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Lannus
Lv 7
Lannus fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Wie könnt ihr das Gefühl beschreiben,...s.D.?

wenn man einem anderen Menschen ausgeliefert ist?

Update:

Hallo Otto!

16 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Mir geht es da ähnlich wie Maria.

    Irgendwie spüre ich so eine gewisse Abscheu, die Frage in diesem doch eher unterhaltsamen Rahmen zu beantworten.

    Welche Assoziationen kommen einem denn bei dieser Thematik zuerst in den Sinn?

    Die aktuell diskutierten Mißbrauchsfälle, der Amoklauf in Winnenden, Opfer von Vergewaltigung, Folter, Zwangsprostitution, Kindersoldaten, KZ-Opfer, Stasi-Überwachung, Ehrenmorde, "happy slapping", Naturkatastrophen, Terrorismus, Diskriminierung, Mobbing, Mafia, Steinigung....

    Alles Themen, die ich unerträglich grausam finde.

    Wenn ich an den Schmerz der Opfer denke, die oft ihr Leben lang traumatisiert sind, möchte ich keinesfalls den Eindruck erwecken, mit dieser Thematik oberflächlich oder gar sensationslüstern umzugehen.

    Es ist schlimm genug, dass es Menschen gibt, die sich an der Ohnmacht und dem hilflosen Ausgeliefertsein anderer ergötzen können, um sich für einen Moment lang bedeutsam und mächtig zu fühlen. Kranke Psychopathen sind das. Kleine jämmerliche Versager.

    Wenn jemand privat auf solche Sexualpraktiken steht, soll er das meinetwegen spielerisch ausleben, solange das beidseitig auf Freiwilligkeit beruht und wirklich nicht die Abhängikeit oder Schwäche einer anderen Person ausgenutzt wird.

    Ansonsten ist für mich jede Form, sich an der Ohnmacht anderer "aufzugeilen", das abartigste und verabscheuungswürdigste, was es gibt. Jemand, der so was tut, verdient es nicht, sich als menschliches Wesen zu bezeichnen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Aus eigener Erfahrung in den 80er Jahren: wehrlos, hilflos, man fühlt sich unter ständiger Beobachtung, seelisch missbraucht, empfindet sich selbst als wertlos. Dank der Hilfe meiner Familie und Freunde habe ich letztlich das Wichtigste wiedergefunden: mich selbst.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wer niemals selbst in dieser Situation ist/war, wird dieses Gefühl wohl auch nicht beschreiben können...

    .. allein diese Vorstellungskraft habe ich persönlich nicht !

    cwj

  • vor 1 Jahrzehnt

    hilflos oder unterlegen...

    unter anderem auch ängstlich oder schwach!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin meinem Mann ausgeliefert. Er gibt mir oft noch nicht einmal die Redefreiheit.

    Ich werde als "Xantippe" abgestempelt, wenn ich ehrlich meine Meinung sage.

    Aber ich bin ihm nicht total ausgeliefert, denn er gönnt mir sogar eine gewisse

    Freizeit. Er ist auch nicht pedantisch im Haushalt, Gottseidank!

    Also weiß ich nicht, ob ich zu der von dir beschriebenen Gruppe gehöre.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist das schlimmste Gefühl,das es gibt.Wehrlosigkeit,Ausweglosigkeit,Angst,Pein und Qual,

    alles auf einmal.

    Wer solche Gefühle kennt,weil er schlimmes erlebt hat,muß immer daran arbeiten,sich nicht überrollen zu lassen davon.

  • ***
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich möchte diese Frage weder voyeuristisch noch witzig beantworten. Auf Kinder bezogen:

    Angesichts der aktuellen Missbrauchsdebatte (zu der ich doch sehr, sehr Erstaunliches auf YC gelesen habe) bin ich der Ansicht, dass angesichts des heute zur Verfügung stehenden Informationsmaterials, die Schäden angemessen zu beurteilen sind. Ich zitiere aus dem Artikel zur sog. DOPPELBINDUNG:

    'Das Opfer wird nicht nur gebrochen, sondern es hat auch nicht die Erlaubnis, sich selbst als Opfer wahrzunehmen, und erst recht nicht die Erlaubnis, den Täter als Täter wahrzunehmen. Die Autoritätsperson bestimmt also auch, wie sie vom Opfer erlebt werden muss. Sie bestimmt das Bild, das sich das Opfer von ihr machen muss.

    ...

    Ein Mensch, der einer solchen Situation ausgesetzt ist, muss durch den schmalen Spalt einer enormen Abweichungsintoleranz hindurchgehen und kann es sich nicht leisten, seine ursprüngliche Identität aufrecht zu erhalten. Die Angst vor Bestrafung, Folter oder Liebesentzug schafft die Bereitschaft, die bestehende Identität aufzugeben. Dieser ständige Prozess der Identitätsaufgabe, der immer wieder von neuem stattfindet, verhindert die Entstehung einer intakten Persönlichkeit oder er bewirkt die Dekonstruktion einer bereits bestehenden Persönlichkeit.'

    Eine Steigerung stellt die MULTIPLE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG dar. (S.u.: Dissoz.)

    Wenn kindliche Qual nicht mehr anders, als in lebenslang anhaltenden Krankeiten zu verarbeiten ist, möchte ich nicht die geringste dumme Bemerkung oder Verniedlichung dazu hören oder lesen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    es ist eine gewisse Abhängigkeit, der man sich selbst so lange ausliefert, bis man nicht mehr agieren kann. Ein Wohnungsloser bekommt ein Dach über den Kopf, was aber mit Bedingungen verknüpt ist, die ihm nicht gefallen. Mit der Zeit kommen immer mehr Pflichten hinzu, denn er ist mittellos und kann sich nicht wehren, indem er die Wohnung wechselt. Das ist auch eine Form des Ausgeliefertseins, die er nicht allein durchbrechen kann. Wenn er es versucht, wird er so gut wie alle Dinge verlieren, an denen er hängt. Mit der Zeit wird er sich seiner Ohnmacht bewusst und das baut Aggressionen auf, die ihn krank machen, weil er sie niemals ausleben kann, ohne sich noch mehr zu schädigen. Ich würde sagen, dass er langsam krank wird, weil er abhängig wurde und diesen Zustand nicht ändern kann.

    Das Gefühl ist Ohnmacht durch Abhängigkeit.

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    das möchte ich eigentlich garnicht wissen. hab´s auch noch nicht erlebt...vergewaltigung, entführung?

    ich könnte mir vorstellen, dass man einfach nur angst hat und sich hilflos fühlt zuerst. wenn diese situation länger dauern würde, kämen bei mir wahrscheinlich der ärger und die wut hoch....

  • vor 1 Jahrzehnt

    Manche mögen das so!

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