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Anonym
Anonym fragte in Kunst & GeisteswissenschaftPhilosophie · vor 1 Jahrzehnt

Wann ist man "schuld" an etwas? siehe Details?

Wann ist man schuld an Dingen?

Nur bei Verantwortung oder schon allein durch die ursächliche Wirkung ohne böse Absicht?

Ist man auch schuld, wenn man Dinge auslöst, die nicht in der eigenen Absicht und Verantwortung liegen?

Die Schuldfrage ist garnicht so einfach, wenn man mal drüber nachdenkt.

Wie definiert Ihr das schuldigsein an etwas?

Update:

Ist man denn auch "schuld" oder "verantwortlich", wenn man selbst nur Auslöser ist, weil man jemanden an jemanden oder etwas erinnert, und rein durch das Vorhandensein ohne dass man sich grosser Fehler bewusst sein müsste, etwas in dem anderen auslöst, was wiederum negative Reaktionen bei ihm auslöst. Und das wiederum führt zur Zerstörung von sozialen Beziehungen , beispielsweise ?

15 Antworten

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  • Beste Antwort

    Vor der Schuld steht das Gewissen.

    Auch ohne die sittlichen, ethisch-moralischen und gesetzlichen Wertvorstellungen explizit zu kennen,

    weiß jeder gesunde Mensch, was er unterlassen sollte, damit er selbst und andere nicht zu Schaden kommen.

    Sein Gewissen teilt es ihm mit, es sei denn er ist in einer absolut schädigenden Umwelt großgeworden.

    Handle ich sozusagen wörtlich 'gewissenhaft', bin mir also keiner Schuld bewusst, dann bin ich auch nicht schuldig., denn ich handle ja nach bestem Wissen und Gewissen.

    Ob ich dann trotzdem zur Verantwortung gezogen werde, steht auf einem anderen Blatt.

    Verantwortung selbst trägt man in jedem Fall mit ALLEM, was man denkt, sagt und tut.

    Und die Kosequenzen muss man auch unabhängig davon tragen.

    Eine direkte Schuld trifft mich, wenn ich gegen mein Gewissen oder bewusst Schaden zufüge.

    Rechtlich gibt es da, wie schon von anderen erwähnt, die Abstufungen

    fahrlässig, grob fahrlässig und vorsätzlich.

    Man kann auch schuldig sein und niemand außer dem eigenen Gewissen und man selbst weiß davon. Die Eigenverantwortung trägt man immer.

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    gibt es auf der welt überhaupt eine "schuld" oder ist dieser ausdruck zu sehr theologisch behaftet (ihr wisst schon, genesis 3)?

    vielleicht sollten wir uns von der schuld lösen, die in allen dingen den gesetzen der natur unterworfen ist, davon befreien. das sollte aber meiner meinung nach nicht zu einem gleichgültigen handeln führen, sondern zu einem ethischen handeln.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich benutze dieses Wort: "Ich bin schuld" ziemlich oft, weil ich mir leicht Gewissensbisse mache.

    Aber mein Mann belehrt mich dabei öfters, dass ich NUR der Anlaß war.

    (Das ist nun mal nur eine sehr simple Interpretation dieses Problems.)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meiner Meinung nach muss man trennen zwischen "ich bin schuld" und "ich bin verantwortlich".

    "Schuld" bezeichnet nur das Ursache-Wirkungs-Prinzip. Weil ich X getan habe, geschah Y. Also bin ich schuld an Y. Unabhängig davon, ob es Absicht war, Notwehr, ob ich wegen Y juristisch zu belangen bin oder nicht, etc.

    "Verantwortlich" bin ich dann, wenn ich mich bewusst für X entschieden habe (ich hätte auch die Wahl gehabt, anders zu handeln) und deshalb Y geschah.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Schuld ist a) ein moralisch-religiöser Begriff und b) ein juristischer und c) ein sehr subjektiver.

    In allen drei Kategorien wird er verschieden definiert.

    Das ist eine der schwierigsten Menschheitsfragen. Was Deine persönliche Schuld betrifft, zieh Dein Gewissen heran, das ist sehr zuverlässig. Dass es Schuld gibt für alle Menschen, ist damit bewiesen, dass jeder weiss, was damit gemeint ist, und dass jeder weiss, wie sich Schuld anfühlt. So gesehen ist das einfach. Die nächste Frage müsste lauten: woher kommt das ? Aber damit betritt man ein Gebiet, das bis heute niemand bis zum Ende durchlaufen konnte. Es gibt keine endgültigen Antworten, bestenfalls subjektive.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Schuld ist man nur dann, wenn man 1.) eine Aktion verursacht hat, 2.) jemand die Verantwortung für diese Aktion an dich abgibt (also, wenn jemand nicht >Volle< Verantwortung übernimmt) und 3.) wenn auch du die Verantwortug für diese Aktion leugnest. Zuerst hast du dann nämlich erstmal eine Aktion verursacht und Verantwortung dafür übernommen oder auch nicht, aber etwas Verantwortung übernimmt man meistens, egal, was man tut. Dann hat jemand geleugnet, dass er Ursache über diese Aktion war, indem er die Verantwortung ablehnt (wodurch er sich natürlich zur Wirkung dieser Aktion macht). Und anschließend lehnst du dann auch jede Verantwortung dafür ab, wodurch auch du Wikrung dazu wirst und "schuld" daran bist. Solange du die Verantwortung übernimmst, befindest du dich in einer Ursache-Position, sobald du die Verantwortung ablehnst wirst du zur Wikrung und "schuld" daran.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Schuld setzt seitens des Täters oder des Verursachers eine Entscheidungsalternative voraus. Er musste die Möglichkeit haben sich dafür oder dagegen zu entscheiden. das ist z.B. bei psychisch kranken nicht immer der Fall.

    Sind diese Kriterien gegeben unterteilt man das Verschulden nunmehr in Vorsatz und Fahrlässigkeit. der Vorsatz kann direkt auf etwas gerichtet sein, z.B. auf Diebstahl oder Körperverletzung oder indirekt erfolgen z.B. Brandstiftung (direkt) und dabei indirekt die Tötung von Menschen in Kauf nehmen.

    Bei Fahrlässigkeit handelt der Verursacher ohne die Folgen anzustreben im weitesten Sinne leichtsinnig, indem er z.B. Arbeitspflichten verletzt, was einen Unfall zur Folge haben kann. Auch wenn die Folgen nicht gewollt waren muss sich der Betreffende vorwerfen lassen, dass er bei verantwortungsbewuster Prüfung das Gefährliche seines Handelns hätte erkennen müssen. Bei Fahrlässigkeit ist also die Verletzung irgendeiner Pflicht (z.B. StVO) Voraussetzung für die Schuld.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Schuld ist man dann wenn man nicht auf sich aufpasst. Egal in welchem geschehen es ist.Es liegt immer an der beteiligten Person was gut oder schlecht ausgeht.

    Augen zu und durch mit oder ohne gewissen oder helfen und die Glückseligkeit verspüren.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Schuld kann nur den zugezählt werden, wenn ein Aktiver für sein Tun selber gewissenhaft ist…Es gibt keine unfehlbaren Menschen…

    Aus dem Schuldbeweis muss immer eine Anklage folgen. Aus diesem Gehirnschmalz entstammte letztendlich, daß die Schuld wirklich beweisbar ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Adam hat angefangen, haette er die Griffel von dem wurmstichigen Apfel gelassen, gaebe es die Frage gar nicht.

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