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Maori fragte in TiereHunde · vor 1 Jahrzehnt

Warum ein Tier aus Spanien, Italien, Griechenland ?

Ich habe festgestellt, dass immer mehr Menschen dazu neigen einen Hund aus u.a. den oben angegebenen Ländern zu holen und nicht aus unseren Tierheimen mitgenommen werden. Vermehrt wird hier dazu übergegangen unsere Tierheime zu meiden und es werden Tierschutzorganisationen beauftragt, einen Hund aus dem Ausland zu importieren. Diese Tiere sitzen dort jedoch auch, wie die unsrigen, in einem Tierheim! Wenn man dann mit den Besitzern spricht, sind diese ganz stolz ein Tier z.B. aus Spanien geholt zu haben. Hier ist die Vorgeschichte in vielen Fällen nicht bekannt. Man kriegt nur wage Beschreibungen über die Verhaltenseigenschaften des Hundes. Auch müssen hierbei die Tierschutzorganisationen bezahlt werden. Mir ist z.B. bekannt geworden, dass eine Arbeitskollegin meiner Frau für den Import des Hundes 200,- Euro bezahlen mußte. Auch hier im Forum ist mir aufgefallen, dass oft Ratschläge in Richtung Tierheim gehen. Aber warum ein ausländisches Tierheim und nicht unsere Ansässigen? Allein in meinem Ort könnte ich 6 Hundehalter aufzählen, die ein Tier aus den Nachbarländern erworben haben. Ich muß hier von den Erwerb sprechen, da es tatsächlich nicht günstiger ist. Wird hier vielleicht von einigen Organisationen bewußt die Ware Hund gesehen? Ich weiß es nicht...........was habt ihr für Erfahrungen hierzu gesammelt? Bitte viele Erfahrungsberichte, da ich zur Zeit doch etwas enttäuscht bin, von unseren so-genannten Tierschutzorganisationen und ich mittlerweile das Bild vom reinen finanziellen Interesse aufbaue.

Update:

Wo werden diese Hunde untergebracht, wenn die neuen Besitzer mit diesen Tieren überfordert sind? In unseren Tierheimen? Oder gehen diese Hunde wieder zurück........z.B. nach Spanien?

21 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Als ehemaliger Leiter eines Großstadttierheims war ich desöfteren mit der Problematik befasst.

    Ich kann ihre Verwunderung nur teilen. Es ist zu unterscheiden zwischen der individuellen Vereinspolitik und den - eigentlich strengen - Rechtsvorschriften über das Importieren von Hunden aus europäischen bzw. außereuropäischen Ländern. Die Kontrolle obliegt dem zuständigen Amtstierarzt, wobei insbesondere auf diverse Impfungen geachtet wird.Die Kontrolle bedeutet jedoch nicht, dass die Hunde auch tatsächlich gesund sind. Während meiner Zeit waren importierte Hunde überproportional erkrankt. Solche Krankheiten können ansteckend sein, sodass u.U. der ganze Bestand gefährdet ist. Die Behandlung der Tiere kostete immense Summen an Tierarztkosten.

    Das Entscheidende ist in meinen Augen aber, dass man den Tieren keinen Gefallen tut. Sie sind in aller Regel das hiesige Klima nicht gewöhnt. Es kann extrem schwierig werden diese Hunde in ein "Familien-Rudel" zu integrieren, da sie häufig auf der Strasse leben und entsprechend "verwolfen".

    Sie lieben ihre Freiheit und nehmen sich diese auch wieder indem sie abhauen.

    Hilfreich sind m.E. nur strukturelle Veränderungen vor Ort durch den Bau von Tierheimen oder die finanzielle Unterstützung ansässiger Tierheime. Der Deutsche Tierschutzbund verhält sich hier vorbildlich.

    Leider wird aus den v.g. Gründen ihr putziges Aussehen bei moderater Körpergrösse schnell zum Fluch.

    Solche Hunde sind natürlich schnell zu vermitteln und laufen damit in Gefahr zu einer Einnahmequelle zu werden.

    Man muß als Tierschützer natürlich auch Rückgrat zeigen, sodass ich einmal die Aufnahme von ca. 7 in einem Kombi gerade aus Spanien kommenden Hunden verwehrt habe, weil die zuvor bekannt gemachten Einfuhrvorschriften (hier: fehlende Impfnachweise) nicht beachtet wurden.

    Problematisch wird es natürlich, wenn ein solches Rückgrat nicht mit der Vereinspolitik übereinstimmt.

    Man läßt also besser die Hunde im Heimatland. Die Hunde können sich auch an schwierige Bedingungen anpassen. Ein "Mitleids-Tierschutz" ist m.E. überhaupt nicht hilfreich.

    Bei verständiger Abwägung der Situation aus der Sicht des Hundes freut dieser sich bedeutend mehr über eine Verbesserung der vor Ort gegebenen Umstände als der ganze Streß mit einer Zwangsdeportation ins Ausland.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich kann auch zu den erfahrungsberichten beitragen.

    kurz vor weihnachten nahm ich einen 10jährigen porcelaine auf, vermittelt durch eine organisation.der arme kerl saß 7 jahre im tierheim.

    die organisation brachte mir den hund von bayern nach niedersachsen und wollte nicht mal eine schutzgebühr.denen war es wichtiger dem hund ein heim zu verschaffen.der hund ist ein wahrer schatz und genießt sein neues leben in vollen zügen.derzeit holen mitglieder der gleichen organisation doggen aus ungarn.diese hunde sind in lebensgefahr.ich nehme eine davon als pflegehund auf.wiederum wird der hund über hunderte von kilometern zu mir gebracht.da fragt niemand nach kosten oder aufwand oder zeit.

    eine andere orga vermittelt laborbeagle gegen schutzgebühr und behält sich das eigentumsrecht vor.das führte dazu, dass die hunde wieder zurückgefordert wurden und erneut vermittelt wurden(häufig fadenscheinige gründe).so kann man natürlich auch verdienen.

    also bitte nicht alle über einen kamm scheren.

    wer mehr wissen will kann mich anschreiben.

  • ich kenne eine Dänin die exportiert Hunde aus Griechenland in alle Herren Länder.

    Das kostet den neuen Besitzer schon mal um die 1000.-€

    und ich weiss das sie nicht nur einen Hund gestohlen hat.

    Von mir darauf angesprochen, begründete sie das bei Einem mit dem Argument:

    Der arme Hund ist den ganzen Tag draussen

    ( soll er bei 40 Grad im Schatten vielleicht im Haus eingesperrt werden ?)

    Für mich ist es eine Tiervermittlungsmafia die ihr Geld mit dem Mitleid der Leute verdienen.

    Da werden Horrorstorys erfunden, schlimme Bilder gezeigt usw.

    Ich kenne noch einige Beispiele (nicht vom Hörensagen, sondern erlebt)...

    Meine Meinung dazu...ich bin zu 100% dagegen Tiere aus dem Ausland zu importieren.

    Wer im Sommer einmal einen Flieger aus dem Süden besteigt hat es sicher selbst schon gesehen...

    Jeder 3te hat ne kleine Katze adoptiert....sooo süss

    und wenn sie dann wieder im Alltagstrott sind, wissen sie nicht wohin damit.

    Ps..Nachtrag ...zum Beitrag von Dino..

    ich weiss mit großer Sicherheit das auch Impfpapiere gefälscht werden. Bzw. sie werden ausgestellt ohne das die Impfungen tatsächlich gegeben wurden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    warum?

    meist ist es falsch verstandenes Mitleid.

    Dazu kommen gerade im Internet sehr gut gemachte Aufnahmen mit ach sooo süßen Welpen und einer tränen gespickten Geschichte über das Tier.

    Hier werden viele schwach und holen sich da ein Tier, meist teuer bezahlt, die Herkunft des Tieres stimmt meist nicht, weil unbekannt, Krankheiten werden verschwiegen, doch das Bildchen des Hundes bleibt im Hinterkopf - der Verstand auf der Strecke.

    Die Hundemafia ist in ganz Europa zu Hause. Es werden Millionen verdient, auch unsere Tierheime verdienen daran. @ Conny hat es gut erklärt. Die meisten Tiere aus dem Ausland werden früher oder später in unseren Tierheimen abgegeben, weil Krank oder weil man diese Tiere nicht in einer Wohnung halten kann, da die meisten Hunde Verhaltensgestört sind.

    Und so lange die Nachfrage nach den Hunden aus dem Ausland anhält, so lange müssen die Tiere darunter leiden.

    Hündinnen werden eigens zu diesem Zweck zwangsgedeckt, hausen in Keller oder verließen, sehen kein Tageslicht, nicht taugliche Welpen werden entweder frei gesetzt oder dienen den Hündinnen als Futter.

    Habe Jahrelang in Süditalien gelebt, Welpen von der Straße auf gelesen und zusammen mit einem Ort ansässigen TA hoch gepäppelt und vor Ort (mit Chip) weiter vermittelt. Doch es dauerte Monate, ehe man diese Hunde weiter geben konnte. Zu stark waren die Störungen im Verhalten der Tiere. Doch mit viel Liebe und Geduld haben wir es geschafft, das wir alle Tiere vermitteln konnten, jedoch nur an Besitzer von Eigenheim und Garten. Keines der Hunde mussten wir zurück nehmen und keiner der Tiere wurden nach Deutschland vermittelt.

    Hier ein Link von den Tierheimen in Italien, könnte auch von Spanien oder sonst wo sein, gleichen sich fast überall

    http://www.cicto.org/background/

    @Alhambra - es geht nicht um private Tierfreunde welche sich um die verlassenen Pfoten kümmern, sondern um die Organisationen, welche sich immer mehr im Internet und auch in den örtlichen Zeitungen breit machen, Tiere, vornehmlich Hunde meist bietend verschachern, gekonnt auf die Tränendrüse drücken mit Mitleid erregenden, meist erfundenen, Geschichten ihre Opfer suchen.

    Was du tust ist Bewunderungswert und verdient Respekt und Hochachtung.

    Leider haben Menschen wie du wenig Chancen, diese Hunde in gute Hände zu vermitteln. Außer man hat Glück und findet eine Organisation, bei denen die Tierliebe und das Wohl des Tieres an erster Stelle steht.

    Bei den allermeisten geht es tatsächlich um das schnelle Geld, das Tier ist denen egal.

    @Conny B - ich kann deine Aussage so nicht unkommentiert lassen.

    Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, das vieles einfach nur schön geredet wird. Auch wohl zur eigenen Beruhigung.

    Ich finde es gut, das du dir Gedanken machst wegen den Krankheiten von deinem Hund und hoffe für das Tier, das nicht doch irgendwelche Spätfolgen sich einstellen.

    Die meisten Menschen denken gar nicht an Krankheiten und ihre Spätfolgen, sie wollen einen Hund, Hauptsache billig und schnell muss es gehen.

    Das sich in den Ländern vor Ort vieles ändern muss, habe ich selbst erlebt. Wurde als die verrückte Deutsche, die ein bisschen plemplem ist, betitelt. Viele lachten mich aus oder beschimpften mich. Es war nicht einfach gebe ich zu, doch die Zeit sprach für und nicht gegen mich. Als ich die ersten Hunde vermitteln konnte und es sich herum sprach, wie glücklich die Besitzer mit genau den Hunden waren, wurde es mit der Zeit besser. Doch es war ein harter und steiniger Weg.

    Doch bei deinen Worten kann man denken, das alle Orga, welche Tiere vermitteln, gut sind. NEIN sind die nicht. Es gibt Ausnahmen, doch sind die in der Minderheit.

    Zur Zeit läuft eine Kampagne in D, A und Schweiz um sich genau dem Problem zu widmen. Beteiligt sind viele große Orga, Tasso und auch viele Tierärzte haben sich daran beteiligt.

    Da geht es nicht nur um Hunde aus dem Süden, nein auch aus Polen, Ungarn usw. Dubiose Orga nehmen überhand, der Markt wird überschwemmt, auf der Strecke bleiben die Tiere, nicht der Mensch.

    Meiner Meinung nach sollte man die Tierschützer vor Ort unterstützen, sich selbst ein Bild machen, Hilfe vor Ort ist der richtige Weg.

    Und nochmal, ja es werden Hündinnen zwangsgedeckt damit der Nachschub gesichert ist. Und nicht überall werden die Hunde eingeschläfert, in Italien zB werden die Hunde in den Canile mit einer Spritze am Leben erhalten, egal wie die Tiere leiden, Hauptsache das Geld fließt auf die Konten der Besitzer.

    Man darf nicht die Augen vor der Realität verschließen, sondern man muss gegen diese Art des Tierhandels vorgehen, nur so hilft man dem Tier. Die Stimmen gegen die Hundemafia muss lauter werden, erst dann geht es in die richtige Richtung.

    Quelle(n): <
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  • vor 1 Jahrzehnt

    So nun platzt mir aber der Kragen. Von wegen alle Orgas sind ja nur ne Hundemafia, die mit extra dafür gezüchteten (vermehreten) Welpen Kasse machen wollen!

    Ich selber habe eine Hündin aus Griechenland von einer ganz tollen Orga, die Hunde jeden Alters hierher holt, weil die armen Kreaturen vor Ort NULL Chancen haben jemals vermittelt zu werden. Vor Ort sind einige Tierschützer, die jeder nur eine begrenzte Anzahl von Tieren aufnehmen können. Und was ist, wenn der Platz voll ist? Sollen sie dann aufhören oder lieber die Tiere in ein gutes zu Hause nach Deutschland vermitteln um wieder Platz für neue Tiere zu haben? Vor Ort zu arbeiten und die Verhältnisse ändern??? Klar wird das versucht, aber offensichtlich hat keiner hier auch nur die leiseste Ahnung welcher Kampf gegen Windmühlenflügel das wirklich ist. Bis sich dort in den Köpfen der Leute was ändert müssen die Tiere doch wohl erstmal irgendwo hin. Oder?

    Meine Hündin ist mit ca. 4 Monaten auf der Straße gefunden worden und war totkrank - sie hatte Staupe. Für die Behandlung ist einiges an Kosten angefallen. Dann ist die geimpft worden und auf Mittelmeerkrankheiten getestet worden. Dann der Flug nach Deutschland. Also ich finde 250 € da durchaus angemessen. Und im Vermittlungsverlauf bin ich so oft darauf hingewiesen worden, dass Staupe Spätfolgen haben KANN und das Mittelmeerkrankheiten trotz des negativen Testergebnis nicht 100%-ig ausgeschlossen werden können, dass es mir schon zu den Ohren rauskam!!! Und das sie ein ziemlich ängstlicher Hund ist, der vor allem neuen erstmal zurück schreckt, wurde mir auch ca. 1000 mal gesagt! Soviel zum Thema es wird nicht informiert.

    Warum ein Hund aus dem Ausland? Nun vielleicht, weil es einem von vielen deutschen Tierheimen fast unmöglich gemacht wird ein Tier zu adoptieren? Weil dort nur Listenhunde sitzen oder Hunde, die völlig gestört sind? Oder sehr alte Hunde? Sorry, ich persönlich wollte einen Hund, bei dem ich die realistische Chance sehe, dass er sich nach intensivem Training als Besuchshund für Altenheime eignet.

    Warum einen Hund aus dem Ausland? Nun vielleicht, weil die armen Viecher dort elendig verrecken? Die Orga von der ich rede, hatte letztens z.B. einen Hund der angeschossen wurde, und mit der Wunde wohl schon länger unterwegs war. Und jeder hat´s gesehen und niemanden hat´s gekümmert. Bis die Tierschützer sie gefunden haben und ihr die Maden aus dem rohen Fleisch der Wunde entfernt haben und sie behandelt haben. In Spanien werden die ausgemusterten Jagdhunde an Bäumen aufgehängt und zwar so, dass die Hinterpfoten gerade noch so den Boden berühren, damit sie auch ja schön langsam verrecken. Als die Olympiade in Athen war, gab es keine Straßenhunde dort. Warum nicht? Nun ganz einfach: die sind alle eingefangen worden. Dann auf Schiffe verfrachtet, die auf´s Meer raus gefahren sind. Und dort wurden die Hunde LEBENDIG ins Meer gekippt! Noch Fragen ob man vor Ort von heute auf morgen etwas an der Einstellung der Leute ändern kann?

    Und zum Thema das ANGEBLICH die Hunde hierzulande ja alle gefährdet sind, weil die bösen bösen Auslandshunde ja so fürchterliche Krankheiten einschleppen. Die Leishmaniose z.B. ist nur von Sandmücken übertragbar. Außerdem hat ein hoher Prozentsatz der Menschen die dort leben ebenfalls Leishmanien im Blut. Und was ist mit den Leuten, die mit ihren Hunden von Deutschland in die südlichen Länder fahren, um Urlaub zu machen? Dürfen die ihre Tiere auch nicht wieder mit zurück bringen?

    Schön auch dein Satz: "Allein in meinem Ort könnte ich 6 Hundehalter aufzählen, die ein Tier aus den Nachbarländern erworben haben. Ich muß hier von den Erwerb sprechen, da es tatsächlich nicht günstiger ist." Warum sollte ein Hund aus einem Nachbarland günstiger sein, als aus einem deutschen Tierheim? Die Tiere werden vor Ort versorgt, geimpft, tierärztlich betreut und auf Krankheiten getestet und dann kommen noch die Transportkosten dazu. Wer soll denn das bitte schön bezahlen? Das geht doch wohl nur über die Tierschutzgebühr.

    Und wohin die Hunde kommen, wenn die Besitzer überfordert sind oder ihnen plötzlich einfällt, dass sie doch einen anderen Hund wollen oder sie die blöden Kommentare von "ausländerfeindlichen" Leuten satt haben? Nun ganz einfach, dann wird eine Pflegestelle gesucht, wo der Hund bis zu einer erneuten Vermittlung bleiben kann. Die Hunde MÜSSEN an die Tierschutzorga zurück gegeben werden und dürfen gar nicht woanders hin. Jedenfalls ist das bei den seriösen Orgas so, die ich kenne.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich lese hier nur

    Tierschutzorganisation Tierheim , Tierheim und noch mal Tierheim.

    Nur weil es ein paar schwarze Schafe gibt, sollte man hier nicht immer vorschnell alle ORGs und Tierschützer im Süden über einen Kamm scheren und niedermachen.

    Ich betreibe an der südlichen Ägäis mit einigen anderen Deutschen und ein paar wenigen Einheimischen Tierschutz aus eigener Tasche.

    Wir sammeln Strassenhunde auf, lassen sie Impfen, Kastrieren, füttern sie, pflegen sie,behandeln ihre seelischen wie körperlichen Wunden und oftmals erlösen wir sie von ihrem Leiden.

    Unsere Liebe zum Tier und die hier vorherrschenden chaotischen Umstände haben uns dazu bewegt , wenn auch im kleinen Rahmen , dass Beste für die Strassenhunde zu tun

    Und wir suchen immer wieder für all die armen Tiere ein Zuhause.Meist vor Ort, aber auch in D, A; NL, UK....

    Das wir nach den Kosten für Grundimpfung und Kastration nicht auch noch den Flug und die Ausfuhrdokumente bezahlen können ist wohl logisch.

    Wir finanzieren dass alles aus eigener Tasche oder mit Unterstützung einiger Hotels in der näheren Umgebung.

    Nun haben wir endlich auch ein paar Tierschutzorganisationen auf unserer Seite, die uns helfen für das ein oder ander Tier ein gutes Zuhause in Zentraleuropa zu finden.

    DAS HAT MIT HANDEL NICHTS ZU TUN.

    Im Gegenteil, wir wären froh, wir bekämen finanzielle Unterstützung, da wir kein Verein sind wird dies nie geschehen. Würden wir einen Verein gründen , wären 48% der Geldspenden für Steuerabgaben weg.

    Bevor man also alle immer verurteilt - und damit Leuten wie mir das Vermitteln von Tieren schwer macht, sollte man immer beide Seiten betrachten.

    Hier werden Tiere wie Dreck behandelt, Strassenhunde vergiftet, oder eingesammelt um in einem Flussbett niedergemetzelt zu werden.

    Jedes Tier, dem wir dieses Elend ersparen können ist ein Erfolg.

    Auch die Aufklärung vor Ort, wie man mit den Tieren umgehen soll, dass diese Wesen auch Gefühle haben, dass man sie nicht einfach nur an eine 1 m lange Kette unter einem Baum anbindet, vor dem Tor als Wächter , aber weder Wasser noch Futter gibt, oder Welpen die Ohren abschneidet, dass man sie nicht mit Äxten jagt und dann die Beine abhackt.

    Sogenannte Auffangstationen im Süden gibt es gar viele, da ist die Regel ganz simpel, nach 3-6 Monaten(Länderunterschiede) werden die Tiere getötet.

    DIES FINDET IN ITALIEN ; GRIECHENLAND ; SPANIEN ; TÜRKEI und allen OSTBLOCKLÄNDERN STATT.

    Auch dagegen setzten wir uns ein, mit negativen Parolen macht man es uns nicht leichter.Es muss in allen diesen Ländern, normal auch in D , eine Zwangskastration her, dann kann man dieses Probelm an der Wurzel angehen.

    Doch das findet zu wenig Fürsprecher.

    +++

    Hundemafia ist eine Sache- Polen/Ungarn etc... Welpen aus dem Auto verkaufen.....usw. Bin ich ebenfalls strickt dagegen, hat aber mal einer hier Ahnung davon was mit den armen Tieren passiert,die nicht verkauft werden--- seid alle froh das ihr das noch nie sehen musstet.

    Ich hab es gesehen - grauenvoll.

    Dann zu Krankheiten bei den Tieren im Süden , ich habe in 10 Jahren 2 kranke Hunde gehabt, 1x Staupe, 1x Borreliose, und das war es auch schon.

    Nicht alle Hunde aus dem Süden haben Krankheiten,

    bitte doch nicht immer alles über einen Kamm scheren.

    @ Conny B, ich find es toll, dass du einem notleidenden Tier eine Chance auf ein gutes Leben gegeben hast.

    Bei diesem Thema muss man differenzieren, diese Medallie hat nun mal wie alles im Leben 2 Seiten.

    Quelle(n): versorge z. Zt. über 200 in Not geratene Strassenhunde auf privatem Gelände. und habe selbst noch 5 Strassenhunde die nicht vermittelt werden konnten bei mir im Garten.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Dann sagt doch mal ehrlich, was in unseren Tierheimen sitzt:

    30% Listenhunde. Die nimmt keiner, weil sie zu teuer in der haltung sind.

    60% große Hunde, die man in einer Whg nicht halten kann (oder besser sollte).

    10% sind Hunde, die man als passend bezeichnen könnte, wären da nicht so Klopper wie:

    nicht kinderlieb

    greift andere Hunde an

    usw

    WAS soll man mit solchen Hunden denn anfangen?

    DIE nutzen nur einem:

    Dem Tierheim. Das für jedes Tier einen Unterhalt von der Gemeinde erhält. Je voller und unvermittelbar, desto gesicheter die Zukunft des Tierheims.

    (So ist es im TH Troisdorf. Dass übrigens vor der Schliessung steht und nun durch private Spenden für ein halbes Jahr Aufschub bekam. Aber etwas ändern? Unvermittelbare Tiere einschläfern und die vermitteln, die zu vermitteln sind? Nein...

    Gleichzeitig aber mehrmals im Jahr Welpen und Junghunde "retten"...)

    Zu vermittelnde Hunde werden dann aus den Tierheimen Ost- und Südeuropas importiert.

    Dort findest du die Hunde, die du hier vergeblich suchst.

    Ich kann nur für die TH und Tierschutzorganisationen im Köln-Bonner-Raum sprechen und da ist nur ein Gedanke zu finden:

    Geld umsetzen!

    Übrigens zahlst du bei "uns"

    350€ für einen kastrierten Rüden

    475€ für eine kastrierte Hündin

    und 300€ für ein unkastriertes (weil zu junges) Tier, dass du dann auf eigene rechnung lastrieren lassen musst.

    Und da wundert man sich, dass sich die Leute nach was günstigerem umschauen?

    Muss man nicht!

    Aber etwas ändern sollte man endlich, damit der Tierschutz endlich Tierschutz wird...

    NACHTRAG:

    Zurück ins Ursprungsland geht es für die Hunde nicht. Die landen dann in unseren Tierheimen, wenn der Besitzer denn die Kosten dafür übernimmt (Einige TH nehmen einen Einmal-Betrag, andere nehmen monatliche zahlungen, bis der Hund vermittelt ist. da kommen schnell 200€ zusammen und das scheuen viele).

    Die meisten werden dann via kijiji und Co angepriesen. So wird man den Hund garantiert los und bekommt noch ein kleines Sümmchen als Trostpflaster. Es gibt halt genug, die einen Billighund suchen und den findet man im Netz immer... man mus nur suchen.

    Wer da auf der Strecke bleibt? ganz klar:

    Immer das Tier!!!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ich denke das liegt daran das die hunde wenn sie zu lange dort im heim sind getötet werden was hier nicht geschiet auf unserem pferdehof haben wir auch hunde aus russland und spanien die wir gerade noch vor der tötungsstation retten konnten

  • vor 7 Jahren

    Wenn Ihr Hund ist nicht sehr discplinato oder wenn Sie nur wollen, um es zu trainieren, um etwas Bestimmtes zu tun empfehle ich Ihnen diesen Kurs, der sehr gute Kritiken hat http://zug-hunde.info/ folgen

    Getestet habe ich es persönlich, und ich war in der Lage, meinen Hund zu trainieren ohne Probleme! Der Preis ist sehr erschwinglich

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann nur für mich sprechen.

    Meine Hündin habe ich aus einem deutschen Tierheim. War Liebe auf den ersten Blick und ich hatte davor nie einen so tollen Hund. In allen Lagen ist sie wirklich ein Ausnahmehund.

    Ich war mir darüber im Klaren, dass ein Hund aus dem Tierheim ein Überraschungspaket ist, da ja auch deutsche Tierheime nicht komplett über die Vergangenheit des Hundes Bescheid wissen. Und je älter er ist, umso mehr Erfahrungen (schlechte und gute) hat der Hund gemacht.

    Außerdem ist die Sozialiserungsphase meist schon vorbei und schlechte Angewohnheiten sind dem schwerer wieder abzugewöhnen. Außerdem weiß man auch wenig über die versteckten Krankheiten oder Mängel.

    Aber das weiß man ja und nimmt es in Kauf. Denke ich mal.

    Als wir einen zweiten Hund zu unserer Hündin wollten (nachdem sie fast perfekt ausgebildet war), waren wir in vielen Tierheimen unterwegs, aber nichts passte. Eben auch weil unsere Hündin sehr dominant anderen Hunden gegenüber ist und da einen passenden zu finden war sehr schwer. Hündinnen kamen eh nicht in Frage und ein Rüde sollte sehr unterwürfig sein. Dazu sollte er uns gefallen, nicht zu alt sein usw.......

    Irgendwann waren wir im Zergportal unterwegs.

    Und da fanden wir unseren Snoopy. Er wurde in Ungarn (Budapest) als Welpe schwer verletzt unter einem Auto gefunden. Das haben wir aber erst später erfahren. Er war einfach schon auf dem Bild und dem Video ein süßer Kasperkopf.

    Da mein Mann ungarisch spricht, haben wir dort angerufen und uns wurde seine Geschichte erzählt. Dass er sehr neugierig und verspielt ist, aber vor allem Unbekannten Angst hat.

    Es war klar, dass er nur in erfahrene Hände kommen sollte und am besten als Zweithund damit er sich an dem anderen Hund orientieren kann. Da ich Ausbilderin bin, einen sehr gut sozialiserten Hund habe, einen riesen Garten anbieten konnte, fiel die Wahl auf uns.

    Auch hier war uns klar, dass auf uns eine große Aufgabe zukommt. Ebenso vermuteten wir dass eventuell durch seine Verletzungen Folgeschäden auftreten können. Er hat mittlere HD und wird mit Sicherheit in ferner Zukunft große Probleme bekommen

    Da wir uns in ihn verliebt hatten, nahmen wir alle Strapazen auf uns.

    Er erschreckt sich noch heute vor Tüten, vor unbekannten Geräuschen, am meisten vor Schüssen, Donner oder lauten Scheppern. Aber es wird besser.

    Jetzt wissen wir, wäre er in falsche Hände gekommen, hätte er sich mit 10000000 %iger Sicherheit zu einem Angstbeißer entwickelt.

    Das zu unserer Geschichte.

    Warum andere ihre Hunde aus dem Ausland holen, kann ich nicht sagen.

    Vielleicht weil viele Organisationen es verstehen auf die Tränendrüse zu drücken. Vielleicht weil es in den ausländischen Tierheimen den Tieren wesentlich schlechter geht, als bei uns?

    Vielleicht weil sie von unseren Tierheimen keinen Hund bekommen hätten? Ja das gibt es auch.

    Villeicht weil sie denken, sie haben ein gutes Werk getan?

    Ich weiß es nicht.

    Bis zu unserem Snoopy habe ich immer gesagt, ich hole nur aus deutschen Tierheimen den nächsten Hund. Tja, es kam dann doch anders.

    Aber ich weiß auch, dass ich immer erst hier suchen werde, sollte ich mal wieder einen Hund suchen.

    Nachtrag

    Super Antwort von Dino

    Nochmal Nachtrag.

    Im Übrigen war unser Snoopy aus Ungarn teurer als unsere Sheewa aus dem deutschen Tierheim.

    Nachtrag,

    Ich denke auch, dass man Unterschiede machen sollte.

    Sicher gibt es die Tiermafia, die mit schlimmen Bildern und dem Drücken auf die Tränendrüse, ihre Hunde verschachern.

    Aber ebenso gibt es gute Hilforganisationen, die wirklich versuchen Tierschutz vor Ort zu betreiben.

    Oft liegt das Übel ja an dem Verständnis bestimmter Länder zu deren Tieren.

    Hier kauft man den Hunden vergoldete Betten (polemisch, ich weiß) und woanders ist ein Hund ein Nichts und krepiert an kurzen Ketten.

    Ebenso gibt es deutsche Tierheime, die nicht ganz koscher sind.

    Und solange Geiz geil ist, werden Tiervermehrer und Organisationen, denen das verdiente Geld wichtiger ist, als das Tier, Erfolg haben.

    Und Connys Beitrag ist richtig.

    Warum haben wir denn keinen vernünftigen Hund zu unserer Hündin gefunden?

    Aus genau ihren genannten Gründen.

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