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Anonym
Anonym fragte in SozialwissenschaftSoziologie · vor 1 Jahrzehnt

Hat jemand einen Tipp wie ich eine Vegetarismus-Diskussion beenden kann?

Diese Frage gilt Vegetariern. Diskussionen über Vegetarismus könnt ihr euch sparen, zumal Y!C eh keine Diskussionsplattform ist.

Mittlerweile passiert es nur noch ganz selten, dass ich mich in Vegetarismus-Diskussionen verzettle, da ich mich schlicht raushalte und ich generell der Ansicht bin, dass es jeder für sich entscheiden soll. Allerdings passiert es mir dann doch manchmal, dass ich mir einen unsachlichen Kommentar nicht zurückhalten kann.

So gab's neulich (wieder) die Diskussion, dass Eltern Kindesmisshandlung betreiben, wenn sie Säuglinge/Kinder rein vegetarisch ernähren. Meiner erster Einwand, dass Kinder selbst von Veganerinnen nicht rein pflanzlich ernährt werden (Muttermilch) wurde mir natürlich als Spitzfindigkeit ausgelegt. Es ginge halt darum, Kindern Fleisch vorsätzlich vorzuenthalten und angebliche Nährstoffunterversorgungen billigend für das eigene Ego in Kauf zu nehmen. Die Diskussion bewegte sich schnell im Kreis als ich einwarf, dass Nicht-Stillen oder zu kurzes Stillen dann ja auch Kindesmisshandlung sei. Das wäre natürlich total was anderes und Stillen könnte halt nicht jede Frau und es wäre ich würde ja auch keine Frau mit ausgelutschtem Busen haben wollen. Meinen Einwand, dass das ja auch eine Ego-Geschichte ist, wie man sie der Vegetarier-Mutter vorwirft wurde abgeschmettert, man könne Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Dass Muttermilch auch nur ein Nahrungsmittel wie Gemüse/Fleisch ist und somit vergleichbar ist, sei halt meine Meinung.

Es fiel mir echt schwer aus der Nummer auszusteigen, es gab regelrecht ein Feuerwerk an nichtbelegten Behauptungen. Ich habe den Raum dann verlassen, als sogar behauptet wurde die Inderinnen würden Massenmisshandlung begehen, weil sie kein Fleisch füttern und man würde ja auf den Bildern aus der Dritten Welt sehen wie degeneriert die Kinder dadurch werden. Das war mir dann echt zu viel.

Statt abzuhauen hätte ich gerade bei diesen Argumenten gut aufzeigen können, dass sie an den Haaren herbeigezogen sind und falsche Verbindungen geknüpft werden. Aber letztendlich wäre ich ja dann eh nur ein Mann, der davon ja eh keine Ahnung hat und sich nur wichtig tun will.

Nun zu meiner eigentlichen Frage. Hätte ich die Diskussion irgendwie so beenden oder in den Sand laufen lassen können, ohne dass ich resigniert den Raum verlassen muss? Ich hätte ihnen natürlich recht geben können, aber das hat ja dann zur Konsequenz, dass mir dann bestimmt Fleisch unter die Nase gerieben wird.

Hat da jemand Ideen, was ich in Zukunft machen könnte, wenn es mir nicht gelingt die Diskussion vorab abzuwenden? War das Verlassen das Raumes vielleicht doch die beste Lösung? Sie sehen sich natürlich in ihrer Meinung bestärkt, weil ich den Raum ja nach deren Meinung mangels Argumente verlassen musste.

Update:

Mir geht es um Tipps von Vegetariern, wie ich die Diskussion vernünftig beenden kann. Ich will niemanden überzeugen, noch mich selber umstimmen lassen. Mir geht's um Beendigung der Diskussion, nicht um die Diskussion. Sicher haben hier einige Vegetarier schon mehr Erfahrung damit.

Update 2:

Wie gesagt, ich wollte keine Vegetarismus-Diskussion. Allesfresser heißt übrigens nicht auch alles fressen zu müssen.

Kinder würden übrigens nicht automatisch zu Fleisch greifen, sonst müsste man sie ja nicht daran gewöhnen.

Aber egal, das soll hier nicht weiter Thema sein. Bitte nur auf meine Frag antworten. Deswegen habe ich das Thema ja auch unter Soziologie gestellt.

Update 3:

@mackie63: Ich bin nur auf die Diskussion eingestiegen, weil man mir weis machen will, ich würde eine Straftat begehen, wenn ich Kindern kein Fleisch gäbe.

11 Antworten

Bewertung
  • Lica
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das sieht man schon an einigen hirnverbrannten Antworten hier....

    Ich esse selber kein Fleisch, akzeptiere aber "Fleischesser" solange sie das auch mit mir tun und "dazu stehen", das heißt, nicht meine, sich nicht irgendwie rechtfertigen zu müssen, bzw Vegetarier anzugreifen, weil sie eine Meinung haben.

    Ich weiß gar nicht richtig, was ich auf deine Frage antworten soll, ich kenne solche Situationen und hasse sie. Ich finde, man sollte sich in solchen Fällen mal zusammen Earthlings angucken oder auch mal nur einen kurzen Abschnitt, was so bei Massentierhaltung und Co abgeht. Wenn die Leute dann immer noch dazu stehen, dass sie das in Kauf nehmen wollen / der Meinung sind es wäre normal/nötig, dann ist das so. Aber dann sollen sie bitte nicht Leute angreifen, die das anders sehen. Tja, daran wird sich aber leider erstmal nichts ändern, ich will ja auch keine bekehren oder so.....

    Es gibt immer Extreme in beide Richtungen, das sollte nich sein ;D

    LG

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du könntest z.B sagen, "Das Thema Vegetarismus haben wir nun ausreichend gewürdigt, nun können wir uns ja mal mit ??????? beschäftigen".

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sorry, aber ich hab null hier verstanden!

    Nur wirres Zeug, was du schreibst.

    Um was geht es ganz speziell?

    Um Kinder, die vegan aufwachsen?

    Ich kenne eine Frau, die ihren Sohn (er ist nun 6 Jahre) komplett vegan aufgezogen hat.

    Das würde ich mich nur deshalb nicht trauen, weil ich zu wenig über Ernährung weiß.

    Ich und mein Sohn ernähren uns vegetarisch, um dem Speziesismus etwas Einhalt zu gebieten. (Ich lebe mittlerweile vegan, der Kleine kriegt noch seine Milchprodukte - ab und an!).

    Sorry, aber ich hab echt nicht verstanden, was du wissen willst....

  • Anonym
    vor 4 Jahren

    Das wird solange dauern, bis sich beide Gesellschaften angeglichen hat. Das kann aber noch ein paar Generationen dauern. Immerhin haben beide Gesellschaften 40 Jahre unterschiedliche Werte und Richtlinien entwickelt.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    ich werde in meinem leben n i e mehr fleisch essen -- dann hast du ruhe fuer immer

  • vor 1 Jahrzehnt

    Veganer wollen auch nicht "bekehrt" werden. Das wäre so als ob man einem kath. Priester zu erklären versucht das eine erwachsene Frau toller ist als ein kleiner Junge.

  • vor 1 Jahrzehnt

    halt einfach ein schild hoch

    F_CK D_CH S_LBST !

    und biete eine buchstabensuppe dazu an.

    Quelle(n): Möchte noch jemand Vokale?
  • mackie
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Du schreibst, dass Du generell der Ansicht bist, dass jeder für sich selbst entscheiden soll.

    Sorry - das nehme ich Dir nicht ab, sonst würdest Du Dich nicht so reinsteigern.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Vegetarismus ist eigentlich auch nur eine Religion. Und deshalb sind Vegetarismus-Diskussionen für mich als Atheist genauso mühsam, wie Diskussionen mit irgendwelchen Freikirchlern. Die richtigen Vegetarier/Veganer stehen den religiösen Fundamentalisten in punkto Dogmatik und Zwangsdenken in nichts zurück.

    Natürlich ist es grober Missbrauch, ein Kind vegetarisch/vegan aufzuziehen. Das ist genauso pervers, wie diese Idioten, die ihren Katzen und Hunden statt Dosenfleisch Kopfsalat und gekochte Karotten anbieten. Die Tiere sind schlichtwegs nicht dafür gemacht - PUNKT! Und genauso ist's bei den Kindern. Der Mensch ist ein Allesfresser. Das ist biologisch bewiesen und kann von jedem Hausarzt bestätigt werden. Gute Zeichen dafür sieht man z.B. beim menschlichen Kiefer oder auch beim Verdauungstrakt. Und zu "ALLESfresser" gehört eben das Wort "alles", und "alles" bedeutet, dass es für uns Menschen GESUND ist, nicht nur, ABER AUCH Fleisch zu konsumieren.

    Mit anderen Worten: Würde man einem Kind die freie Wahl lassen und ihm alle Produkte anbieten, würde es automatisch einen Mix aus Fleisch und Gemüse anpeilen. Das ist einfach so.

    Aber leider ist dies einem Vegetarier zu erklären genauso unmöglich, wie einem Freikirchler zu verstehen zu geben, dass es für seine Kinder nicht gesund ist, wenn er z.B. zwingt, jeden Tag irgendwelche Bibelverse auswendig zu lernen.

    Aus diesem Grunde vermeide ich solche Vegetarismus-Diskussionen konsequent. Sie führen zu nichts. Die Vegetarier, mit denen ich bisher zu tun hatte hörten mir überhaupt nicht zu. Es ging ihnen einfach darum, mich als Buhmann hinzustellen und zu versuchen, mich von ihrer "Wahrheit" zu überzeugen. Und das brauche ich nicht. Ich esse gerne Tierleichen und weiss, dass es im richtigen Masse auch gesund ist.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hört sich krank an was du hier von dir gibst.

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