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Warum halten Kurden und Türken eigentlich ihre Kultur so künstlich hoch?
In der Türkei sind die Türken nicht so türkisch wie in Deutschland
Warum??
14 Antworten
- mytilenaLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Die Türkei ist ein Land mit ursprünglich verschiedenen Nationalitäten und Kulturen. Doch um das nachvollziehen zu können, sollte man sich erst einmal mit der Entwicklung des Osmanischen Reiches und auch seinem Nachfolgestaat Türkei ganz genau befassen.
Was ist eigentlich türkisch???
Selbst in der Türkei gibt es verschieden denkende Menschen. Frage mal die Kurden.
Der Einheitsstaat mit annähernd 99 Prozent muslimischer Bevölkerung wurde nach dem Ersten Weltkrieg durch Mustafa Kemal Atatürk gegründet, der bestrebt war, die Türkei durch viele gesellschaftliche Reformen nach dem Vorbild verschiedener europäischer Nationalstaaten zu modernisieren. Die Türkei ist ein großes Land.
Man kann nicht alles über einen Kamm scheren, denn die Bevölkerung in den Städten und in den stadtnahen Gebieten, wie in der Westtürkei oder in und um Ankara kann man nicht mit der Bevölkerung in abgelegenen Gebieten gleichsetzen.
Jedes Land erlebt eine Entwicklung. Die ersten Menschen, die aus der Türkei nach Deutschland kamen, waren meist hochgebildete Leute aus Städten, denen die Integrierung nicht schwer fiel. Die späteren kamen oft aus abgelegeneren Gebieten.
Jede Nationalität nimmt in ein fremdes Land die Gebräuche mit, die es aus seinem Leben kennt, weil es ein Stück Heimat ist.
Das ist nicht Neues. Auch Deutsche, die nach Siebenbürgen, den Sudeten, nach Ostpreußen, an die Wolga oder nach Übersee auswanderten, nahmen ihre Gebräuche mit und pflegten sie, unageachtet dessen, dass sich das Leben in ihrer ursprünglichen Heimat vorwärts entwickelt hatte.
Jeder Mensch braucht Wurzeln, auch wenn er in einem anderen Land lebt.
Dass sich dabei Gebräuche erhalten, die im eigenen Land manchmal schon überholt sind, ist kein Einzelfall und nicht auf türkische Menschen beschränkt, sondern ein allgemeines Phänomen für Auswanderer.
Solange Menschen ihre Kultur nicht über die Maxime und Gesetze des Landes stellen, in dem sie leben und ihnen entgegen wirken, ist dagegen nichts einzuwenden.
Ich wünschte manchmal, dass auch wir Deutschen mehr Nationalstolz besäßen, denn wir haben große Dichter, Denker und Wissenschaftler hervorgebracht. In unserem Land gab es schon im 19.Jahrhundert eine Sozialversicherung, die in anderen Ländern manchmal noch heute eine Utopie ist. Nur uns haben die 12 Jahre eines Verbrecherstaates unseres Nationalstolzes beraubt. Wir sollten uns selbst wieder auf unsere guten Traditionen und Werte besinnen.
Zusammenhalt macht stark, auch familiärer, was viele von uns am Liebsten vergessen möchten.
Ein Holzspan ist leicht zu brechen, aber versuche das mal mit einem ganzen Bündel.
Und solche Beiträge wie von DR. Eisendraht sind nur Öl auf die Mühlen von bestimmten Menschen und schüren nur Hass.
- Heja .Lv 4vor 1 Jahrzehnt
:@ D.R. Eisendraht :
Willst du Nazis mit türkischer Kultur vergleichen ?
Oder eher Nazis mit Türken ?
Das finde ich echt seltsam.
zur Frage :
In der Türkei ist meiner Meinung nach eig. alles anders.
Man redet da auch nicht so eklig wie hier.
Die türkische Kultur ist halt etwas vielfältig und anders.
Es gibt meiner Meinung nach Länder die über stolz auf sich sind.Türken gehören auch dazu.
@ ne mutlu türküm diyene:
Danke ! :D
@Remo
Ich bin selbst Türkin ! -.-'
Und es ist nicht gelogen, wenn ich sage das man in der Türkei nicht so redet wie hier. !!!!!!!!!!!!!
Denkst du in der Türkei rennt man rum und schreit überall :
cüs, lan, oha, lak ??
Sicherlich nicht.
Nachtrag:
Du brauchst dich hier echt nicht so krass zu benehmen.
Wenn du dir nochmal genau durchliest was ich geschrieben habe, dann solltest du merken das ich nichts schlimmes gerschrieben habe. Ich keine Türkin die über stolz auf ihr Land ist. So bin ich überhaupt nicht. Hier, so wie du zu sagen : geh doch in dein Land zurück etc. , find ich echt nicht in Ordnung. Ich habe nicht gesagt das ich deutsche Kultur oder so nicht mag. Ich mag Deutschland. Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Dein Problem ist echt nicht verständlich. Ich hab auch keine Lust hier weiter zu diskutieren. Du verstehst ja wohl alles falsch. -.-
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
In der Fremde hält man eher zusammen ...
Nicht umsonst sind auch in den USA viele Traditionsvereine entstanden.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das machen alle Minoritäten eines Landes, einfach um sich gegen die Majorität behaupten zu können. Dass es bei Türken und Kurden in Deutschland stärker auffällt als bei anderen Nationen in Deutschland, liegt einfach daran, dass Türken die gröÃte Minoritätengruppe darstellen.
Wenn Du genau beobachtest, wirst Du die gleiche Heimatverbundenheit/ den gleichen Stolz bei allen anderen Migranten oder Menschen mit Migrationshintergrund sehen.
Du kannst es auch bei deutschen oder russischen Auswanderen in Thailand beobachten oder bei allen den ethnicity-communities in den USA. Das ist ein ganz normaler Prozess, der nichts darüber aussagt, ob Menschen einer bestimmten Nation nun besonders stolz sind oder nicht.
@ Remo: Bevor Du mal wieder Deiner islamophob gefärbten Xenophobie freien Lauf lässt, überprüf erstmal Dein Lesevermögen - denn angesichts Deiner Antwort ist relativ klar, dass Du die Antwort von Heja nicht verstanden hast und nur wieder gegen Ausländer schimpfen willst. Sie macht weder Deutschland nieder, noch lobt sie die Türkei in den Himmel, im Gegenteil sie kritisiert sogar die hier lebenden Türken. Wo siehst Du da also die Glorifizierung?
Mit Stichwörtern wie Zwangsehe und Ehrenmord um sich zu werfen ist öde Propaganda gegen die Türkei. Warst Du überhaupt schonmal dort?
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- DR EisendrahtLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Türkei hat sich von vielen Völkern eine Art von Kultur geliehen. Als Mischvolk blieb ihr auch nichts anderes übrig. Ãhnlich wie die Nazis, die die Völkerwanderung auch ignoriert hatten, legt man nun höchsten Wert auf eine "türkische" Kultur. Jede andere Kultur ist für sie daneben "minderwertig". Wie das bei GröÃenwahnsinnigen nun mal so üblich ist.
- ZurraLv 4vor 1 Jahrzehnt
Eben weil's da objektiv nichts zum Hochhalten gibt, das ist das Paradoxe. Ist genauso wie mit Menschen, die von ihrem Glauben so "überzeugt" sind, dass sie Un-/Andersgläubige abschlachten.. Ein eindrucksvolleres Geständnis, dass an dem Glauben nichts dran ist, kann man sich kaum wünschen. Eine Wahrheit, die mit Waffengewalt verteidigt werden muss, ist keine. Grundsätzlich braucht eine Wahrheit auch niemanden, der an sie glaubt, um wahr zu sein
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ihr lieben goldigen Menschen in Old-Schörmenie,
"blauclever-boy und mytilena" haben recht. In der Ferne besinnt man sich gerne der heimatlichen Gebräuche. Deswegen verhalten sich die Türken in Deutschland vielleicht türkischer als in der Türkei...dies um einen Teil der Heimat immer um sich zu haben.
Bin seit 46 Jahren in den USA, ABER feire Weihnachten immer noch am Heiligen Abend, und nicht nur am 25. Dezember wie es hier Sitte ist, auch kommt bei mir immer noch Lametta auf den Baum, obwohl dies bei Euch schon längst verpönt ist. Dies nur als Beispiel nebenbei.
Quelle(n): Deutsche im Staat New York - vor 1 Jahrzehnt
Sie leben einfach ihr Leben, ohne darüber nachzudenken, ob sie irgend eine Kultur hochhalten. Sie haben ihre Traditionen wie alle anderen auch. Sie sind nur etwas anders als wir es kennen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
naja ob türken in der türkei weniger türkisch sind als hier in deutschland ist vllt eine sache der sichtweise. dazu muss man erstmal wissen was überhaupt türkisch ist.
oder glaubst du rückständigkeit und tiefe religiösität seien türkisch?
es stimmt schon dass die türken in der türkei anders sein sollen als in deutschland. ich kenne selber mehr türken in der türkei als in deutschland und diese sind anders als man es sich hier so vorstellt.
das hat wahrscheinlich auch damit zutun dass viele der türken die nach deutschland eingewandert sind aus unteren schichten kamen, zudem aus dörfern. besser gestellte türken hatten keinen grund ihre heimat zu verlassen. die türken die nach hier gekommen sind hatten wohl erstmal einen kulturschock. zuhause das dorf, hier die stadt und eine fremde sprache usw. selbst in der türkei gibt es heute noch einen grossen unterschied zwischen dorf und stadt. von den türken hat man anfangs nicht gefordert deutsch zu lernen, sie sollten bloss arbeiten um danach zuirück in die heimat zugehen. dass viele hier blieben und familie gründeten hat man nicht bedacht, aber als man von ihnen forderte die sprache zu lernen war es oft schon was spät. türken die in den 70er jahren oder so nach deutschland gekommen sind haben sich natürlich an die eigene kultur festgehalten. das war ihr einziger halt in einem fremden land. wenn man in der fremde lebt dann sieht man die heimat mit ganz anderen augen. wenn man im eigenen land lebt dann ist einem vieles nicht bewusst. die türken in der türkei haben sich weiterentwickelt weil sie viel neues aufgenommen haben aber die türken hier haben sich festgeklammert an dem, was ihnen schon vorher bekannt war.
sie haben diese weiterentwicklung häufig nicht durchgemacht.