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Anzeige Frage des Abwägens?

Erzbischof Robert Zollitsch hat sich dagegen ausgesprochen, beim Verdacht auf sexuellen Missbrauch sofort und in jedem Fall die Staatsanwaltschaft einzuschalten. Man müsse immer sehen, wie weit nun wirklich der Verdacht begründet sei. Das sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in der ARD.

Ist das nicht Aufgabe des Staatsanwaltes ?

Warum lässt man in D zu das die Kirche so die Täterverfolgung verschleppt und verschleiert ?

11 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    ich sehe die Sachlage ein bisschen differenzierter, laut Kindesmissbrauch geschrien und schon beginnt ein Hexenjagd per exellence.

    Gegen einen Arbeitskollegen wurde der Vorwurf, seitens der Mutter, erhoben das er seine Tochter sexuell missbrauchte. Was da von da an Ab lief war eine systematische Zerstörung der Person und seinem Ansehen, er verlor so ziemlich alles, Job, Haus, Geld u.s.w.

    Nach 2 Jahren stellte sich heraus, das die Anschuldigungen von der Mutter frei erfunden waren, das sie die Tochter auf das böseste manipulierte, um die Aussage zu bekommen, das der Vater sie betatscht und missbraucht hätte. Und das nur, weil der Mann sich von der Mutter trennte und die Scheidung einreichte.

    Inzwischen war der gute Mann, 7 Monate in U-Haft, Job weg, Vorverurteilt durch die bekannten und verwandten, Schulden en mass, kurz und gut er war fertig.

    Daher bin ich was das sofortige Los brüllen bei Kindesmissbrauch angeht, sehr vorsichtig. Sicher muß bei so was Ermittelt werden, doch ohne den Vorwurf als gegeben anzusehen und somit die Person der Vorverurteilung preis zugeben. Auch sind die Medien da nicht Hilfreich und kontraproduktiv.

    bb

    florence.........sorry das sehe ich nicht so, den in Deutschland gilt immer noch die Unschuldsvermutung bis die Schuld erwiesen ist. Doch wird daran nicht festgehalten, der Proband rückt meist erstmal in die U- haft ein. Somit ist es ein öffentliches Ding, wo er der Öffentlichkeit preisgegeben wird und somit einer Vorverurteilung. Nochmals wenn so eine Schweinebacke, in flagranti erwischt wird, gehe ich konform mit deinen Aussagen und der gewünschten Vorgehensweise, doch ist dem nicht so, gilt dieser als Unschuldig, bis ihm das gegenteil bewiesen wurde.

  • vor 1 Jahrzehnt

    weil die Kirche nach außen hin sauber da stehen will, lieber wird so ein schändliches Verbrechen vertuscht.

    Doch dem kann man abhelfen, bei Verdacht können wir Anzeige erstatten.

    Dann kann die Kirche sich wenden wie die will, die Ermittlungen werden auf genommen, was auch völlig richtig und in Ordnung ist.

    Doch wo kein Kläger - da kein Richter.

    Hier sind wir alle gefragt.<

    @Harry - bei Verdacht auf Kindesmissbrauch sollte es kein Abwägen etc geben

    Lieber eine Anzeige zu viel - als eine zu wenig

    oder bist du auch der gleichen Meinung wenn es sich um dein Kind handelt???

    @Tetra... das sind traurige Einzelfälle.

    Meist schweigt das Kind aus Angst, Schuldgefühl und Scham. Bis das Kind dann redet vergeht eine ganze Weile. Oder aber die Eltern bemerken, das mit ihrem Kind was nicht stimmt und fragen nach. Erst dann folgt in der Regel (leider nicht immer) eine Anzeige.

    Es ist für die betroffenen ein reines Spießrutenlauf und nicht einfach zu bewältigen.

    Die Opfer leiden ihr ganzes Leben, trotz Betreuung. Habe mit vielen Menschen zu tun welche Opfer von Sexualdelikten wurden.

    Um so länger man eine Anzeige hinaus zögert, um so länger muss ein Kind leiden. Mit dieser Schuld wollte ich nicht leben müssen.

    NS//ich kann dem nicht zustimmen.

    Jedes 7. Kind wird in Deutschland sexuell belästigt oder Missbraucht. Nur ca. 5 % gelangen an die Öffentlichkeit, der Rest bleibt im verborgenen, von denen hört ihr nichts. Zum Schutz des Kindes und auch aus Scham.

    Selbst die Gerichtsverhandlungen laufen unter Ausschluss der Öffentlichkeit, zum Schutz des Kindes.

    Ich lese immer nur, wegen Rufmord etc pp - kein Normaler Mensch geht mit diesem Verbrechen, begangen an seinem Kind, Hausieren. Das gegenteil ist der Fall. Ich selbst würde auch nicht raus schreien, so und so, doch Anzeige erstatten bei Verdacht, ja - das würde ich immer.

    Ihr denkt an Rufmord - denkt ihr auch an das mögliche Opfer ???

    Es sind Kinder ....

  • vor 1 Jahrzehnt

    natürlich möchte er nicht, dass die Opfer den Mund aufmachen, damit nicht noch mehr Skandale ans Licht kommen! Ich kann nur hoffen, dass die Opfer sich von solchen Aussagen nicht beeindrucken lassen , trotzdem reden und diese Schandtaten ans Licht bringen! Und sie müssen meiner Meinung nach solche Menschen anzeigen, sonst wiegen sich die Täter in Sicherheit und suchen sich das nächste Opfer!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe das Interview gestern Abend in den Nachrichten gesehen. Ist lachhaft , wenn es nicht so ernst wäre. Ja das ist genau die Katholische Kirche, wie ich sie kenne.

    Bei meiner Tochter war das vor 30 Jahren genau das gleiche, im Gegenteil mir hatte damals sogar das Jugendamt gedroht , Es "nicht" polizeilich anzuzeigen. Obwohl es schon mehr als begründet gewesen war. Nun Jahre später erst entschuldigte man sich dafür.

    Die Kirche hätte auf jedenfalls, jede Anschuldigung polizeilich anzuzeigen. Das ist Sie den Opfern schuldig.

    Grüße Uwe

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Sehe ich auch so, aber es scheint mir schon immer so als stehe die Kirchen irgendwie außerhalb der Gerichtsbarkeit. Ich finde bei dem Mist den die anstellen könnten die dringend mal einen PR Berater brauchen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    @ Florence: ..und plötzlich steht die Kripo vor eurer Tür, der PC deines Freundes oder Mannes wird beschlagnahmt, eine DNA-Probe genommen, Nachbarn und Kollegen befragt... Kurz, jeder bekommt es mit und dein Mann wird auf offener Straße als Kinderschänder angespuckt.

    Warum? Weil die missgünstige alte Hexe von gegenüber ein Gerücht in die Welt gesetzt hat. Und sich die Frau Bäckerin gedacht hat: "Bei Kindesmißbrauch darf es kein Abwägen geben" und sofort Anzeige erstattet hat. Auch wenn die Ermittlungen schon am nächsten Tag eingestellt werden, dieses Stigma werdet ihr beide (jawohl beide, für die Nachbarn bist du nämlich Mitwisserin wenn nicht Mittäterin!) NIE WIEDER LOS!!!! Da heißt es dann nämlich "die haben halt nur ned genug Beweise gefunden".

    Verhältnis zu den Nachbarn und evtl. auch zur Verwandtschaft und Freunden ruiniert, von den Kollegen schief angeschaut, möglicherweise die Kündigung nahe gelegt, Kariere um Jahre zurück geworfen.. Kurz: Eure gesamte bisherige Existenz versaut, eure persönliche Würde zerstört.

    Immer noch der Meinung, lieber eine Anzeige zuviel als zu wenig?

    Ich habe selbst eine 10-jährige Tochter. Und sollte sich jemals einer an ihr vergreifen, kann er froh sein, wenn ihn die Polizei vor mir erwischt.

    ABER: Auch Erwachsene haben einen Anspruch auf Schutz! Auch vor ungerechtfertigten Anschuldigungen und unnötiger Verfolgung durch Strafbehörden. Vor allem aber auf Schutz ihrer Würde.

    Ciao

    @ funship: Falsch! JEDER ist verpflichtet, ein zu schreiten, wenn ihm eine Straftat bekannt wird! Gerade wenn du es sicher weißt, ist es nicht mehr deine Entscheidung - du MUSST Anzeige erstatten, weil du dich sonst der Beihilfe durch Unterlassung schuldig machst!

    Trotzdem sollte man immer abwägen, wie wahrscheinlich der Verdacht ist. Gerade bei Kindesmißbrauch gibt es im Vorfeld eine Reihe besserer Möglichkeiten als eine sofortige Strafanzeige (die das Kind nur unter Stress setzt, meist ohne Erfolg zu bringen): Gespräch mit den Lehrern (denen fällt ein verändertes oder altersuntypisches Verhalten normalerweise auf), Meldung beim Jugendamt oder Jugendhilfestellen u.ä.

    Die Eltern oder das Kind direkt darauf ansprechen ist eher kontraproduktiv und könnte das Kind evtl. sogar gefährden (Täter bekommt Panik).

  • vor 1 Jahrzehnt

    Als ich ihn das sagen hörte, traute ich meinen Ohren nicht.

    Ist denn die Katholische Kirche ein rechtsfreier Raum?

    Bei Kindesmißbrauch handelt es sich, genau wie bei Mord und Vergewaltigung, um ein Offizialdelikt, also, im Unterschied zu einem Antragsdelikt, um eine Straftat, bei der die Staatsanwaltschaft bei Verdacht auch ohne Vorliegen einer Anzeige oder eines Strafantrags von Amts wegen zur Ermittlung verpflichtet ist.

    Unglaublich, dass sich Vetreter der Kirche einfach das Recht herausnehmen, solche Gesetze zu ignorieren und das auch noch mit einer bizarren Selbstverständlichkeit in der Öffentlichkeit zu verkünden.

    Immerhin sollte im heutigen Deutschland die Trennung von Staat und Kirche nicht mehr zur Disposition stehen. Oder irre ich mich da?

    Mit welchem Recht sollten wir dann noch die Scharia im islamischen Staat kritisieren?

    Der deutsche Rechtsstaat muss sich in diesem Punkt unbedingt durchsetzen, und sei es dadurch, dass er auch die Mitwisser strafrechtlich verfolgt. Wer dabei hilft, solche Verbrechen zu vertuschen und die Täter vor Strafverfolgung schützt, sollte meiner Ansicht nach wegen Mittäterschaft angezeigt werden. Unabhängig davon, ob es sich nun um einen kirchlichen "Würdenträger" handelt oder nicht.

    Wenn die Staatsmacht hier nicht radikal durchgreift, macht sie sich unglaubwürdig. Zukünftig könnten sichdann auch andere Mitwisser von Sexualstraftaten darauf berufen und jegliche Schuld von sich weisen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ..dieses " sehen, wie weit wirklich der Verdacht begründet sei" .wird durch die Staatsanwaltschaft erledigt ..aber dieser Typ, der "Entschuldigungen" vom Blatt abliest, dem du anmerkst, dass den das wirklich einen Sch...interesssiert, was da passiert ist, will natürlich alles wie bisher " gedeckelt " halten ..ist doch Usus bei der Katholischen Kirche ... und nicht erst seit heute .. da werden wir noch mehr zu hören bekommen ...

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Jaaaa, dann mache ich mich mal unbeliebt:

    Wenn ich einen Verdacht gegen jemanden hege, er könne eine Straftat begangen haben, dann würde ich damit auch nicht sofort zur Staatsanwaltschaft gehen, sondern erstmal versuchen zu eruieren, ob dieser Verdacht auch wirklich begründet ist oder nicht. Was ist daran falsch? In unserer Gesellschaft laufen eh schon viel zu viele Denunzianten herum, die erstmal gegen alles und jeden stänkern, klagen und ganz laut nach Strafe und Vergeltung brüllen.

    Und Deine "Frage", warum "man in Deutschland zuließe, dass die Kirche ..." ist keine Frage, sondern eine Aussage - und eine falsche dazu. Bestimmt gibt es Kirchenleute, die es mit dem Recht nicht so eng sehen. Es gibt auch solche Politiker, Geschäftsleute, Sportler, Privatpersonen und Kleingartenvereinsvorsitzende. Aber warum ist dann gleich immer eine ganze Institution, ein ganzer Staatsapparat, ein ganzer Sportsverband und überhaupt jeder kriminell??

    Solche Verallgemeinerungen kommen von Leuten (Dich natürlich ausgenommen), die entweder zu dumm oder zu faul sind zu differenzieren und sich über die GANZE Wahrheit zu informieren, bevor sie ihre unqualifizierten Aussagen treffen (und veröffentlichen).

  • vor 1 Jahrzehnt

    @ Tetrazepam

    will always

    return, ich kenne einen ähnlichen Fall und will daher nicht weiter in`s Detail gehen. Was ich aber damit

    sagen will ist, dass Kinder wehrlos und somit von Erwachsenen leicht zu manipulieren sind. Egal

    von wem. Wenn du nichts sagst, bekommst du dies und das und wenn du etwas sagst bekommst du

    auch dies und das. Daher würde ich mit so überstürzten Beschuldigungen vorsichtig sein. Wer hat

    diese Täterverfolgung überhaupt in`s rollen gebracht? Jede Täterschaft muß bewiesen werden,

    bevor man ein Urteil spricht. Gibt es in diesen Fällen Zeugen, oder steckt da etwas anderes

    dahinter.

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