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Bodo fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Woran liegt das, das manche Leute absolut keine Kinder mögen?

Damit meine ich nicht diejenigen, die sich bewusst entscheiden, keine eigenen Kinder zu bekommen. Ich bin nur immer wieder schockiert, wie viele Leute richtige Kinderhasser sind, sich durch die blosse Anwesenheit von Kindern schon massiv gestört fühlenund auch nicht ein Minimum an Verständnis aufbringen.

Haben die denn ihre eigene Kindheit noch nicht verarbeitet? Oder sind die neidisch auf die Kinder, weil sie mit ihrem eigenen Erwachsensein oder Älterwerden nicht klarkommen? Oder sind sie vielleicht pedophil und meiden daher lieber ganz den Kontakt mit Kindern?

23 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Kinder sind u.a. ein Symbol für Anarchie.

    Jemand, der in seinem Leben auf feste Strukturen angewiesen ist, wie beispielsweise Neurotiker, fühlen sich durch die bloße Anwesenheit von Kindern in ihrem Konzept gestört (sie lärmen, hinterfragen alles, bringen Pläne durcheinander, machen alles, was sich der Erwachsene selbst nicht erlaubt).

    Mein Ex war ein richtiger Kinderhasser, er wollte nie eigene Kinder, weil ihn die fremden so sehr störten.

    Er wollte einfach seine Ruhe haben und sein eigenes Leben leben und sich niemals um jemanden, besonders Kinder, kümmern müssen, nur um sich selbst. Klingt ziemlich unreif, war es auch.

    Aber erstens war er seltsamerweise bei Kindern dennoch beliebt, vielleicht weil er nicht so ein falsches Interesse heuchelte wie manche (nicht alle!) sogenannten "kinderlieben" Menschen. Dass er mit ihnen umging wie mit anderen Erwachsenen, das mochten sie offensichtlich.

    Und zweitens hat er für einen bekennenden Kinderhasser eine wirklich bemerkenswerte Entwicklung gemacht. Als er (verhütungspannenbedingt) Vater wurde, war er noch sehr zynisch und kam anfangs schwer damit klar, doch inzwischen ist er in die Vaterrolle hineingewachsen und sieht es als Gewinn an, ein Kind zu haben. Zuerst mochte er nur sein eigenes Kind, aber die anderen nicht. Inzwischen geht er aber sehr engagiert mit seinem Sohn um und über dessen Freunde hat er auch zu einer positiven Haltung anderen Kindern gegenüber gefunden.

    Ich bin immer wieder positiv überrascht, wenn ich sehe, wie er heute mit Kindern und mit seinem Sohn umgeht.

    Quelle(n): PS: Mit verkappter Pädophilie oder Angst vor dem Älterwerden hat Kinderfeindlichkeit meiner Meinung nach nichts zu tun. Dagegen kenne ich aber einige, die Kinder meiden, weil sie selbst keine bekommen haben und das Thema Kind ihnen irgendwie unangenehm ist.
  • Leon
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt heutzutage aber auch so viele unfähige Eltern, dass deren Kinder echte Nervensägen sind.

    Was die Eltern nicht von ihren Eltern mitbekommen haben, können sie natürlich an ihre eigenen Kinder nicht weitergeben.

    Sie basteln kaum noch mit den Kindern, sie lesen nicht gemeinsam, sie sprechen nicht lange mit ihnen, nur so kurze Sätze während sie andere Dinge im Kopf haben ... sie spielen nicht lange mit ihren eigenen Kindern ... sie tun so, als seien das kleine Erwachsene .. völlig bescheuert also, dass solche Menschen überhaupt Eltern werden dürfen.

    Gesellschaft funktioniert nur dann, wenn eine Generation die Summe ihrer Erkenntnisse an die nächste Generation weiter gibt und diese das auch aufnimmt und umsetzt ... wenn das nicht mehr funktioniert, ist es ziemlich egal, wie die Menschen sich verhalten, weil es sowieso rapide gegen den gesamtgesellschaftlichen Baum geht dann bald.

    Kinder groß zu ziehen, das ist heutzutage ein richtiger Fulltime Job, der Geld und noch mehr Zeit kostet

    Das ist genauso, wie eine ganz lange Urlaubsreise in die Südsee oder in die Anden:

    Wer es sich nicht wirklich leisten kann, der fährt nicht!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil es heutzutage viele schlecht erzogene Kinder gibt. Die Kinder können eigentlich nichts dafür, eigentlich müßte man die Eltern hassen. Es kommt immer häufiger vor, daß Kinder nicht mehr erzogen werden, sondern mehr oder weniger einfach „verwaltet“. Bei vielen Eltern hat man den Eindruck, daß ihnen ihre Kinder egal oder eher lästig sind und die Kinder einfach nur irgendwie beschäftigt werden sollen, statt sich MIT ihnen zu beschäftigen. Und das heißt nicht, die Kinder vor dem Fernseher zu parken, sondern etwas, wo sie aktiv werden und selbst etwas „erleben“.

    Erziehung heißt, den Kindern einerseits Grenzen zu setzen, ihnen aber andererseits auch Möglichkeiten zu geben, wo sie sich austoben können. Kinder können recht schnell verstehen, wo sie herumtoben dürfen und wo nicht. Nur wenn die Eltern es ihnen nicht sagen und es ihnen mehr oder weniger egal zu sein scheint, können Kinder es auch nicht wissen. Früher war es selbstverständlich, daß man (als Kind) z.B. nicht im Bus herumtobt, kein fremdes Eigentum ohne Erlaubnis „benutzt“ oder sich nicht auf fremden Grundstücken aufhält, wenn man nicht eingeladen wurde. Heute scheint das vielen Eltern egal zu sein und bestenfalls tun sie dann noch so, als wären ihre Kinder dumme, unzurechnungsfähige Wesen, die es sowieso nicht verstehen (können), ohne es überhaupt ernsthaft versucht zu haben. Natürlich erfordert es mitunter Mühe und Konsequenz, Kinder testen nun mal Grenzen aus und merken sehr wohl, wenn eine Sache nicht so ernst genommen oder sogar „entschuldigt“ wird.

    Meines Erachtens sollte man Kindererziehung nicht als „Job“ ansehen. Natürlich erfordert es auch viel Arbeit und ein paar unangenehme Tätigkeiten, aber man sollte nicht zum „Dienst nach Vorschrift“ übergehen. Kinder müssen lernen, daß sie auf andere Rücksicht nehmen müssen, aber auch erfahren, daß man auf ihre Wünsche und Bedürfnisse eingeht und sie eben nicht wie im Job in einem Terminplaner verwaltet. Es ist ein gesellschaftliches Problem, daß immer öfter alles von morgens bis abends durchorganisiert sein soll und man schon von Kindern erwartet, daß sie wie eine Maschine funktionieren. Bei vielen Leuten führt das dazu, daß sie keine Kinder mögen, wenn sie ständig mit frechen Kindern einerseits und gleichgültigen oder überforderten Eltern andererseits konfrontiert sind.

    Mit Sicherheit gibt es auch ein paar Kinderhasser, bei denen individuelle Gründe vorliegen. Ob sie in der eigenen Kindheit begründet liegen oder aufgrund von Neid, weil sie selbst keine Kinder haben oder nicht mit ihnen zurechkommen, sei dahingestellt. Solche Leute hat es immer schon gegeben. Der Großteil der Ablehnung ist aber wohl auf Erfahrungen mit unerzogenen Kindern und (scheinbar) gleichgültigen Eltern zurückzuführen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Manchmal liegt es an ihrer eigenen Kindheit.

    Wenn sie immer geschlagen wurden, nie etwas richtig machen konnten und immer erniedrigt worden, wirkt sich das natürliche auch auf das Verhalten gegenüber Kindern in dem selben Verhalten aus. Sie können dann die Kinder nicht lieben.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man das so genau wüsste, aber ich denke dass sie etwas gegen dieses Lärmen und Toben haben, das kann ja manchmal nerven, aber deswegen etwas gegen Kinder zu haben ist völlig abartig.

    Gruß

    Franky

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Weil sie so laut schreien.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Diese Leute fühlen sich nicht wohl mit Kindern, weil die Kinder sie unangenehm berühren.

    Jeder von uns hat in der Kindheit Gefühle verdrängt, wie z.B. Freude, Liebe, Angst, Wut usw. Das war notwendig um psychisch zu überleben, denn das Fühlen hat oft auch mit Schmerz zu tun. Wi wurden von den (selbst verletzten) Erwachsenen mit unseren Emotionen nicht so geliebt. Wir mussten das tun und gehen seit der Kindheit denkend durchs Leben, denn DENKEN TUT NICHT WEH.

    Diese verdrängten Emotionen sind aber immernoch in unserem Körper (Energiesystem bestehend aus 3 unsichtbaren Körpern und einem physischem Körper) gespeichert. Sie verlieren nicht an Energie und Macht, weil sie verdrängt und in den Hintergrund geschoben wurden.

    Wenn jetzt ein Kind kommt, was richtig rumschreit wütend ist oder mal so richtig rumheult, dann berührt uns das im Erwachsenen-Alter negativ, warum? weil diese verdrängten Emotionen damit berührt werden. Das ist aber sinnvoll, um diese negativen verdrängten Gefühle wieder hochzuholen, anzuschauen und in Freude und Liebe zu verwandeln. Wodurch?

    Durch die Bereitschaft, diese Gefühle nochmal bejahend zu fühlen und damit zu entlassen, denn Energie (egal ob Gedanken, Emotionen oder auch feste Energie wie Wasser will IMMER FLIESSEN)

    Die Leute die Kinder und deren Verhalten besonders hassen und nicht mögen, möchten einfach nicht mit ihren eigenen Emotionen konfrontiert werden (die diese Kinder in dem Erwachsenen hochholen bzw. "auslösen")

    Beschäftigt sich dieser Erwachsene nun mit diesen Emotionen in Liebe, so wird er irgendwann nicht mehr negativ vom Kind berührt werden, da diese Emotionen in Freude und Liebe verwandelt wurden.

  • Apfel
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Da gibt es verschiedene Gründe

    - es ist in ihrer Kindheit was falsch gelaufen

    - sie sind mit ihrem Leben unzufrieden und verbittert

    - sie hätten gerne selber Kinder aber entweder klappt es mit der Befruchtung nicht oder der Partner will nicht, oder sie haben gar keinen Partner.

    Das sind die gleichen, die aus Frust DRs verteilen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich mag keine Kinder, die den ganzen Tag jähzornig und hysterisch rumkreischen (wohne neben einer Kita, glaube mir, würdest du hier wohnen, könntest du mich verstehen...)

    Ich bin aber keine Kinderhasserin, ich habe sogar zwei Patenkinder, die ich über alles liebe!

    Ich persönlich will aber keine eigenen Kinder. Das ist eine Verantwortung, die ich nicht tragen möchte, und ich bin auch mehr so der Typ "Karrierefrau". Wenn ich meine "Muttergefühle" ausleben will, dann unternehme ich was mit meinen Patenkindern, diese Zeit genieße ich sehr, bin auch aber immer wieder froh, dass ich die beiden ihren Eltern zurückbringen kann ;)

    Mit dieser Einstellung habe ich als Frau teilweise nicht leicht...die typischen "Muttis" greifen einen dafür regelrecht an, was ich auch nicht verstehen kann...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    wenn es verwandte kinder sind, die mag ich.

    aber kinder, wenn sie noch dazu als klasse gaballt irgendwo auftreten, die sind mir zuwieder.

    meine nichte ist selbst lehrerin an einer schule, wie die das schafft, mit den fratzen auszukommen, ist mir ein rätsel.

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