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Wie reagiert die Kirche lange Zeit auf den Kommunismus und wie kam der Kommunismus schliesslich zu Fall?

Hallo, habe Fragen in Religion, die erste ist: Wie reagiert die Kirche lange Zeit auf den Kommunismus und wie kam der Kommunismus schließlich zu Fall? und dann noch wie man in eigenen worten erklären kann was man im wesentlichen unter marxismus versteht?!

möglichst schnell antworten bitte :)

Danke

Nemo

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Der Kommunismus kann gar nicht fallen ... der ist auch nie gefallen, weil er nie so gelebt wurde, wie es von Marx gedacht war.

    Der Kommunismus ist in Grunde eine Lebenseinstellung. Es ist kein (Markt-) System wie der Kapitalismus z.b.:

    "Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnungen."

    (d.h. die Leute die z.b. in der DDR auf die Straße gingen um das System zu stürzen, waren nach Marx Kommunisten)

    Die Gesellschaftsordnung wurde nie umgeworfen. Seid dem der Mensch denken kann gibt es mindestens 2 Klassen. Der Herrscher und der Beherrschte oder im Sinne von Marx das Proletariat und die Bourgousi.

    Man hat es aber versucht aber selbst die Versuche wiedersprachen den eigentlichen Ideen von Marx, da kamen dann so Sachen raus wie der Leninismus, Stalinismus usw usf ... die von Kommunisten slebst als "verfehlte Übergangsform" bezeichnet wurden ... das waren nie das was Marx eigentlich wollte. Dies wird zwar unter den Begriff des Kommunismus ebenfalls aufgefasst, sollte man aber nicht über ein Kamm scheren.

    Man muss da wirklich stark unterscheiden... deine Frage ist daher viel zu allgemein gestellt. Nach Marx waren Kommunisten das was man heute vielleicht als "linker Revolutionär" bezeichnen würde und der "Kommunismus" die dazugehörige Ideologie, die marxistische Ideen als Grundlage haben.

    Ein Sozialist dagegen ist jemand der zwar linke Ideen vertritt, wie z.b. Gleichberächtigung, Mitbestimmungsrecht, gleichen Zugang zu allen Waren usw usf ... also auch marxistische Ideen, aber diese nicht gewaltätig umsetzen will.

    Aus diesen Grund waren die Sozialisten Anfang des 20 Jh. z.B. leichte Opfer der politischen Verfolgung. Sie wurden auch sehr lange verfolgt.

    In den USA hat man auch Sozialisten gleich mit Kommunisten gesetzt. Die hatten kein leichtes Leben im kalten Krieg. Aus diesen Grund gibt es heute praktisch kein linkes Parteienspektrum in den USA. Die Demokraten und Republikaner sind beides konservative Parteien. die einen weiter rechts als die andern. Anders hier in Deutschland.

    Die SPD z.b. hat sich lange auf die Fahne (bis vor wenigen Jahren) geschrieben eine Partei für Sozialisten zu sein. Also eine linke Partei zu sein.

    Aber spätestens seid der rot-schwarzen Regierung sind die es nicht mehr. Aus diesen grund haben sich auch "die Linken" u.a. aus der SPD heraus zusammen mit der PDS gebildet. Seid dem brechen auch ihre Wählerstimmen zusammen.

    Aber ich weich von Thema ab ...

    Die Kirche allerdings hatte was gegen Marx, weil er sehr kritisch gegenüber Religionen war. Er war ein Gegner von Religionen. Er betrachtete Religionen als Selbsttäuschung, die als Konsequenz da stand ein Sinnentleerten Leben überhaupt etwas Sinn zu geben. für Marx war also ein Gläubiger ein Mensch, der sich selbst etwas vor macht, um den Schein von Glück und Rechtmäßigkeit zu bewahren.

    Das schmeckt natürlich keiner Glaubensrichtung ... die Kirche reagierte natürlich entsprechend feindlich.

    Allerdings wurden diese Vorstellungen nicht von Marx selbst geprägt sondern von Hegel, soweit ich weis.

    Übrigens der Marxismus ansich ist die Idee einer Gesellschft in der es kein Privateigentum an Produktionsmitteln gibt und das produzierte jeden gleichermaßen zugänglich ist. Eien notwendige Bedingung dafür ist eine Klassenlose Gesellschaft die nur durch die Herrschaft der Arbeiterklasse ("Diktatur des Proletariats") erreicht werden kann.

    Quelle(n): so verstehe ich zumindest diese Begriffe ...
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Kirche hat die Chance verpennt, sowas wie eine "gerechte Welt" zu schaffen. Viel zu sehr war man damit befaßt, sich bei den Mächtigen der Welt auszuheulen. Da war der Kommunismus ein zumindest tauglicher Versuch, Versäumtes nachzuholen. Nicht umsonst hat der Kommunismus Kirche verachtet und niedergemacht.... hat aber leider auch gar zu sehr an der Macht geklebt,

  • vor 1 Jahrzehnt

    der westen also das geld hat den kommunismus abgeschafft.

    kohl ist nicht die kirche.

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    wie schon erwähnt hat das Christentum ihre Aufgaben nicht richtig gemacht. sie hätten dem Kommunismus die Stirn bieten sollen.

    angefangen hat es eigentlich schon mit der Französischen Revolution (1789 bis 1799)

    diese revolutionären Zeitabschnitte hat der junge Marx miterlebt. die Basis für Marxism-Leninism ist eigentlich aufgebaut auf eine deutsche Philosophie. (Hegel's Dialektik, Feuerbach's Materialismus)

    mit einem Wort der Kommunismus verleugnet Gott und das Christentum verkörpert das Himmlische Ideal. wer hier für eine Zeitlang tonangebend war, ist geschichtlich klar dargestellt.

    aber sowie Jesus den steinigen Weg angetreten hat um sich für die Menschheit aufzuopfern, hat es Christen gegeben die ihr Blut, Tränen und Schweiß für Gottes Ideal gaben. kenne einige Missionare die hinter dem Eisernen Vorhang tätig waren. einige davon sind nicht mehr nach hause gekommen.

    so denke ich das dies sehr wohl ein wichtiger Beitrag war das letztendlich der Kommunismus besiegt werden konnte. (mit Liebe überwunden und nicht mit Gewalt -> siehe Kain und Abel) 40 ist immer eine wichtige Biblische Zahl. (nach 40 Jahren verschwand der Kommunismus)

    es gibt noch einige Länder mit Kommunismus Hintergrund, aber es ist nur eine Frage der Zeit bis auch die frei von dieser Knechtschaft sein werden.

    regards

    John

    Quelle(n): D.P
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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Kirche hat unter Papst Jonannes Paul Ihren sehr großen Einfluss auf die polnische Bevölkerung genutzt und Solidarność unterstützt. Johannes Paul hat bei einem Besuch in Polen die Bevölkerung dazu aufgefordert keine Angst zu haben.

    Zudem ist der Vatikan-Staat in vielen Organisationen wie z.B. der WHO - um die Interessen der Kirche zu vertreten.

    Die Kirche allein hat das Kommunistische System nicht zu Fall gebracht, hat aber einen Anteil daran den man nicht klein reden sollte - auch wenn man sonst mit der Kirche nicht übereinstimmt.

    Glasnost und Perestroika, der Wandel zu mehr Offenheit und Demokratie, unter Michael Gorbatschow hat das starre System der Sowjetunion gelockert und so einen Umfassenden Wandel erst möglich gemacht.

    In Deutschland haben die Bürger der DDR mit Ihren Demos gegen das System protestiert.

    Was zeigt, dass sich Menschen auf Dauer nicht mit Gewalt unterdrücken lassen.

    Letzten Endes war es Wohl Glück (oder Pech je nach Weltanschauung) das die richtigen Leute an den Hebeln saßen.

  • pedro
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Kommunismus ist ein Schlagwort, das, wenn man es genau nimmt, nie echte Realität geworden ist, weil es eine utopische und irreale Vorstellung ist.

    Aber die Haltung der Kirche zu dieser Vorstellung lässt sich in den so genannten Sozialenzyklien schon ablesen. Diese Dokumente sind sozusagen die Lehrverkündigung des Papstes und brauchen immer etwas Zeit, bis sie für die ganze Kirche verbindlich werden. Leo XIII. hat die erste geschrieben. Rerum novarum heißt sie. Schon 1891 wird darin die grundsätzlichen Ideen des Sozialismus und Kommunismus - ohne diese beim Namen zu nennen - verurteilt. Zentral wird nämlich auf das Recht von Eigentum hingewiesen. Und erst aus diesem Eigentum entstehen Pflichten.

    Besonders in der Phase des deutschen Kulturkampfes hat die Kirche ihr Profil gegen den Sozialismus geschärft, weil sie das sichere Gefühl hatte, dass die Sozialisten zu einer Art Ersatzreligion werden wollten.

    Beim Untergang des real-existierenden Sozialismus hat sie auch einen nicht unwesentlichen Anteil. Besonders Papst Johannes Paul II. als gebürtiger Polen unterstützt die freie Gewerkschaft und sorgte für die politische Unterstützung durch die Katholiken in Polen.

    Marxismus ist zu erst einmal eine ökonomische Theorie und Analyse-Methode, wie etwas historisch so geworden ist, wie es ist. Sie geht auf Karl Marx und Friedrich Engels zurück. Der Mensch wird darin als Wesen bestimmt, das arbeitet. Was mit dieser Arbeit geschieht und wie der Mensch an den Früchten seiner Arbeit beteiligt wird, war der Ausgangspunkt für den Marxismus.

    Später wurde daraus eine Ideologie, mit dem Ziel nach den marxistischen Erkenntnissen eine neue Welt entstehen zu lassen. Das ging gründlich schief. Die Analysen sind aber trotzdem gut und wichtig.

  • vor 1 Jahrzehnt

    die Kirche verachtet den Kommunismus/Sozialismus:

    einerseits, weil ihr begründer karl marx ein religion-hasser war: "religionen sind opium für das volk" aus "das manifest der kommunistischen partei", doch auch, weil die kirche gott als obersten herrscher sieht und nicht den verstand, wie marx-aus "thesen über feuerbach" und immanuel kants lehre:"nutze deinen verstand!".

    marxismus ist eine form des kommunismus, es gibt viele formen:

    marxismus-leninismus, welches sich auf marx theorien beziehen und die praxisen von lenin, dem begründer der sowjetunion.

    maoismus, welches sich auf mao, dem begründer der volksrepublik china bezieht

    trotzkismus(gleichzusetzen mit marxismus-leninismus)+lehren von leo trotzki, einem russischen revolutionären und engen freund lenins.

    ..das wären die großen richtungen des kommunismus.

    marxismus ist die orthodoxe ansicht zu marx` lehren:"nur was marx (und friedrich engels) schrieben/lehrten wird unterstützt und übernommen".

    falls du dich fragst, was denn der marxismus/kommunismus ist:

    eine klassenlose gesellschaft-

    laut marx gibt es 2 klassen: reich und arm bzw. bourgeoisie(franz. bürgertum) und proletarier(der arbeiter).

    der kommunismus hat das ziel diese 2 klassen aufzulösen und eine einheitliche gesellschaft zu führen.

    eine "rätedemokratie"-

    als gegenteil zur parlamentarischen demokratie:

    als vorbild nahm sich marx für dieses konzept der regeirung die parise commune- eine regierung bestehend aus menschen des einafchen volkes und den "starken"->"arbeiter- und soldaten-rat".

    dieser rat besteht aus eienr anzahl n<50 und "regiert" im "ienklang"-die mitglieder sind direkt vom volk und direkt absetzbar.

    "die regierenden sind das volk, das volk regiert" aus dem manifest->da die ratsmitglieder direkt aus dem volks sind, gillt das volk als regierung, also "einheit und gleichheit"....

    auch wichtig ist die aufhebung des G-W-G prinzips des kapitalismus: geld->ware->geld, d.h. der kapitalist/fabrikbesitzer kauft von geld(G) maschinen(W), um mit diesen mehr geld(G) zu "verdienen"-dies ist eine ausbeutung des arbeiters, da die gekauften massenproduktionsmaschinen den arbeitsplatz, welcher für arbeiter wäre, besetzt. im kommunismus herrscht deshalb W-G-W:

    bsp. der schuhster macht schuhe(W) verdient damit geld(G) und mit diesem geld holt er sich bsp. getreide...eine art moderner tauschhandel

    Und falls du dich jetzt fragst, was sozialismus ist: sozialismus ist die vorstufe zum kommunismus-es werden teile des kapitalismus beibeihalten...marktwirtschaft, börse....etc.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gab keinen Kommunismus.

    Deshalb ist die Frage falsch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kommunismus kam zu Fall als der Papst Johanned Paul 2. die Polen und andere kommunistische Länder zum Ungehorsam aufrief ... kann man sagen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gab bis jetzt nirgendwo Kommunismus!Selbst im "Mutterland"gab es nur Sozialismus und die waren dran (haben sie behauptet)den Kommunismus zu bauen.Marxismus-Leninismus:Die Arbeiterklasse hat die Macht,alle Betriebe usw.gehört die Arbeiterklasse.

    LG.

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