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Könnt ihr mit einfachen Worten erklären, was ein Alkaloid ist?

Bei wikipedia und anderen Websiten stehen nur kompliziert Sätze. Leider bin ich keine Chemikerin, brauche das Wort aber dringend für ein Bioreferat. Könnt ihr mir den Begriff ohne Fachwörter erklären?

3 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Alkaloide sind Koffein, Nikotin ........ enden mit " in" .

    Sie sind essentiell notwendig für biologische Spezies.

    "....sind diejenigen Specereyen, welche theils um der Gesundheit, theils um eines guten Geschmacks willen an die Speisen und Artzeneyen gethan werden. Sie müssen einen angenehmen scharffen Geruch und Geschmack haben, überhaupt hitziger, flüchtiger und geistiger Natur seyn, denen Säfften und Geistern, Leben und Bewegung geben, indicieren, verdünnen, öffnen und zertheilen können.......... ja hierher gehören auch die Pflanzen und Kräuter, welche deswegen gewürzhafte Aromatica genennet werden.

    Diejenigen, so dergleichen verkaufen, heißen Materialisten und Gewürzkrämer aus Mißbrauch aber auch Apotheker. " !

    Quelle(n): Aus einem Lexikon von 1732
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Alle Pflanzenteile der Tulpe, also auch Blüten und Zwiebeln, enthalten das Alkaloid Tulipin sowie Tuliposide. Vier Zwiebeln sollen bereits ausreichen, um Erbrechen, Magen- und Darmbeschwerden sowie Untertemperatur hervorzurufen.

    Alkaloide, basische Naturstoffe, die in erster Linie in Pflanzen vorkommen. Sie enthalten ein oder mehrere Stickstoffatome und kommen im Allgemeinen als Salze organischer Säuren vor. Es sind mehrere tausend A. bekannt. Sie tragen gewöhnlich Trivialnamen, die sich von der Pflanze ableiten, in der sie vorkommen.

    Einteilung. Eine Abgrenzung der A. gegenüber anderen stickstoffhaltigen Pflanzenstoffen ist schwierig. Bei der Einteilung nach Vorkommen und Funktion würden einerseits die A. tierischen oder mikrobiellen Ursprungs ausgeschlossen und andererseits die in entfernten Pflanzenfamilien vorkommenden A. (z.B. das weitverbreitete Nicotin) eine strenge Einordnung nach botanisch-systematischen Gesichtspunkten behindern.

    Bei einer Einordnung der A. entsprechend der chemischen Struktur ihrer heterozyklischen Grundgerüste finden die Colchicumalkaloide keine Berücksichtigung, weil ihnen der heterozyklische Stickstoff fehlt.

    In neuerer Zeit wurden biogenetische Aspekte zur Abgrenzung bzw. Einteilung der A. herangezogen und zwischen Protoalkaloiden (biogene Amine), Pseudoalkaloiden und den A. im engeren Sinn unterschieden. Zu den Protoalkaloiden zählen z.B. die biogenen Amine Putrescin, Spermidin und Spermin (Polyamine), zu den Pseudoalkaloiden jene A., die strukturell anderen Naturstoffen (z.B. den Terpenen, etwa Actinidin) nahestehen. Die A. im engeren Sinn lassen sich nach ihren biogenetischen Vorstufen weiter unterteilen in Abkömmlinge der Ornithin-, Lysin-, Phenylalanin-, Tryptophan- und Anthranilsäure. Bei der in der Tabelle vorgenommenen Einteilung werden strukturchemische und biogenetische Gesichtspunkte berücksichtigt.

    Vorkommen. Wahrscheinlich enthalten etwa 10-20 % aller höheren Pflanzen A.; allerdings treten sie in einigen Familien der Dikotyledonen gehäuft auf. Systematisch einander nahestehende Pflanzenfamilien führen oftmals ähnliche A. Im Allgemeinen enthält eine Pflanze Gemische strukturähnlicher A. (Haupt- und Nebenalkaloide, bzw. primäre und sekundäre A.), die in Form ihrer hydrophilen Salze im Zellsaft der Vakuole gelöst sind. Die A. kommen in allen Teilen der Pflanze vor, treten aber in gewissen Organen (Samen, Rinde, Wurzel) gehäuft auf. Außerhalb der höheren Pflanzen finden sich den A. strukturell ähnliche heterozyklische Verbindungen in vielen Mikroorganismen und vereinzelt in Tieren (z.B. Salamanderalkaloide).

    Biosynthese. A. sind Endprodukte des Sekundärstoffwechsels, die keinem nennenswerten Abbau unterliegen (Tab.). Sie häufen sich an, weil der Pflanze Ausscheidungsorgane fehlen. Die meisten A. sind Derivate von Aminosäuren, besonders von Ornithin, Lysin, Phenylalanin oder Tyrosin, Tryptophan und Anthranilsäure, die auch den heterozyklischen Stickstoff liefern. Daneben können außerdem Essigsäure, Mevalonsäure und C1-Bausteine am Aufbau der A. beteiligt sein. Auf den Zusammenhang zwischen Alkaloidbildung und Aminosäurestoffwechsel wurde bereits um die Jahrhundertwende hingewiesen. Bahnbrechend waren schließlich die Versuche zur Darstellung von A. unter physiologischen Bedingungen, d.h. mit nativen Reaktionspartnern, ohne Einwirkung von Druck und erhöhter Temperatur bei neutralem pH-Wert zu synthetisieren. Durch Verabreichung von 13C-, 14C-, 15N- oder 3H-markierten Aminosäuren ließ sich die Biosynthese der A. in vivo verfolgen. Dabei zeigte sich, dass die Pflanze den sehr großen Formenreichtum der heterozyklischen Verbindungen nicht nur aus wenigen Bausteinen, sondern auch mit einer geringen Anzahl immer wiederkehrender Zyklisierungsmechanismen aufbaut: N-heterozyklische Ringe entstehen durch Mannich-Kondensation, oder durch die Bildung von Amiden oder Schiffscher Basen. Sekundäre Zyklisierungen, d.h. Ringschlüsse ohne Beteiligung von Stickstoff, sind eine Folge oxidativer Kupplungen (Phenoloxidation).

    Synthese. 1886 gelang Ladenburg durch den Aufbau des Coniins aus α-Picolin die erste Synthese eines Alkaloids. Ausgehend von der Hypothese, dass A. in der Pflanze aus Aminosäurederivaten entstehen, wurden von Robinson und Schöpf entsprechende Synthesewege entwickelt und unter physiologischen Bedingungen geprüft (Tropinon). Diese Untersuchungen gaben die Anregung für chemische Laborsynthesen und einige Verbindungen wurden zum ersten Mal entsprechend den in Pflanzen vorkommenden Wegen synthetisiert. Die meisten A. für die medizinische Verwendung werden aus pflanzlichen Quellen hergestellt.

    Biologische und wirtschaftliche Bedeutung. Eine allgemein gültige Erklärung für die biologische Bedeutung der A. kann noch nicht gegeben werden. Offensichtlich erfüllen A. eine ökochemische Funktion, indem sie die Pflanze einerseits vor Fressfeinden (Mensch und Tier) und andererseits vor Krankheitserregern (Viren, Bakterien, Pilze) schützen. Auch die Tatsache, dass sich die meis

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Alkaloide sind natürlich vorkommende, chemisch heterogene, meist alkalische, stickstoffhaltige organische Verbindungen des Sekundärstoffwechsels, die auf den tierischen oder menschlichen Organismus wirken. Über 10.000 verschiedene pflanzliche, tierische oder von Mikroorganismen produzierte Substanzen werden dieser Stoffgruppe zugeordnet. Der Begriff wurde 1979 vom Hallenser Apotheker Carl Friedrich Wilhelm Meissner für „alkaliähnliche“ Pflanzenstoffe, wie Morphin, Strychnin und Solanin, geprägt. Eine zufriedenstellende und allgemein akzeptierte Definition für den Begriff „Alkaloid“ existiert jedoch bis heute nicht.

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