Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Wie sieht gute Kritik aus und was ist zu vermeiden ?

10 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Es gibt ganz einfache Regeln:

    1. Kritik findet immer nur unter vier Augen statt, niemals in der Öffentlichkeit. Alles andere verletzt das Gesicht des anderen. Hält sich jemand nicht an diese Regel, braucht der andere sich auch nicht mehr daran halten.

    2. Kritikberechtigt sind nur Leute, die eine Beziehung zu einem haben. Sei es der Chef gegenüber dem Angestellten oder Freunde und Familie. Fremde und fernere Bekannte haben kein Recht zu kritisieren, besonders nicht die Person.

    3. Gute Kritik wird niemals pur vorgetragen: zunächst kommt ein Lob, dann wird das erwähnt, was man kritisieren will, dann abschließend wieder ein Lob.

    4. Und zum Inhalt: im Berufsleben dürfen Chefs die Arbeitsweise o.ä. kritisieren, nicht aber die Person. Lediglich Freunde und Familie haben das Recht alles an einem zu kritisieren - Fähigkeiten, Aussehen und Verhalten/ Wesen. Denn diese müssen mit einem leben - und haben somit auch das Recht einen so zu formen, wie es für sie am angenehmsten ist.

    Kritik bzgl der Person von Fremden ist dagegen anmaßend: die haben keine Beziehung zu einem und wenn sie verlangen, dass man sich ändern soll, zeigt es lediglich, dass sie relativ intolerant ganz feste Vorstellungen davon haben, wie jemand zu sein hat.

    5. Wenn man in einer Beziehung das Verhalten eines Freundes kritisiert, sagt man nicht "Du bist chaotisch/ kalt/ arrogant" o.ä, sondern sagt "ich kann mich nicht auf Dich verlassen, ich fühle mich von Dir distanziert behandelt, ich fühle mich herablassend behandelt". Denn: die ersten Aussagen sind eine Beleidigung, weil sie subjektive Wahrnehmungen als Wahrheiten darstellen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Zuerst einmal ist Einfühlungsvermögen wichtig, da jeder Mensch unterschiedlich kritikfähig oder einsichtig ist. Wenn ich die zu kritisierende Person kenne, dann finde ich leichter den richtigen Ton und Zugang.

    Grundsätzlich gilt die Tugend der Höflichkeit. Dadurch das ich im selben Atemzug auch Positives hervorhebe, kann ich kritische Punkte schonender vermitteln. Sollte ich zusätzlich noch Verbesserungsvorschläge parat haben, wirkt mein Appell kompetent und wird bereitwilliger aufgenommen.

    Bei mangelnder Einsicht sollte ich peu á peu etwas deutlicher werden. Manchmal hilft nur noch eine deutliche Ansprache - allerdings sollte ich mir vorher im Klaren darüber sein, dass ich auch im Recht bin, ansonsten spiele ich mit meiner Glaubwürdigkeit.

    Auch spielt das Verhältnis eine Rolle in dem Kritiker und Kritikempfänger zueinander stehen. Einen Vorgesetzten kann ich Kritik eher unterschwellig verkaufen, um ihm seinen Stolz zu lassen - das läßt auch Freiraum, wenn ich ein wirklich dringendes Anliegen habe, somit kann ich unterschiedlich gewichten. Handelt es sich um Personen, für die ich verantwortlich bin, wirkt Kritik am besten höflich aber bestimmt. Problematisch ist manches mal das Zeitmanagement. Nicht immer habe ich Gelegenheit ein längeres einfühlsames Gespräch zu suchen.

    Wichtig ist, dass man respektiert wird, damit die angebrachte Kritik auch fruchtet. Wenn ich als gutes Beispiel vorangehe, habe ich es deutlich einfacher. Dazu gehört auch, dass ich eigene Fehler eingestehe und auch die Größe habe, mich zu entschuldigen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meine Vorredner haben schon sehr schöne Vorschläge gemacht.

    Ich gebe trotzdem meinen Senf dazu.

    Ich würde in dem Gespräch mal von den guten Seiten meines Gegenübers ausgehen.

    Dann käme ich so langsam zu meiner Kritik. Diese darf nur eine Handlungsweise

    desjenigen betreffen und nicht seine Person.

    Ich würde nicht die "wunden Punkte" anfassen Die sind tabu.

    Am besten wäre es, Alternativen zu der Kritik vorzubringen.

    Auf alle Fälle dem Gegenüber eine Chance zur Entschuldigung lassen oder ihn

    selbst eine Alternative finden lassen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wichtig ist, das man die Sache kritisiert und nicht den Menschen.

    Benimmt sich z.B. jemand daneben - dann kritisiert man dieses Fehlverhalten und nicht die Person. Dadurch zeigt man klar, das man wohl im Moment etwas mißbilligt, dem Menschen jedoch sehr wohl, etwas besseres zutraut.

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Wie gute Kritik aussieht ist erst mal nebensächlich.

    Viel wichtiger ist es wie sie sich für den Kritisierten anfühlt.

    Hierbei hilft es sehr, wenn der Kritisierende seine eigenen Probleme bereits geklärt hat oder sie zumindest kennt und nicht mit der Kritik vermischt.

    Das fällt schwer, wenn der Kritisierende gewohnt ist sich selbst zu kritisieren weil es ihm so beigebracht wurde und auch das er sich dabei nieder macht.

    Ist also der Kritik austeilende in seiner Mitte und im Gleichgewicht wird aus der urteilenden Kritik ein wertvoller Hinweis der anderen Sicht.

    Kann der Kritikübende die Sicht des Kritikauslösenden einnehmen versteht der Kritisierende dessen Probleme und Einschränkungen.

    So entsteht Mitgefühl das aufbaut und tröstet, eine Gemeinschaft die stärkt und Probleme löst, ein Gefühl von Verbundenheit und Anerkennung und das Wissen das es mehr als eine Sicht auf die Dinge und die Gefühle gibt.

    Dies eröffnet neue Perspektiven und weitere Wege aus der jetzigen Situation.

    Wenn Kritik in einem aufkommt, so ist es wichtig, die Ursache dafür in der eigenen Vergangenheit wahrzunehmen und sich dessen bewußt, der neuen Situation ohne festlegende Vorbehalte zu nähern.

    Alle Sprüche wie "Du bist" etc. können verletzend wirken.

    Daher ist das Prinzip des Zwiegesprächs (Michael Lukas Moeller) mit der Ich - Form sinnvoller.

    Also "ich fühle", "ich sehe" etc. zeigt die eigene Betroffenheit und Perspektive ohne übergriffig dem anderen etwas überzustülpen was ihm nicht paßt und wogegen er sich natürlich wehren wird.

    LG Jo

  • vor 1 Jahrzehnt

    bleib sachlich und beleidige keinen .

  • vor 1 Jahrzehnt

    die hat sachlich neutral und klar verstaendlich zu sein ohne unnoetige beleidigungen

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Positive Kritik ist die Kunst, das Erlebte als Beobachter zu schildern, das Erlebte aus Sicht des Probanten zu besprechen, ein Feedback zu geben, dann das Positive zu benennen, das Negative als Empfindung zu schildern und Verbesserungsvorschläge zu machen. Sinn ist die Selbsterkenntnis des Probanten. Zu Vermeiden ist persönlicher Angriff, Besserwisserei, Unsachlichkeit. Wertung und pauschalierte Lösungsvorgaben. Ich mache seit 27 Jahren Mitarbeiterausbildung und -führung und das Geheimnis ist immer die Hilfe zur Selbsterkenntnis!

    Zudem ist die Wortwahl wichtig.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wohlwollend, zum Zweck des

    Lernens.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Gute Kritik ist informativ und allgemein. Auf keinen Fall personenbezogen.

    Wenn ueberhaupt nimmt man sich selbst als schlechtes Beispiel.

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.