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Ist die Kirchensteuer heutzutage noch zeitgemäß?

Ist die Kirchensteuer heutzutage noch zeitgemäß?

Wenn man bedenkt, daß die Kirche heutzutage ja so viele Institutionen betreibt, die man bei Nutzung trotz regelmäßig abgeführter Kirchensteuer extra bezahlen muß. Die Kirche, egal welche der beiden großen Konfesionen, betreiben Kindergärten- und horte, Kinderheime oder Schulen mit Internate, Senioreneinrichtungen, Pflegeheime und Sozialstationen.

Dazu kommen noch Einnahmen durch Klingelbeutel, Spendendosen und Spenden begünstigt durch die Medien, Eintrittsgelder bei Kirchenbesichtigungen oder Kirchturmbesteigungen, Verkauf von Kerzen, Ansichtskarten usw..

Deshalb sehe ich die Kirche als Wirtschaftsunternehmen, welches knallhart kalkulliert und Milliarden Euro von Einnahmen bekommt.

Mit dem Glauben hat die Kirchensteuer gar nichts zu tun, genauso wenig wie mit Gott. Ich kann doch überall beten, auch zu hause. Ich bin nicht ungläubig, bin aber selbst vor zwanzig aus der Kirche ausgetreten. Was denkst Du darüber, sollte die Kirchensteuer komplett abgeschafft werden?

Gruß Karsten

22 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    DEFINITIV JA !!!

    Es ist ÜBERFÄLLIG , das in unserem angeblich säkularem Staate

    endlich "Kirchen" und Staat endgülig getrennt werden !

    Die diversen "Kirchen" und "Glaubensgemeinschaften" sollen sich ins Vereinsregister eintragen wie jeder andere Verein auch , sei es ein Angel- Kaninchenzüchter- oder "Religions"-Verein .

    Es ist NICHT einsehbar , warum "Religions"-Vereine anderen Vereinen vorgezogen werden sollten !

    Du sagst :

    "Die Kirche, egal welche der beiden großen Konfesionen, betreiben Kindergärten- und horte, Kinderheime oder Schulen mit Internate, Senioreneinrichtungen, Pflegeheime und Sozialstationen. "

    Dann sage aber auch , das die "Kirchen" hier einen eklatanten Etiketten-SCHWINDEL betreiben .

    All´diese Einrichtungen werden zu mindestens 80% vom Staat , also von den Steuerzahlern getragen und nicht von der "Kirche" .

    Egal was auf dem Türschild steht .

    Es ist SCHWINDEL !

    "Religion" ist heilbar !

  • Katara
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, ich denke es wäre besser wenn die Kirchensteuer abgeschafft werden würde.

    Funktioniert in anderen Ländern ja auch.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Kirchensteuer ist nicht Zeitgemäß, sondern ein System der reinen Abzocke!

    Wie wird die Kirchensteuer verwendet?

    Viele glauben, der Großteil der Kirchensteuer komme sozialen Zwecken zugute. Das ist jedoch falsch: In Wirklichkeit werden zwei Drittel der Kirchensteuer für die Bezahlung von Pfarrern und Kirchenpersonal verbraucht. In keinem anderen Land der Welt verdienen Pfarrer so viel wie bei uns: etwa 4000 Euro im Monat. Ihre Besoldung und Versorgung entspricht der eines Regierungsdirektors.

    Bischöfe werden aus öffentlichen Steuermitteln bezahlt und beziehen rund 7.700 Euro, Erzbischöfe sowie der evangelische Landesbischof sogar fast 10.000 Euro. Für öffentliche soziale Zwecke bleiben – selbst nach kirchlichen Angaben – nur höchstens 8 %, wahrscheinlich sogar nur 5 % der Kircheneinnahmen übrig, der Rest wird größtenteils für Kirchenbauten und Verwaltungszwecke verwendet. Die Kosten von kirchlichen Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern, Altenheimen etc. werden fast ganz – zwischen 85 und 100 Prozent – aus öffentlichen Steuermitteln finanziert oder von Elternbeiträgen, Krankenkassen etc. gedeckt.

    Sparen die Kirchen dem Staat Geld?

    Im Gegenteil. Die beiden christlichen Großkirchen hatten im Jahr 2000 knapp 9 Mrd Euro Einnahmen aus Kirchensteuern (ein irreführender Begriff: in Wirklichkeit handelt es sich um Mitgliedsbeiträge). Davon gaben die Kirchen etwa 600 Millionen Euro für öffentliche soziale Zwecke aus – nur ein Tropfen im Meer der Sozialkosten des Bundes.

    Andererseits subventioniert der Staat (Bund, Länder und Gemeinden) aufgrund von teilweise 200 Jahre alten Verträgen rein innerkirchliche Anliegen (z.B. Religionsunterricht, Militärseelsorge, Bischofsgehälter, Priester- und Theologenausbildung an den theologischen Fakultäten usw.) der Kirchen jährlich mit ca. 20 Mrd Euro. Allein der Verzicht des Staates auf ihm zustehende Einnahmen schlägt dabei mit etwa 10,3 Mrd Euro zu Buch. Die laufenden Kosten für kirchlich geführte Krankenhäuser sind in diesen Zahlen nicht enthalten: sie werden von den Versicherten bzw. deren Krankenkassen getragen. Entsprechendes gilt für kirchlich geführte Altenheime.

    Wohlgemerkt: es handelt sich hier um allgemeine Steuergelder, die von Atheisten, Moslems und Juden genauso aufgebracht werden müssen wie von Christen – aber nur die Christen profitieren davon. Um die Höhe dieser öffentlichen Subventionierung der Kirchen zu verdeutlichen: für Verkehr und Wohnungswesen sind im Bundeshaushalt für 2010 insgesamt 26,3 Mrd Euro angesetzt.

    Der Staat kann z. Zt. seinen finanziellen Verpflichtungen kaum noch nachkommen. Die Rentenkassen brauchen hohe Staatszuschüsse, um die Renten der Versicherten zahlen zu können. Da ist es umso schwerer zu verstehen, dass die exorbitant hohe Subventionierung der christlichen Großkirchen aus der politischen Diskussion herausgehalten wird, dass zwar alle deutschen Politiker von Subventionsabbau reden, aber alle das Thema Subventionierung der Kirchen totschweigen. Dabei sind die Tatsachen und die Zahlen sorgfältig recherchiert (s. das Buch von Carsten Frerk "Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland", ISBN 3-93270-39-8).

    Merkwürdigerweise behaupten trotz der massiven Subventionierung der christlichen Großkirchen die meisten Politiker, wir hätten einen säkularen Staat, in dem Staat und Kirche getrennt seien.

    Und Ihre Konsequenz?

    Sind Sie gläubiger Kirchen-Christ; wünschen Sie die politische Macht der Kirchen (z.B. bei Schwangerschaftsabbruch oder Sterbehilfe) und die weltweit einmaligen materiellen Vorrechte der Kirchen? Dann unterstützen Sie die Kirchen zu Recht mit Ihren Kirchensteuern.

    Aber man kann auch ohne Kirche ein guter Mensch sein. Würden Sie heute von sich aus in die Kirche eintreten, wenn Sie nicht schon als Säugling ohne eigenes Zutun hineingetauft worden wären? Ist Ihnen bewusst, dass Kirchensteuerzahler insgesamt etwa ein Jahr ihres Lebens nur für die Kirche arbeiten?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das schlimme ist doch das jeder Steuerzahler diesen Verein mitfinanziert. Egal ob Heide,Jude, Muslim, Atheist...

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  • vor 1 Jahrzehnt

    ja, die kirchensteuer gehört abgeschafft, die kirche ist ein reines wirtschaftsunternehmen, insbesondere die kath. kirche. die betreiben zwar kindergärten pflegeheime usw. werden aber nur teil auch von ihnen finanziert. sie stellen aber in der regel nur leute ihres eigenen glaubens ein. bist du in zweiter ehe verheiratet oder lebst du in wilder ehe, hast du auch keine chance und die arbeitsbedingungen sind grottenschlecht. die zimmern sich ihre arbeitbedingungen selbst zurecht.

    Quelle(n): eigene
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Gottes Bodenpersonal will auch verköstigt werden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ca. 1 MILLIARDE € aus Steuermittel ist neben der Kirchensteuer die größte Einnahmequelle !!

    So werden Kirchen vom Staat finanziert:

    Bezahlt werden Bischöfe wie Ministerpräsidenten.

    Bei ungefähr 7.500 Euro Grundgehalt beginnt das; Erzbischöfe oder Kardinäle bekommen bis zu 10.000 Euro monatlich. Und das, obwohl sie mietfrei wohnen und über Dienstkarosse mit Chauffeur verfügen und noch weitere Zulagen erhalten. Die Eminenzen fahren natürlich S-Klasse.

    Die Bundesländer (rühmliche Ausnahme: der Stadtstaat Bremen) bezahlen in der Regel auch noch Weihbischöfe, Dignitäre, Kanoniker, Domkapitulare, Oberkirchenräte, Dom-Mesner - sogar das Brimborium wie den Weihrauch für die Dom-Messen bezahlt der Staat. Eben alles, was zu einem feudalen Hof-Staat (im Staate) gehört.

    Bayern zahlte im Jahr 2000 die stolze Summe von rund 62 Millionen. Euro allein an die sieben (!) katholischen Bistümer im Freistaat.

    Die evangelische Kirche Bayerns musste sich proporzmäßig mit 20,1 Millionen Euro begnügen – weil die Protestanten gegenüber den Katholiken in der Unterzahl sind und sie nur einen Bischofssitz haben. Dafür hat man ihnen einen eigenen Posten für „Orgeln, Glocken, Uhren“ eingerichtet – immerhin ca. 95.000 Euro im Jahr

    DAZU KOMMT SELBSTVERSTÄNDLICH NOCH DIE KIRCHENSTEUER und sonstige Einnahmen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    die notwendige einnahme der kirchensteuer wird seitens der kirchen immer mit der "sozialen lüge" begründet.

    diese sozialen kirchlichen einrichtungen werden aber nicht von der kirche getragen, sondern zusätzlich zur kirchensteuer auch noch mit bis zu 90% der kosten vom staat mit ca. 14 milliarden € an jährlichen subventionen finanziert. hier schmücken sich die kirchen eindeutig mit fremden federn!

    die probleme, die >Marian_R hat überall Aua!< weiter oben zur begründung anführt, mögen auf gemeindeebene wahr sein.

    aber was bitte schön hindert die kirchenfürsten eigentlich daran, der allgemeinheit einen teil ihrer horrenden gesamtguthaben und stillen reserven von geschätzten 500 milliarden € zukommen zu lassen?

    warum wird immer behauptet, die kirchen seien bettelarm und notleidend? und warum scheut man eine offene rechnungslegung durch staatliche wirtschaftsprüfer wie der teufel das weihwasser, wo doch der staat, also der steuerzahler, der zwangsweise hauptfinanzierer der kirchen ist??

  • nein, ich gebe keinen Zehnten ab.

    Soll die gucken wo sie bleiben.

    Ich gebe nix.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Kirchensteuer sollte abgeschafft werden, da sie uns nur das Geld welches wir brauchen abnimmt und es dann ja eig. auch Steuer-abgaben für jede andere Glaubenseinrichtung geben müsste, die in Deutschland vertreten ist, da wir ja angeblich so tolerant sind

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