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Bischof Mixa ein Schläger oder ein Christ?
Beides geht ja wohl nicht wirklich - oder?
Ex-Heimkinder: Augsburger Bischof Mixa hat uns geschlagen
Der Augsburger Bischof Walter Mixa hat Vorwürfe zurückgewiesen, er habe als Stadtpfarrer von Schrobenhausen Kinder gezüchtigt. Die "Süddeutsche Zeitung" (Mittwoch) hatte berichtet, Mixa habe vor über 30 Jahren in einem Kinderheim Mädchen und Jungen wiederholt geschlagen.
Es ist Humbug auf die Sitten und Gebräuche "vor 30 Jahren" zu verweisen. Ich bin bald 60 und hatte wohl Glück, nicht mit einem Pfaffen zu kollidieren.... zuhause war schon damals Gewalt "out".
Nach Bajuwarien hat sich die Bergpredigt wohl noch nicht rumgesprochen?!
35 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Rückholung kann problematisch sein. Was ist ein Christ? Damals, angefangen bei Jesus Christus, wie auch immer, ging noch viel. Peitsche , einschließlich Beschimpfungen, Aufforderung zum Masochismus, sind doch überliefert. Im Hinblick der anderen ist auch keine Gewaltfreiheit. geschildert. Besonders in Verbindung mit Absolutheitsansprüchen passt das alles hinten und vone nicht zusammen. Wahrhaftiges Wünschen und Wollen, ist gemäß Logik keine Wahrheit. Nachentwicklung der christlichen Kirchen (Geschichte) ist ohnehin nicht berühmt.
In meiner Schulzet, ab 1964, zunächst kath. Grundschulde, war auch nichts anderes. Was da jetzt an die Öffentlichkeit kommt, war keine Ausnahme. In den meisten Elternhäusern ist wahrscheinlich nichts anderes gewesen. Meine Mutter hatte Lehrern sogar Auftrag erteilt, mich zu schlagen. Selbst hat sie nichts anderes kennengelernt. Rückblickend denke ich, dass war teilweise wie beim Millitär. Von Schlägen der Lehrpersonen, bzw. Geistlichen, war ich allerdings trotz mütterlichem Auftrag nie selbst betroffen. Einmal habe ich mich rechtzeitig geduckt, folglich fegt die Lehrerin Luft.Insgesamt wurden eher Jungen geschlagen. Strafarbeiten, in Ecke stehen, waren gängig, für mich selbst Ausnahme. Mutter in gleicher Schule tätig, war brav und fleißig sein selbstverständlich. Und wenn es doch nicht war...Manche Narben sind heute noch objektiv sichtbar..
Extrem demütigend war, dass ich in den den letzten Schuljahren sehr häufig in der Religionsstunde vor dem Pult des Kaplan knieen musste. Das einander nicht ausstehen können, beruhte letztlich auf Gegenseitigkeit. Anlässe für erforderlichen Kniefall waren harmloser Art. Flüstern mit der Freundin störte.
Mit Anfang der 70er war ich freiwillig in zwei Heimen. Aus katholischem Kinderheim zog ich schon nach drei Wochen aus, weil ich nicht am Ort bleiben wollte. Nächste Station war evangelischens Heim. Solches gibt es heute nicht mehr. Mobilar aus uralten Klosterzeiten. Eine Badewanne für 60 Mädchen. Personal für Tag- und Nachtdienst: Eine ca. 50 jährige gewaltige Heimleitung, ehemals Lehrerin, eine ca. 40 jährige Kindergartenhelferin, die mehr die Flure putzte und strickte. Ein Hausmeisterehepaar, wobei die Frau meist in der Küche tätig war. In der Küche waren zwei Hilfen, wovon die eine so stark behindert war, das sie dauernd ins Essen säberte. Der Saftladen kostete damals schon um die 1000,00 DM mtl., wobei ich maximal eine Mahlzeit tgl. dort einnahm.
Anlass zur miserablen Personalbesetzung habe ich erst ca. 20 Jahre später vom Diakonieleiter erfahren. Man konnte die Heimleitung nicht raussetzen und sie ließ keine anderen Götter neben sich. Von Schlägen war ich auch da nicht betroffen. Meist waren es die die Jüngeren, ca. 14 jährige, die Schläge erhielten. Um Tagesbeitrag, der damals Schulkindern, für Bekleidung, mit 1,00 DM zusätzlich zum Tgl-betrag zustanden, wurden sie bspw. auch betrogen. Ich selbst war damals bei der wirtschaftlichen Jugendhilfe Auszubildene, machte Mitbewohnerinnen scharf, ihre Rechte einzuklagen. Für die Heimleitung war ich dann die Frecheste, wobei ihr Gesichtsausdruck und Korrekturen an Mitbewohnerinnen anderes besagten.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wenn man seinen Anfangsbuchstaben durch ein W ersetzt, macht das phonetisch großen Sinn!
- vor 1 Jahrzehnt
Die Kirche ist konservativ.
Und früher gehörten Schläge zur "Normalen " Erziehung.
Ich war 1 Jahr Nachmittags nach der Schule in einem Kinderhort.
Dieser wurde von Nonnen geleitet.
Auch dort waren Schläge und anderes an der Tagesordnung.
Der Rektor in meiner Schule hat geschlagen.
Im Prinzip haben alle geschlagen, das war zu der Zeit "normal".
Ps. es ging doch immer darum die Menschen zu Angsthasen zu erziehen, Nur nicht aufmüpfig werden.
Die Eltern, die Lehrer, die Götter in weiß, der Professor, der Lehrherr, später bei den Jungs die Bundeswehr,
alle haben immer dazu beigetragen einen "braven" Bürger zu
erziehen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wie früherer? Heute werden Kinder immer noch zu Hause oder in Heimen geschlagen. Das steht in der Bibel, wer sein Kind liebt, der Züchtige es. Offenbar gilt das auch für nicht Familien angehörige, wenn man im schema "Kirche eine große Familie" denkt. Da kann man verstehen, wenn der Herr Pfarrer den Eltern zur Hand geht und ihr schmerzen an der Prügelfaust lindern möchte dank Abhilfe.
@Alexia
dann müsste er aber noch aus dem X ein CHS machen, anders passt es nicht.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nein beides geht nicht, stimmt!!....... ganz früher hatte die Kinder vor den Pfarrern mehr Angst als vor den Lehrern ....Zuschlagen war da an der Tagesordnung..
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das eine schließt das andere nicht unbedingt aus.
- vor 1 Jahrzehnt
Weisst du, das geht schon seit 2000 Jahren gut zusammen. Gewalt und Repression waren immer ein Mittel der Christianisierung und der Disziplinierung von Gläubigen. Neu ist nur, das sich die christlichen Schäflein das auf einmal nicht mehr gefallen lassen wollen.
Gewalt ist nie ein gutes Erziehungsmittel, denn sie schafft Angst und keine Einsicht.
Und eine christliche Ideologie, die darauf aufbaut, dass man "sich die Erde untertan machen soll", wird nie die von ihnen propagierten moralischen Werte auf sich selber anwenden. Siehe Hexenverfolgungen.......
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Natürlich geht beides! Bischof Mixa ist ein überzeugter Schläger UND Christ.
Die Kinder waren böse, haben sich dem einen wahren Glauben widersetzt.
Daher empfingen sie ihre gerechte Strafe im Namen Jesu Christi.
Ohrfeigen und Fausthiebe ins Gesicht waren noch eine sehr milde Strafe...
- Gummizelle 13Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Das Zucht- und Ordnungsprinzip gemäß der preussischen Tradition wurde von allen Kirchen als Bestand ihres "Erziehungsauftrags" übernommen. Ich selber habe Erfahrungen mit einem Prügelpfarrer gemacht, der mir auf meine Frage, wie sich sein Verhalten mit den christlichen Werten vertrage, die Nase brach. Das Verfahren, das mein Vater gegen ihn anstrengte wurde aufgrund nichtöffentlichen Interesses eingestellt(?).
Es ist sehr schwer, aus heutiger Sicht deine Frage objektiv zu beantworten, denn bis in die 70er waren Prügel an der Tagesordnung, unabhängig von der "Konfession" und das betraf alle Bevölkerungsgruppen und reichte bis in das Elternhaus. Wem willst du da die Schuld zuweisen, denn seinerzeit waren körperliche Züchtigungen in der vorherrschenden Meinung unerläßliches Begleitmittel der Erziehung. Ich kenne auch keinen namhaften Psychologen oder Psychiater, der sich dagegen ausgesprochen hätte.
Was mich nur bei Mixa und Konsorten, und das meine ich durchaus negativ, aufbringt, ist die Tatsache, daß man die Opfer mittlerweile mit Strafanzeigen überzieht, statt sich aus o.g. Gründen zu entschuldigen. Da ist es durchaus angebracht, solche Individuen als Schläger zu bezeichnen. Ich bin aus heutiger Sicht auch der Meinung, daß diese zölibatären Männergemeinschaften nicht nur Pädophilie sondern auch den Sadismus fördern.
Nachtrag: Das beschränkt sich nicht nur auf Bayern. Es sind fast alle Bistümer davon betroffen
- vor 1 Jahrzehnt
erstmal ist es doch logisch das Herr Mixa sich nicht hinstellt und sagt : Jawohl ich habe Kinder geschlagen und gezüchtigt.
In den Religionen lernen wir eigentlich Friede und Liebe. Wenn also ein Mensch jemanden schlägt dann ist er in diesem Moment bestimmt kein Gläubiger Christ
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das eine schließt das andere nicht aus: Inquisition!