Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

wer war Florian Geyer?

und wer oder was war sein " schwarzer Haufen "?

Besten Dank

PS. ich meinte nicht das Lied oder die Gruppe ; )

5 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Florian Geyer ( Florian Geier von Giebelstadt * um 1490 in Giebelstadt; † 10. Juni 1525 im Gramschatzer Wald bei Würzburg) war ein deutscher Ritter und Diplomat.

    Neben seiner Hilfe bei der Organisation des Bauernheeres und der Erarbeitung strategischer Grundsätze, stellte Florian Geyer aus seinem Vermögen eine einige hundert Mann starke Kerntruppe im Bauernheer auf, die allgemein als „Schwarzer Haufen“ bekannt wurde.

    Quelle(n): Wikipedia
  • vor 1 Jahrzehnt

    oh!!!! es sind schon alle infos da

    Super gemacht Leute =))

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Florian Geyer (auch: Florian Geier von Giebelstadt; * um 1490 in Giebelstadt; † 10. Juni 1525 im Gramschatzer Wald bei Würzburg) war ein deutscher Ritter und Diplomat

    Aus dem fränkischen Adelsgeschlecht Geyer von Giebelstadt stammend, wurde er als jüngster von drei Brüdern geboren. Nachdem sein Vater Dietrich († 1492) und seine beiden älteren Brüder gestorben waren, erbte er schon sehr jung ein beachtliches Vermögen und umfangreiche Ländereien, die ihm fortan ein von finanziellen Sorgen freies Leben erlaubten.

    Von 1512 bis 1513 führte ihn eine Reise zu Heinrich VIII.. 1517 wurde er nach einem Zinsstreit mit dem Kollegiatstift Neumünster, das eine 350 Jahre alte Forderung ohne Beleg von ihm einforderte, exkommuniziert und blieb bis zu seinem Tode im Bann.

    1519 diente er, als Lehnsmann des Markgrafen Kasimir von Ansbach im Heer des Schwäbischen Bundes, als Landsknechtsführer in einer Strafexpedition gegen Herzog Ulrich von Württemberg und unter anderem auch gegen dessen Amtmann in Möckmühl, Götz von Berlichingen.

    Im Dienst des Albrecht von Brandenburg-Preußen [Bearbeiten]

    Ebenfalls in diesem Jahr trat Geyer auf Bitte seines Lehnsherren Markgraf Kasimir von Brandenburg-Ansbach-Bayreuth in die Dienste von dessen Bruder, dem Hochmeister des Deutschen Ordens Albrecht von Brandenburg-Ansbach, um diesen bei einer drohenden Auseinandersetzung mit dem Königreich Polen als erfahrener Hauptmann zu unterstützen. Bis 1523 stand er als Truppenführer im Dienst des Hochmeisters, für den er, als sich die militärische Lage ungünstig entwickelte, in diplomatischer Mission die Höfe Europas besuchte.

    Er führte 1520 die Waffenstillstandsverhandlungen mit Polen und nahm 1523 an den Verhandlungen des Schweinfurter Rittertages teil. Im gleichen Jahr begleitete er seinen Fürsten zu einem Gespräch mit Martin Luther in Wittenberg.

    Berater und Verhandlungsführer der Tauberbauern [Bearbeiten]

    Florian Geyer war bei Ausbruch des Bauernkrieges 1525 als Berater und Verhandlungsführer der Tauberbauern tätig.

    Neben seiner Hilfe bei der Organisation des Bauernheeres und der Erarbeitung strategischer Grundsätze, stellte Florian Geyer aus seinem Vermögen eine einige hundert Mann starke Kerntruppe im Bauernheer auf, die allgemein als „Schwarzer Haufen“ bekannt wurde. Es gelang ihm als Unterhändler, mehrere kleinere Städte, unter anderem Rothenburg ob der Tauber, zu gewinnen. Er führte Verhandlungen mit Würzburg und dem Markgrafen Kasimir von Brandenburg-Ansbach-Bayreuth. Sein Ziel im Kampf gegen das Landesfürstentum war eine auf Bauern- und Bürgertum gegründete Reichsreform, vor allem die Beseitigung der geistlichen und adligen Vorrechte mit dem Evangelium als moralischer Grundlage. Geyer vermochte sich bei den radikalisierten Bauern mit seiner gemäßigten Anschauung jedoch nicht durchzusetzen und stieß bei den Bauern wegen seiner adeligen Herkunft oft auf Misstrauen.

    Erst als die Truppen des Schwäbischen Bundes unter Georg Truchsess von Waldburg-Zeil sich gegen die Bauern in Marsch setzten und ihnen erste schwere Niederlagen beibrachten, wurde auf Anraten Geyers der Versuch gemacht, einen Frieden unter Vermittlung seines einstigen Lehnsherrn Markgraf Kasimir auszuhandeln. Geyer reiste nach Rothenburg, um die Eskorte Kasimirs zu erwarten. Nach der Niederlage der Bauern in der Entscheidungsschlacht bei Ingolstadt, in Unterfranken und Königshofen, wurde der noch auf die Eskorte wartende Geyer vom Stadtrat aus der Stadt Rothenburg ausgewiesen und ritt allein nach Norden.

    In der Nacht vom 9. Juni auf den 10. Juni 1525 wurde er von zwei Knechten seines Schwagers Wilhelm von Grumbach im Gramschatzer Wald bei Würzburg erstochen und ausgeraubt. Der Verbleib von Geyers Leiche ist unklar.

    Legenden [Bearbeiten]

    Wegen des freiwilligen Verzichts auf ein Leben im Luxus und des selbstlosen Einstehens für seine Überzeugungen eignete sich Florian Geyer weitaus besser als die zweifelhafte Figur des Götz von Berlichingen oder des „Bauernkanzlers“ Wendel Hipler zum Vorbild. So ist Geyer in Friedrich Engels' Buch „Der Bauernkrieg“ von 1870 ein früher Vorkämpfer des Proletariats, während die Nationalsozialisten die 8. SS-Kavalleriedivision der Waffen-SS nach ihm benannten. Auch das Grenzregiment 3 „Florian Geyer“ der DDR war nach ihm benannt.

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.