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Attic
Lv 4

Tipps & Hinweise - erste richtige wohnung?

Ich habe bisher in einem Studentenwohnheim gewohnt, wo in meiner Miete alles mit drin war, Heizung, Wasser, Strom, Internet, und jetzt will ich in "was richtiges" ziehen, hab aber vorher noch nie allein gewohnt, weiß als gar nich so richtig, was verbirgt sich den hinter begriffen wie Warm- oder Kaltmiete und Nebenkosten? Und was sind eigentlich Nachtspeicheröfen? wie funktionieren die und sind die gut oder doof? sind Pauschalpreise für Heizung und Wasser gut, oder sollten sie eher misstrauisch mache? Ist es üblicher, dass es individuelle Abrechnungen gibt, oder üblicher, dass man erstmal Standard zahlt und dann was wiederbekommt oder nachzahlt?

Teilt mal bitte Eure Erfahrungen und Einschätzungen mit nem jungen Mädchen, man kann ja nich alle Fehler selber machen und ich wüßt sonst echt nicht, wen fragen...

Update:

Erstmal super lieben Dank an alle die bisher geantwortet haben! ...das mit Kalt-/Warmmiete und den Nebenkosten hab ich jetzt verstanden - jetzt geht es mir noch um so Dinge, wie Kristina sie geschrieben hat (...ich werd überall spülen und die Dusche andrehen, garantiert!!!toller Tip!!) und sowas wie Rosys Erfahrungswerte, wenn das schon in 4 wohnungung immer so war, dann is das wohl etwas, was sehr geläufig ist... - weil ich noch auf sowas hoffe, lasse ich die Frage noch offen, obwohl ihr mir schon echt enorm geholfen habt!

GROßES, aufrichtiges Dankeschön!

(Daumen runter sind nich von mir!)

7 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    ALLES wichtige steht im Mietvertrag und sollte dementsprechend genau gelesen werden.

    Dort werden auch die Betriebskosten entweder als Vorauszahlung oder als Pauschalbetrag vereinbart. Die Heizkosten gelten separat und müssen immer bezahlt werden.

    Wird kein Verteilerschlüssel angegeben, muss nach Quadratmeter abgerechnet werden. Weicht die Quadratmeterzahl mehr als 10% vom eingetragenen Wert ab, darf gemindert werden.

    Pauschalbeträge haben den Vorteil, dass man nicht großartig auf den Verbrauch achten muss. Nachteil, man bekommt auch keine Rückzahlung. Dennoch kann der Vermieter nach § 560 BGB auch Pauschalbeiträge, falls erforderlich, anpassen - was sehr selten geschieht.

    Wird eine Vorauszahlung vereinbart, muss der Vermieter innerhalb von 12 Monaten nach Abrechnungsjahr eine Betriebskostenabrechnung vorlegen.

    Diese gilt es dann zu prüfen. Diese wird i.d.R. nach 30 Tagen fällig, darf aber innerhalb von 12 Monaten nach Zustellung vom Mieter reklamiert werden.

    Nachtspeicheröfen sind i.d.R. viel zu teuer und werden von der Mehrheit der Mieter eher gemieden.

    Strom und manchmal auch Gas wird vom Mieter direkt mit dem Lieferanten vertraglich vereinbart.

    Der deutsche Mieterbund meint, dass 50% der Betriebskostenabrechnungen falsch seien. Meine Einschätzung ist höher.

    Quelle(n): IHK-geprüfter Immobilienverwalter
  • vor 1 Jahrzehnt

    also, die kaltmiete ist der betrag für die räumlichkeiten, die nebenkosten sind dann sowas wie müllabfuhr, wasser, öl usw. wenn man die kaltmiete und die nebenkosten zusammenrechnet, dann hat man die warmmiete. (kaltmiete = ohne öl oder warmwasser... die wohnung wäre kalt), (warmmiete = mit warmwasser und allem drum und dran... die wohnung kann geheizt werden und ist daher warm), natürlich muss dein strom von dir separat gezahlt werden, jenachdem welchen stromanbieter du hast.

    nachtspeicheröfen finde ich super, die hatten wir auch mal :)) man dreht die heizung über den tag auf und am abend schalten die heizungen automatisch ab (spart heizkosten) und da diese aber spezielle steine beinhalten, speichern sie die wärme und geben die ganze nacht lang wärme ab :))

    meistens hat man pauschalpreise von wasser und so, kommt auch drauf an, wieviel leute dort wohnen. die pauschalpreise finde ich viel besser, bei der abrechnung muss man entweder nachzahlen oder man bekommt geld zurück, jenachdem wieviel man verbraucht.

    ich hoffe ich konnte dir helfen und ich wünsche dir viel glück bei der wohnungssuche :))

    ps: kleiner tipp: nehme am besten jemanden bei der besichtigung einer wohnung mit, der sich auskennt, denn nur weil wohnungen schön aussehen, heißt es nicht, das sie in einem top zustand sind. schau bei den fenstern nach, ob es reinzieht (feuerzeug hinhalten wo luft durchkommen könnte) und seh dir das badezimmer auch gut an, ob alles gut mit silikon abgedichtet ist und scheue dich nicht davor, einfach mal den wasserhahn aufzudrehen oder die klospülung zu betätigen, du willst ja keine bösen überraschungen :))

    ich habe das problem, das die dusche undicht ist... nach dem duschen ist immer eine überschwemmung im bad... :(

    deswegen diese kleinen tipps, damit du echt was tolles findest :)))

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hi,

    das sind ja ein paar mehr Fragen die du hier stellst und wir wollen mal versuchen alle so gut wie es geht zu beantworten.

    Warmmiete = Ist die tatsächliche Miete inkl. aller Nebenkosten außer Strom (meistens) die du zu zahlen hast

    Kaltmiete = sind die Kosten nur für die Wohnung ohne Wasser, Heizung, Strom

    Nebenkosten auch Betriebskosten genannt = sind allgemeine Kosten die anfallen - Wasser, Heizung, Versicherungen usw...

    Das ist jetzt so eine Sache mit der Pauschale und der Vorauszahlung. Wenn man weiß wie viel man im Jahr ca. verbraucht kann man durchaus mit einer Pauschale besser davon kommen als mit einer Vorauszahlung. Andersrum kann man bei der Pauschale auch daneben liegen und hätte mit der Vorauszahlung etwas zurück bekommen was man jetzt aber bei der Pauschale nicht bekommt.

    Bei mir ist es bisher immer nach Vorauszahlung gegangen und ich bin bereits in der 4. Wohnung. Entweder bekomme ich etwas zurück oder muss nach bezahlen aber weiß das alles mit rechten Dingen vor sich geht, denn die Betriebskostenabrechnung gibts nur bei der Vorauszahlung.

    So ich hoffe dir geholfen zu haben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Miete teilt sich in Kaltmiete und Nebenkosten die mit der Miete gezahlt werden müssem. In der Regel sind da Heiz- und Warmwasserkosten, Wasser und Abwasser, sowie bestimmte Instandhaltungskosten mit drin. Strom zahlt man selbst, sowie auch Telefon und Internet. Nachtspeicheröfen basieren auf der Elektroheizung, also auf Nachtstrom. Die machen aber nur Sinn, wenn du auch Nachtstrom hast, also einen billigeren Tarif von 22-6 Uhr. Dazu muss ein Doppelstromzähler installiert sein. Nachtspeicheröfen werden also nachts mit dem billigeren Strom aufgeheizt und geben die Wärme am Tag wieder ab.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Undichtigkeit bei Fenstern bekommst du auch ohne Feuerzeug raus: Bogen Papier einklemmen und bei geschlossenem Fenster rausziehen. Wenns klappt ist undicht.

    Achte auf Wasserflecken, Muffelgeruch- vor allem im Bad,Keller und in Räumen ohne Fenster(Abstellkammern),lose Fliesen/ Bodenplatten( da könnten Krabbler drunter wohnen) und lass dir einen Nebenkostenbescheid des Vormieters zeigen-besonders für die verbrauchsabhängigen Nebenkosten (Strom,Wasser, Gas, Öl). Achte auf das Umfeld des Hauses und das Äußere(Graffiti). Schau dir das Haus auch zu anderen Uhrzeiten ohne dem Makler an- oft ist der Eindruck dann anders(Verkehrslärm, Geschäftslärm, Straßencafes, Kinos, Kneipengänger). Ist die Tür dann von außen zu öffnen? Dann steht jeder immer gleich vor deiner Wohnungstür.

    Nimm keine Wohnung im Erdgeschoß und auch nicht im Hochpaterre. Klingel mal bei den direkten Nachbarn. Gut ist immer eine alte Dame nebenan, wenn sie gut beieinander ist und aufmerksam.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Kaltmiete bezieht sich rein auf das Gebäude, d.h. das ist die Miete für die Fläche.

    In den Nebenkosten sind alle vom Vermieter umlagefähigen Posten drin (Heizung, Wasser, Hausmeister, Aufzugswartung, Pflege Grünanlagen, Grundsteuer usw. usw.).

    Beide zusammen ergeben die "Warmmiete".

    Strom, Telefon/Internet sind in aller Regel von Dir alleine zu beschaffen und zu bezahlen.

    Die Heizungskosten richten sich nach Verbrauch (langer harter Winter oder eben nicht) und dem Preis für Gas/Fernwärme/Öl. Er schwankt also von Jahr zu Jahr u.U. erheblich. Eine Pauschale kann schlecht sein, weil Du draufzahlst oder aber gut, wenn Du mehr verbrauchst als Du zahlst. In der Regel wird aber jeder Vermieter den Preis für die Pauschale so kalkulieren, daß er nicht auf Kosten sitzenbleibt.

    Allgemein üblich ist eine Vorauszahlung und individuelle Abrechnung (Verdunstungsröhrchen an der Heizung oder eigene Zähler).

    Zum Nachtspeicherofen weiß ich leider nichts. :-(

  • vor 1 Jahrzehnt
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