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Warum sagen wir "wir", wenn wir eigentlich den Anderen meinen?
Beispiel: Mann sagt zu Frau: Wir müssten abwaschen. Umgekehrt: Wir müssten mal wieder renovieren.
11 Antworten
- KlausLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Dann habe ich sofort auf indirektem Wege das Einverständnis des anderen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
hast du jetzt mich gemeint....???
Quelle(n): µ - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Noch schlimmer im Krankenhaus oder beim Arzt: "Was fehlt UNS denn?" oder "So, jetzt nehmen WIR schön diese Tablette."
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Hi, das sagt meine Frau ;-) auch immer und meint "DU"!!! :-)))
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Klar, Aufforderung an den anderen und die Hoffnung, der schreit "JAAAA" und legt los.
- seth.doveLv 5vor 1 Jahrzehnt
Das soll die Aufforderung nett verpacken, aber wie wir alle wissen: klappt net.... :-)
- milksLv 4vor 4 Jahren
De gustibus non est disputandum - Über Geschmäcker ist nicht zu streiten, jedoch sollte guy bei dieser Speise den Durstlöscher nicht vergessen, daher: "Rotwein ist für alte Knaben eine von den besten Gaben." Wilhelm Busch
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Damit der Gesprächspartner genau weiß dass eigentlich er/sie gemeint ist, man es aber freundlich verpackt hat.
Gruß
Franky
- Jürgen NRWLv 7vor 1 Jahrzehnt
Inklusives Wir und exklusives Wir bilden in vielen Sprachen der Welt eine grammatische Unterteilung der Mehrzahl der 1. Person. Hierbei wird unterschieden, ob die angesprochene Person (Adressat) eingeschlossen oder ausgeschlossen ist. Das inklusive Wir ist ein Pronomen, das den Sprecher, den Angesprochenen und möglicherweise dritte Personen bezeichnet. Im Gegensatz dazu schließt das exklusive Wir den Angesprochenen aus, Dritte Personen jedoch ein. In allen europäischen Sprachen gibt es nur ein Pronomen für eine Gruppe, die den Sprecher beinhaltet. Dabei wird also nicht unterschieden, ob der Angesprochene eingeschlossen ist.
Im Malaiischen ist das Pronomen kita inklusiv und kami exklusiv. Man könnte sagen: „Wir (kami) gehen einkaufen, dann essen wir (kita).“ Damit wäre klar, dass der Gast nicht zum Einkaufen mitkommt, aber zum Essen eingeladen ist. Eine Mehrdeutigkeit, ob der Gast eingeschlossen ist oder nicht, wie in europäischen Sprachen, ist nicht möglich.
Die Unterscheidung zwischen inklusivem und exklusivem Wir ist nach einer Studie von Balthasar Bickel und Johanna Nichols (2005) in 40 Prozent der Sprachen der Welt nachgewiesen. Obwohl diese semantische Unterscheidung in Sprachen auf allen Kontinenten vertreten ist, bemerken Bickel & Nichols, dass sie sich am deutlichsten in der Gegend des pazifischen Rings finden lässt. Als pazifischen Ring bezeichnen sie Südostasien, Ozeanien, und die Pazifikküste von Nord- und Südamerika. Am häufigsten sind inklusive Pronomen jedoch in den australischen und den südamerikanischen Sprachen zu finden. Bickel und Nichols führen diese Verteilung auf prähistorische Völkerwanderungen zurück.