Zeit - nicht dass einer an Vernachlässigung denkt.

Also vielen Dank an Euch, die Ihr Euch so viel Mühe macht, mir zu helfen!

13 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich wurde von der Krippe an von meinen späteren Mitschülern gemobbt. Ich war wehrlos, ein ruhiges Kind und hatte keine Ahnung wie ich mich zur Wehr setzen sollte. Ich hatte keine Chance ein Selbstbewusstsein zu entwickeln. Ich war viel zu klein um zu begreifen, dass ich selbst Maßnahmen ergreifen musste. Und so nahm es seinen Lauf.

    Dadurch wurde ich geprägt fürs Leben. Auch heutzutage bin ich wieder Opfer von Mobbing geworden, diesmal am Arbeitsplatz. Es kommt immer wieder wie ein Boomerang zu mir zurück, obwohl ich seit Jahren an mir arbeite und wesentlich selbstsicherer geworden bin. Heute habe ich chronische Depressionen, die ich ohne Medikamente nicht bewältigen kann.

    Ich traue kaum einem Menschen und ich vermag nur noch schwer zu glauben, dass etwas Gutes im Menschen ist. Wenn sich die Situation ändert, beginnen Menschen ob Kind oder Erwachsener nach einem bestimmten Muster zu handeln. Sie passen sich den ungeschriebenen Gesetzen der sozialen Gruppe an, um den eigenen Vorteil zu erhalten.

    Es lohnt sich nicht nur sich selbst als fehlerhaft und schwach zu sehen. Sie sind es ebenso. Denn sie besitzen nicht ausreichend Selbstbewusstsein um Kraft aus sich selbst zu schöpfen. Sie erstarken, indem sie andere drangsalieren und so von sich ablenken. Sie sind völlig eigennützig. Es lohnt sich einfach nicht, dich mit Selbstzweifeln zu bombadieren. Sie zweifeln keinen Meter an sich. Und sie zögern nicht, dich wie einen heißen Sack fallen zu lassen, wenn es einen Vorteil für sie selbst bedeutet.

    Such dir die wenigen aufrechten Menschen um dich herum, die Integrität und Selbstachtung besitzen. Menschen, die du uneingeschränkt Freunde nennen kannst und die dich nicht fallen lassen. Es gibt sie. Verlass dich auf sie und lass die anderen, soweit es geht, außen vor.

    Glaub mir. Wir kommen alle nackt zur Welt und versuchen unser Leben lang das Bestmögliche zu erreichen. Wir alle teilen die selben Ängste. Wir haben die selben Fragen. Uns umgibt die selbe Welt. Und jeder sucht sich zwischen all diesen Hindernissen seinen eigenen Weg und seine eigenen Wahrheiten.

    Keiner ist besser als der andere. Das ist dein Leben, dein Seelenfrieden. Lass ihn dir nicht nehmen und stell dich den Feiglingen um dich herum erhobenen Hauptes. Such dir deinen eigenen Weg.

    Das Leben ist schön. Lass dir das nicht ausreden!

  • Evil
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    Ich habe Mobbing am Eigenen Körper erlebt, man hat keine Chance. Die, welche Mobbing zulassen, bzw. tolerieren sind die Schlimmsten.

    Und wie Du schon sagst: Nette, zufriedene Menschen mobben nicht.

    Nur, weil ich stark bin, habe ich dieses Mobben überlebt. Die bringen einen zum Selbstmord, wenn man kein Selbstbewusstsein hat, ist man aufgeschmissen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Selbstvertrauen ist keine soziale Kompetenz. Diese Aussage macht null Sinn. Dir mangelt es nicht an Selbstbewusstsein, dir mangelt es an sozialer Kompetenz. Auf andere eingehen, Situationen richtig einschätzen, bewusst bekannte Trigger-Themen (Religion, Politik, RAUCHEN, etc.) in bestimmten Situationen (z. B. Arbeitsplatz) vermeiden, etc.

    Zitat: "höchstens dass ich mein Unverständnis über ihre Raucherei zum Ausdruck bringe - aber nicht belehrend. Ich finde es eben schade..." Deine Mitschülerinnen sind zwar bedeutend jünger als du, aber sie sind auch erwachsen und haben ein Recht darauf, sich *keine "gutgemeinten" Ratschläge* bzw. Bewertungen ihres Verhaltens (rauchen) anhören zu müssen. Du bist nicht ihre Mutter! Dein Verhalten war in hohem Grade respektlos. Da brauchst du nichts darüber sagen, wie "tolerant" du bist - wir sehen das an deinem Verhalten! ...

    Wunderst du dich wirklich über eine Reaktion? Echt jetzt? Das war ein Akt der Aggression deinerseits. Wenn sie jetzt keine Böcke mehr haben, sich mit dir zu unterhalten, dann ist das eine ganz normale, menschliche Reaktion, die du nicht als Mobbing bezeichnen kannst und nur dir selbst zu verdanken hast.

    Ich war selbst während des Studiums bedeutend älter als die meisten meiner Kommilitonen und hatte nie Probleme damit. Es war für mich nicht nur einfacher, mit den Profs auf Augenhöhe zu sein, ich hatte auch super Beziehungen und viel Spaß mit meinen Kommilitonen.

    Du schriebst: "dass eine 43 jährige natürlich andere Ansichten hat, als 16 -26 jährige". Wenn du schon von dieser Annahme ausgehst, dann hast du schlechte Karten. Suche nicht nach Unterschieden, sehe die Gemeinsamkeiten. Es gibt sehr aufgeschlossene 43jährige und sehr langweilige und verbohrte 20jährige. Altersdiskriminierung erwächst aber genau aus der Annahme, die du hier als allgemeingültige Wahrheit verkaufen willst.

    Die Aussagen, die du zur Wertschätzung machst, beziehen sich auf *Liebesbeziehungen*. Dein "Mobbing" Post, dessen Nachfolger diese Frage hier ist, bezieht sich aber auf dein Problem am Arbeitsplatz bzw. Berufsschule.

    Wie ich schon in der vorherigen Antwort sagte, scheint es so, dass du dich selbst hier in der Opferrrolle siehst und nicht merken willst, wo du Fehler gemacht hast und wie du die Situation herbeigeführt hast.

    Solange du selbst deine Rolle nicht sehen willst, kannst du dein Verhalten nicht so ändern, dass sich deine Situation bessert. Das sollte doch aber das Ziel sein, oder etwa nicht?

    @Jocolibri

    Dass meine Antwort diesmal (schließlich ist dies bereits die zweite Frage zur Situation, nicht die erste) sehr deutlich, unverblümt und auch herausfordernd geschrieben ist, ist völlig richtig und war beabsichtigt, da die Fragestellerin sich fortwährend in der Opferrolle sieht und eh' nur die Antworten annimmt, die ihr am angenehmsten sind. Sie sucht Zustimmung. Ich wage zu behaupten, dass diese ihr nichts nützt, sie keinen Schritt weiter bringt. Dieser Konflikt, den sie mit ihrer Unbedachtheit herbeigeführt hat, könnte sie etwas lehren. Doch sie schreit "Diskriminierung" und "Mobbing". Ich finde das - besonders im Hinblick auf echte D und echtes M - inakzeptabel. Zwar ist die Taktik der Herausforderung eine, der ich mich nicht verschreibe, aber mir ging die Augenwischerei hier und die ganze schöngeredete Aggressivität gegen den Strich. Besonders von jemandem, der künftig ausgerechnet in einem sozialen Beruf arbeiten will...

    Anscheinend hast du dich geärgert, dass du mir nicht außerhalb deiner Antwort hier deine Meinung präsentieren und meine Direktheit rügen kannst. Dumm gelaufen. Deine Wortwahl -- "gesuhlt" und "studierte Ignoranz"... sagt viel über dich aus. Ich verzichte bewusst auf diverse cheap shots, zu denen deine Bemerkung herausfordert. Dir ist klar, wer du bist und mir genügt das völlig.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mobbing kann jeden treffen - allerdings trifft es häufiger sogenannte "Opfertypen" zu deren Eigenarten eben ein nicht besonders ausgeprägtes Selbstbewustsein gehört - also für den oder die Mobber leichte Beute ist -

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, wobei die Bezeichnung "falsch" sehr mit Vorsicht zu betrachten ist und an sich bereits das Gegenteil bewirkt.

    Denn es gibt keine falsche Grundeinstellung zu sich selbst.

    Deine Grundeinstellung ist wie die eines jeden Menschen geprägt von der Aufnahmebereitschaft, dem Forscherdrang und dem verstehen wollen.

    Das dies sich dann so unterschiedlich entwickelt hängt mit den selbst gestellten Lebensaufgaben, dem Umfeld in das man hineingeboren wurde und den Menschen zusammen, deren Hilfe man braucht, aber ...

    - nicht in der Form bekommt, wie man es erwartet hat bis hin zur Unerträglichkeit.

    - sie bekommt in einer Ausführung, die so abschreckend ist, das schockiertes Zurückziehen die Folge ist.

    - sie in einem Umfang erhält, der so übermächtig sich auftut, das die eigene Entscheidungsfreiheit leidet

    usw. usf.

    Deine Grundeinstellung ist wie der Name ja schon ausdrückt grundlegend begründet auf Ursachen, die Du als Säugling kaum oder nur ganz geringfügig beeinflussen konntest.

    Demnach verhältst Du Dich absolut folgerichtig entsprechend deiner Erlebnisse und der Art und Weise wie Du damit umgehen konntest.

    Somit gibt es keine falsche Grundeinstellung, sondern nur ein falsches Urteil und ein verständnisloser Umgang mit sich selbst, weil die Anderen einem genau dies vorgelebt haben und massiv das gleiche Verhalten von einem forderten, weil auch sie Verständnis erlangen wollten und dazu aus der ehemaligen Opferrolle in die bewußte Täterrolle schlüpfen müssen, um die Blockaden in sich aufzulösen.

    Das dies selten klappt liegt daran, das die Täterrolle zwar ausgeübt, aber nicht angenommen und mit der Opferrolle emotional verbunden wird.

    Daraus ergeben sich dann Selbstvorwürfe und "falsche" Beschuldigungen, die alles zunichte machen was man mühsam angeleiert hat, damit sich Verständnis entwickeln kann.

    Selbstvertrauen basiert auf dem wiederfinden und annehmen deiner kindlichen Energie und Neugier.

    Da sie Dir sehr früh abhanden gekommen scheint, bedarf es ein weites zurückgehen in deine Vergangenheit, was um so leichter ist, wenn Menschen Dich dabei wohlwollend begleiten.

    Der Irrtum, es alleine schaffen zu müssen basiert auf der Erfahrung von intensiver Einsamkeit in der Wiege oder im Kinderbettchen.

    Dieses Trauma will heute neu belebt und in eine tiefe Form von Verständnis und liebevollen Mitgefühl für sich selbst verwandelt zu werden.

    "Was hätte ich sonst auf dieser Welt verloren?" der Satz wirkt wie eine Atombombe nach den einlullend stimmigen davor.

    Als ob das deine einzige Berechtigung wäre, in dieser Form auf der Welt zu sein.

    Die Welt ist so vielfältig und kein Wesen kann dies zur Gänze erfassen, aber alles ist bereichernd, auch das was wir anfangs und vor allem kurz vor der Lösung als belastend und unerträglich ansahen.

    Dinge bewegen - das hat Hitler optimal praktiziert

    soziale Kompetenz hat er auch bewiesen, denn er hat die Massen begeistert, ihnen Arbeit und eine Perspektive gegeben und intensive soziale Netzwerke geschaffen bis hin zum maximalen Kontrollzwang wegen der panischen Angst vor Kontrollverlust, der sich aber zunehmend zwangsweise einstellen mußte, weil er seine Kompetenz zum Wahnsinn hin entwickelt hat.

    Fuß fassen würde ich eher in die Füße nutzen wie es passend ist, wir Menschen sind ja schließlich keine Bäume und Menschen Mut machen ist dann besonders hilfreich, wenn man ihre Sprache spricht und deren Hintergründe und die Ursachen für ihre Mutlosigkeit mitfühlen, verstehen und aktiv spiegeln kann.

    Ich wünsch Dir einen wunderbaren Tag voll mit dem Gefühl von Daseinsberechtigung und intensiven, leibevollen und mitfühlenden Zugang zu deinen Töchtern.

    @chiophan leider hast Du deine Mail zu, daher hier nur ganz kurz.

    Das Mobbing mit Eigenliebe nichts zu tun hat, stimmt so nicht. Denn wer sich liebt sucht einen Weg um sich zu schützen. Wer sich selbst liebt kann auch andere lieben und jene Täöter besser verstehen.

    Menschen, die gemobbt werden können, haben durch massive gewaltsame Dressur ihr Selbstwertgefühl bereits weit früher verloren, als der Zeitpunkt des aktuellen Mobbings einem suggeriert.

    Klar sind sie Opfer von anderen Menschen, aber auch ihre Bereitschaft sich machtlos zu ergeben, sich ohnmächtig zu fühlen und alles über sich ergehen zu lassen trägt dazu bei.

    Sicher spielt da eine tiefeingeprägte Angst eine gewichtige Rolle, aber die steckt verwurzelt im Mobbing Opfer genau so wie im Täter.

    @filmTVFan das was Du hier über soziale Kompetenz von Dir gibst stimmt nicht mit deinem Profil überein.

    Auch wenn ich Dir grundlegend zustimme finde ich deine vor Aggression strotzende Antwort anmaßend und übergriffig. Sicher sehe ich, das sie gut gemeint war, aber gut gemeint ist noch lange nicht gut.

    Das Du deine Mail zu hast zwingt mich, hier zu deiner Attacke Stellung zu nehmen ohne tiefer darauf eingehen zu können. Das Du zudem deine Antworten und Fragen versteckst empfinde ich in diesem Zusammenhang als den Höhepunkt sozialer Inkompetenz, auch wenn Du Dich mit deinen Profs auf gleicher Augenhöhe gesuhlt und einen guten Draht zu den anderen Studierenden hattest.

    Hier offenbart sich studierte Ignoranz mit emotional beschränkten Einfühlungsvermögen, aber das kann sich ja ändern, wenn Du es schaffst, mir auf jocolibri@live zu antworten. Für deine sachlich kompetenten und umfangreichen Ausführungen erhältst Du von mir ein Däumchen hoch.

    @maeve erwarten bringt da gar nichts, auf sie freundlich und verständnisvoll zugehen dagegen sehr viel.

    @evil schön das Du überlebt hast. Das Gefühl ohnmächtig ausgeliefert zu sein ist schon ��¼berwältigend, nicht wahr.

    Wenn man für Mobbing nicht zur Verfügung steht, verlieren die Mobber ihre Lust daran und wenn man einfühlsam auf sie zugeht schrumpfen ihre Aggressionen wie ein angestochener Luftballon. Auch sie waren einst Opfer von Mobbing und geben nur weiter was sie lernen mußten, da sie selbst bislang keine andere Lösung für sich fanden.

    LG Jo

  • nerone
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, Mobbing kann absolut jeden treffen. Es gibt immer genug Pfeifen und Würstchen, die andere mobben, die meistens besser sind als sie. Meine Kollegen erleben das ebenso wie ich und wir haben alle ein sehr gut ausgebildetes Selbstvertrauen, wir sind professionell und gut im Job. Manchmal hab ich sogar den Verdacht, es sei unser ausgeprägtes Selbstbewusstsein, dass die Würstchen verunsichert und sie mobben lässt.

    Am schlimmsten ist das Mobbing von oben und das kommt auch am häufigsten vor - oft sind es Chefs, die Angst davor haben, an ihrem Stuhl werde gesägt. Das sind meist inkompetente Ignoranten und Intriganten.

    Es gibt keine "Ursache" für Mobbing, wenigstens nicht bei den Gemobbten: Die Ursache ist der schlechte Charakter der Mobber. Und Mobbing kommt auf allen Stufen, allen Schichten, allen Altersgruppen vor und in allen Berufen - am meisten in den Chefetagen.

    @chiophan: absolut richtig

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    So wie ich bisher das Mobben erlebt habe, scheint mir das fehlende Selbstvertrauen des Mobbing-Objekts im Allgemeinen nicht der Auslöser des Mobbing-Verhaltens zu sein.

    Ich fange an mit zwei Beispielen.

    Mein Doktorvater war ein Koryphäe, der sehr entschlossen gegen untalentierte Aufsteiger vorging. Dafür wurde er gehasst, und es wurde ständig und mit allen Mitteln versucht, ihn zum Schweigen zu bringen. Als ich promovierte, war er schwer krank, und seine Widersacher wollten selbstverständlich die Gelegenheit nutzen. So durfte ich selbst erleben, wie gemein und krass manche Leute vorgehen, die man sonst für ungefährliche Idioten hält. Ich war damals ganz jung, und ohne Unterstützung anderer Profs hätte ich kaum was tun können. An Selbstwertgefühl fehlte es weder meinem Professor noch mir.

    An einer anderen Uni habe ich erlebt, wie ein anderer Professor, ein wunderbarer und erfolgreicher Mensch, Fachmann und Lehrer trotz Proteste der Studenten und Mitarbeiter massivst gemobbt und letztendlich in den Tod getrieben wurde, NUR weil man seinen Platz brauchte.

    Mobbing hat im Normalfall objektive Gründe: Der Mensch steht im Wege und gehört eliminiert. Intrigen, Lügen, Anschwärzen - alles läuft lange im Hintergrund, bis sich die Mobber stark genug fühlen, um direkt anzugreifen.

    Oft findet das Mobben im Berufsleben statt. Man will den Platz des Menschen einnehmen oder "besser" besetzen.

    Das Mobben in der Schule scheint oft ein böses Spiel zu sein, es sei denn, man hat auch da einen Interessenkonflikt. Kinder üben Intrigen - das, was sie (fälschlicherweise) als ein überlebenswichtiger Bestandteil des Erwachsenenlebens verstehen. Und die Mobbingobjekte und auch -opfer sind dabei die Schwächsten, die sie für ihre Übungen finden können.

    Was mir bei den gemobbten Kindern auffällt, ist ihre seltsame und nicht unbedingt angenehme Gänseblümchen-Art, mit anderen Kindern umzugehen. Die sind in ihrer Gruppe die Außenseiter. Und als Außenseiter entwickeln sie auch kein Selbstvertrauen - denn das gesunde Selbstvertrauen ist ohne reale Erfolge und vor allem ohne das gemeinsame Erleben der Erfolge und Verluste, ohne Herzlichkeit und Aufrichtigkeit der zwischenmenschlichen Kommunikation und ohne viel Reden über sich und das eigene Umfeld kaum möglich.

    Aber die Hauptfigur einer Mobbing-Beziehung ist immer der Mobber. Wenn ein solches Kind in einer Gruppe auftaucht, sucht er nach einem Schwächeren, den die Gruppe wahrscheinlich nicht beschützen wird oder kann. Und wenn sich auch die Eltern und Lehrer nicht einmischen, dann wird gemobbt. Und dabei ist nicht unbedingt wichtig, ob das Objekt des Mobbens psychisch angreifbar ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein körperlich behindertes Kind, genauso gut "geeignet" ist, um von Mobbern schikaniert zu werden, jedes Mal, wenn keiner dabei ist, um sich einzumischen.

    Was das "nette" Mobber-Kind betrifft, ist es in den meisten Fällen kein Teufel in Person, sondern nur ein Kind, das noch nicht auf die Idee gekommen ist, dass es seinen eigenen Weg gehen kann, ohne Angst zu haben, andere auf diesem Weg zu treffen, und ohne den Bedarf zu spüren, sie aus dem Weg zu fegen.

    @Amily: Dir fehlt nichts, auch an dem Selbstvertrauen. Du bist kein Opfer und du redest nicht wie ein Opfer. Wer zu seiner Meinung steht, erregt Unzufriedenheit mancher. Gewöhne dich daran und lern es, deine Position zu verteidigen. Dieser Kampf lohnt sich.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es ist gut für dich, wenn du an dir arbeitest. Das wird deine Lebenseinstellung positiv beeinflussen und dein Leben bereichern. Und Mobbing wird dir für alle Zeiten am Allerwertesten vorbei gehen.

    Aber Hhinterhältige Angriffe wird das nicht verhindern. Die Mobber sind die Leute mit den Defiziten. Darum wird der Psychoterror auch erst dann ein Ende haben, wenn die Mobber an sich arbeiten.

    Allerdings sind solche Einsichten bei denen wohl nur selten zu erwarten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    Mobbing hat mit der Eigenliebe gar nichts zu tun. Für mich sind Menschen, die gemobbt werden, Opfer von anderen Menschen, die Angst haben, dass der gemobbte Mensch, an das Licht bringt, wie armselig sie im Geist sind.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meistens mobben Leute mit Hintergrund, z.B. das sie Aufmerksamkeit bekommen, weil sie vielleicht von den Eltern keine bekommen haben.

    Ich würde sagen soziale Kompetenz ist wie du dich gegenüber Menschen in deiner Umgebung benimmst. Also Freundlichkeit ist eine Basis der sozialen Kompetenz, Sympathie auch. Ich bin mir nicht sicher ob man sich Sympathie antrainieren kann denn es ist die Art wie man sich präsentiert die jemanden sympathisch macht.

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