Wieviel Ausgaben hat man als Selbstständiger pro Monat?

Die größten Faktoren:

1. Krankenversicherung. Abhängig von Qualität und Eintrittsalter, ca. 400,--

2. Altersvorsorge. z.B. Rentenversicherung od. Rürup, ca. 250,--

3. Fahrtkosten. ca. 30 Cent pro km inkl. Wertverlust u. Verschleiß, ca. 500,--

4. Bürokosten (ohne Miete), inkl. Verbrauchsgüter, Telefon, Porto, usw., ca. 250,--

5. Sonstige und unvorhergesehene Kosten, ca. 100,--

Kommst also auf ca. 1.500 Euro Unkosten im Monat.

Du musst also schon ca. 2.500 Euronen verdienen, wenn für das exclusive Vergnügen, für dieses Unternehmen arbeiten zu dürfen, bzw. mit diesem Unternehmen kooperieren zu dürfen, nicht noch Geld drauflegen möchtest.

Dazu keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, kein Urlaub, keinen Cent für dein Auto, wenn es auf einer Dienstfahrt beschädigt wird - auch das ist dein Vergnügen.

Dass dir das Unternehmen die Büromiete zahlt, ist anscheinend das einzige Highlight des Kooperationsvertrages? Dann haben die Jungs es prima geschafft, sich ins Wasser zu setzen, ohne sich den Hintern dabei nass zu machen.

Ich hoffe, du hast bei Vertragsunterzeichnung gewusst, worauf du dich eingelassen hast?

Woher sollen wir denn wissen was und wo du arbeitest. Du hast permanente Fixkosten und die sind von Beruf zu Beruf wohl unterschiedlich, da kann man keine pauschale Summe annehmen.

Wenn du viel verdienst zahlst du viele Steuern und bei wenig Einkommen entsprechend weniger.

gruß

Franky

Ohne weitere Angaben läßt sich das ganz einfach beziffern:

So zwischen Null und Unendlich.

Viel Erfolg

w.

Ich war mal als Versicherungsagent selbständig.

Ich hatte im Monat ca. 300 Euro Telefonrechnung, 400 Euro Benzinkosten, wegen der vielen Fahrerrei auch häufige Reparaturen am Auto.

Die Leasingrate für den Laptop, den ich von der Gesellschaft mit der Arbeitssoftware leasen mußte betrug 70 Euro im Monat, dazu kamen noch Kosten für Büromaterialien, also ein guter hunderter für Portokosten. 20 Euro für den Webspace meiner Internetseite und da ich zur Kontaktpflege häufig in Vereinen usw. unterwegs war kamen da nochmals 200 Euro an Kosten für Getränke und Essen in Gastwirtschaften dazu. Dazu noch der IHK-Beitrag, dann die Krankenversicherung, Unfallversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, Geschäftsversicherung, Berufsgenossenschaft. Summa summarum betrugen meine monatlichen Kosten an die 1500 Euro.

Die Arbeitsecke konnte ich nicht geltend machen, da es kein getrenntes Zimmer war, ebenso kann man erhöhte Strom und Wasserkosten nicht geltend machen, da man ja zu Hause mehr aufs Klo geht und das Licht anhat. Man kann auch im Winter die Heizung nicht 8 Stunden lang runterdrehen wie ein Arbeitnehmer, da man zwischendurch doch immer wieder zu Hause ist.

Wenn Du es geschickt anstellst führst Du als Selbständiger praktisch keine Steuern ab!

Keine - der hat Aufwendungen.