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Warum bringt die neoliberale Demokratie keine Bürger, sondern Konsumenten hervor, keine Gemeinschaften,?

sondern Einkaufszentren - im Gegenteil, läßt sie politische Kultur wie öffentliche Schulen, Nachbarschaftsinitiativen, Kooperativen, Versammlungsorte, Freiwilligenverbände und Gewerkschaften, damit die Menschen sich treffen und ihre Probleme bereden können, links liegen.

Warum kommt es trotzdem nicht in Frage, daß auf diese Weise eine atomisierte Gesellschaft gleichgültiger Individuen, die sich demoralisiert und ohnmächtig fühlen, entsteht?

8 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    1. Gemeinschaften gibt es genug

    2. Jeder Bürger ist ein Konsument, so oder so

    3. ohne Bürger gibt es keinen Saat

    4. ohne Staat können die Neoliberalen bleiben wo sie denn wollen

    5. die Neoliberalen vergessen den kleinen Bürger das stimmt

    6. doch der Bürger vergisst die Neoliberalen nicht - Rechnung steht noch offen ..

    Quelle(n): <
  • Lola
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Was ist denn bitte schön noch Demokratie. Die Sachen, die die Mehrheit will, werden längst nicht mehr umgesetzt. Gemeinschaften oder Gewerkschaften, das wollen die NeoLiberalen sicher nicht. Sie wollen einen komplett deregulierten Markt. Kultur interessiert nur, wenn es Kohle bringt. Soziale Aspekte interessieren überhaupt nicht. Siehste ja, man ist ja bereits dabei die Sozialleistungen einzuschränken.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    nur als mündiger bürger habe ich in einer liberalen gesellschaftsordnung die freiheit, meine mir genehmen entscheidungen zu treffen. da hat mir keine partei oder religionsgemeinschaft, und schon gar nicht die kommerzialisierte werbung was dreinzureden.

    mit gleichgültigkeit hat das nix zu tun.

  • vor 1 Jahrzehnt

    die neoliberale Politik propagiert Leistung und Konsum als erstes Staatsziel, um Waren produzieren und verkaufen zu können, mit dem Ziel der Gewinnmaximierung.

    In der Werbung wird der vernehrte Konsum als Glück verkauft, oder preist dies als Trophäe im Wettbewerb gegen den Nachbarn. Ziel ist nicht Stärkung der Gemeinschaft, sondern im Gegenteil: Besser da zu stehen als alle anderen.

    Deutschland ist dabei nicht nur beim innerdeutschen Wettbewerb spitze, sondern expandiert dieses Denkmuster auch anderen auf, ganz aktuell der EU. "Am deutschen Wesen muss die Welt genesen" heisst es derzeit wieder mal gegenüber Südeuropa, am schärfsten in Richtung Athen.

    @Kapaun: Natürlich hat jeder Mensch die Wahl, alle vier Jahre sein Kreuzlein machen zu dürfen, und jeder darf dieses System auch kritisch hinterfragen und sich andere Ziele setzen. Ein gut erzogener Konsument aber kauft viel lieber, was in Großbuchstaben (BILD) dargeboten wird; kauft den Mainstream, der mit Politik, Unterhaltungsindustrie und Wirtschaft eng verflochten und am schönsten eingepackt worden ist, bevor er nach eckigen Alternativ-Medien fahnden muss, bei denen man dann auch noch selbst denken muss, wenn man die vorgegebenen Strukturen etwas grundsätzlicher hinterfragen will.

    @Ulysses: Du siehst ja selbst, dass Restbestände der Gesellschaft übrig bleiben, die sich z.B. in YC austauscht, um teilweise sogar recht kontrovers und bunt zu diskutieren. Aber sind solche Inselchen tatsächlich relevant, um Gesellschaftspolitik beeinflussen zu können?

    Ich denke, wir sind hier eher die Clowns, denen man schon im Mittelalter gewisse Narrenrechte einräumte, ohne irgend einen Krieg verhindern zu können. Es wäre schön, wenn ich mich ab und zu täusche. Mit selbst denkenden Individuen könnte sich eine Gesellschaft nämlich sogar weiter entwickeln.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wie schon Ernesto Schmul schrieb,ist der "Neo Liberalismus" eine auf Kapital Eigentümer abziehlende Politik.Hier werden nur und ausschließlich nur die Interessen der "Wohlhabenden" vertreten.Wichtig sind vor allem deren imense Parteispenden,welche den Spielraum dieser Politiker imens erhöht.

    Quelle(n): Ernesto Schmul ( La Extreme de Neo Liberaliste)
  • seiden
    Lv 4
    vor 4 Jahren

    Nein, die Antwort lautet schlicht und einfach nein. Um an das Geld zu kommen, müssten die selbigen dann erstmal entlassen werden und es müsste ein Prozess angestrengt werden und wer soll das machen? Wo doch keine Krähe der anderen ein Auge aus hackt.

  • es gibt Gewerkschaften, freiwillige Initiativen, Nachbarschaftsinitativen und die freiwllige Feuerwehr. Leute die unentgeldlich soziales Engagement zeigen. Es gibt Vereine zur Förderung von den verschiedensten Projekten.

    Alles was du aufzählst gibt es zuhauf. z.B. gibt es um die 600.000 Vereine in Deutschland. Und das sind nicht alles Kegelclubs, obwohl die auch Versammlungen von Leuten gleicher Interessen sind.

    Natürlich gibt es auch die Wirtschaft.Aber niemand zwingt dich alles zu kaufen was angeboten wird.

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, und noch eins: Warum kann man eigentlich keine politischen Fragen stellen, ohne dabei wertend polemische Behauptungen aufzustellen?

    @Lola: Demokratie bedeutet, dass das Volk (per Wahl) seine Regierung bestimmen kann. Diese Regierung ist nicht verpflichtet, immer und überall der Mehrheitsmeinung zu folgen - im Gegenteil, es ist ausdrücklich erwünscht, dass auch unpopuläre Entscheidungen getroffen werden, wenn sie notwendig sind. Das Volk wiederum kann dann bei der nächsten Wahl allerdings die Regierung auch wieder abwählen. Das ist der Deal, mit dem Demokratie funktioniert.

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