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Wie wird die deutsche Regierung auf die Forderungen von Griechenland reagieren?
Raubzüge im Krieg
Griechen erheben Nazi-Vorwürfe gegen Deutsche
Am Tag des Generalstreiks lenkt die griechische Regierung ihr Augenmerk auf Deutschland: Griechenland sei für die Nazi-Besatzung im Zweiten Weltkrieg nicht entschädigt worden, sagt Vize-Regierungschef Theodoros Pangalos. Und stellt – vor dem Hintergrund horrender Staatschulden – Forderungen.
Quelle: Welt online
Bei uns fordern und die eigenen Nabobs bei der Kapitalflucht gewähren lassen.
Bei fast nur guten AW bleibt nur eine gemeinsame Entscheidung zu treffen.
Vielen Dank, Euch allen.
9 Antworten
- AlhambraLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
SO traurig es auch ist, wir werden zahlen,wie wir es immer tun. obwohl wir den 2 + 4 Vertrag haben,obwohl in der Charta von 1990 der KSZE ,sogar mit Zustimmung Greichenlands, die Repartionsfrage keiner weiteren Regelung mehr bedarf.
Obwohl bereits geklärt ist, dass D mehr bezahlt hat in den letzten 50 Jahren , als sie eigentlich hätten zahlen müssen.
Zitat:
"Allein durch Wiedergutmachungen und sonstige Leistungen wurde ein Vielfaches der ursprünglich auf der Konferenz in Jalta ins Auge gefassten Reparationskosten erbracht."
" Des weiteren hat sich die Bundesrepublik durch Reparationsleistungen im Allgemeinen und Entschädigungszahlungen auf der Grundlage bilateraler Abkommen im Besonderen ihrer völkerrechtlichen Verantwortung gestellt."
Bitte dazu die Seiten 589 und 593 lesen, das tipp ich nicht alles ab.
Quelle(n): BUCH: Griechenland 1941- 1944: Deutsche Besatzungspolitik und Verbrechen gegen die ... Von Anestis Nessou - 𐎗 lupa ණ ଲ ҉Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Regierung in Griechenland greift jetzt nach jedem Strohhalm. Das Wasser steht zum Hals.
Dazu der Generalstreik. Die wollen nun retten was zu retten ist. Evtl. denken die, das das Volk nun gegen Deutschland geht, damit hätten die eine Atempause.
Doch falsch gedacht, die Griechen lassen nicht locker.
Forderungen kann er stellen, in wie weit die berechtigt sind, ist ein anderes Thema und zum gegenwärtigen Zeitpunkt mehr als unpassend..<
- DR EisendrahtLv 7vor 1 Jahrzehnt
Griechenland ist nicht in der Situation überhaupt "Forderungen" zu stellen. Der Bittsteller sollte den Tisch des Herrn besser pflegen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
öööh... gehts noch?
Hat da jemand zuviel Raki gehabt?
Das ist ja nun aber ein bisschen arg dreist und dummfrech - aber auch absolut nicht ernstzunehmen.
Und auch wenn es genausowenig mit der Thematik zu tun hat (!) - sollte man nun gegenrechnen, wieviele Milliarden Griechenland schon an deutschen Touristen verdient hat?
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- ingoLv 4vor 1 Jahrzehnt
Sicher keine schöne ÃuÃerung... und auch nicht besonders klug.
Dabei erinnere ich mich an Schröders Worte "Wir brauchen Griechenland in der EU"!?
Die Griechen sollte man nicht mit deutschem "Denken" beurteilen... das geht einfach nicht!
Die Regierung passt sich Europa an, aber niemals die Bevölkerung. Dieser Zeitungsbericht ist nicht unbedingt Sachgerecht. Nicht Griechenland stellt Forderungen, sondern die Worte kamen von dem Vize Regierungschef.
Möglich, dass jetzt Bewegung in die Demokratie kommt... eine Regierung sollte ein Land repräsentieren - aber ist das eine Tatsache?
Die Bevölkerung sagt, "Die Regierung tut nichts für uns, also bekommt sie auch kein Geld".
Sieht man in Griechenland nicht, dass die Regierung n i c h t dem Land dient?
Wackelt die EU, weil die Politik herrscht, anstatt zu regieren?
Schauen wir mal, ob es sich Europa leisten kann und auch die Macht hat in Griechenland (dem Geburtsort der Demokratie) Herr der Lage zu werden...
Griechenland und die Regierung sind offenbar zweigeteilt... oder ist jemand anderer Meinung?
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Zunächst ein paar Zahlen:
Griechenland hat im Rahmen eines Wiedergutmachungsabkommens (!!) von 1960 rund 115 Mio. D-Mark erhalten.
Griechische Zwangsarbeiter sind zudem über die entsprechende Stiftung mit Millionensummen entschädigt worden.
Ferner sind von Deutschland seit 1981 etwa 100 Milliarden Euro für die wirtschaftliche Integration Griechenlands in Europa geflossen (das entspricht rein rechnerisch etwa 9000 Euro pro Einwohner Griechenlands, vom Säugling bis zum Greis)
Aber wir werden die Forderung von Regierungschef Theodoros Pangalos erfüllen, wenn auch nicht unter der Ãberschrift "Reparationsfoderung". Griechenland hat mittlerweile über 300 Milliarden Euro Schulden aufgehäuft. Rund 30 Milliarden davon gehören den Sparern bei deutschen Banken, in Form von Staatsanleihen. Ob Griechenland das je zurückzahlen wird? Eher werden wir Deutschen, Haupteinzahler der EU-Kasse, diese Schulden groÃzügig erlassen.
Es wäre schön, wenn der Ministerpräsident Georgios Papandreou sein Sparprogramm nicht nur durchzieht, sondern noch einen Zahn zulegen würde. Aber das wollen die Griechen nicht. Die machen, was sie immer machen: Sie streiken.
Sie streiken - nicht gegen die Regierung, sondern gegen uns. Gegen die EU, die Griechenland stets unterstützt hat - die bekommt zum Dank einen Tritt zwischen die Knie.
Die Bürger Griechenlands sollten erkennen, dass sie, im Ursprungsland der Demokratie, ihre Politiker selbst gewählt haben. Niemand zwingt sie, Steuergelder zu hinterziehen, Schmiergelder anzunehmen, gegen jede vernünftige Politik zu streiken und korrupte Politiker zu wählen. Politiker sind Populisten. Sie tun genau das, was das Volk will.
- tabascoman2Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Diese komischen Forderungen der Griechen sollten wir total ignorieren.
Sie haben nämlich nichts mit den gefälschten Zahlen zu tun, mit denen sich Griechenland den EU-Beitritt erschwindelt hat. Jedes Land sollte zumindest seine selbst gemachten Probleme selber lösen, auch Griechenland. Wahrscheinlich haben die Politiker die diese Vorwürfe nun erheben, die berechtigte Angst nun von ihrem Volk geteert und gefedert zu werden und greifen nun nach jedem Strohhalm.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Was sollen die denn sonst sagen? Die stehen doch mit dem Rücken an der Wand.
( es ist etwas sarkastisch gemein )
Griechenland ist gehörte nicht zur Siegerallianz. Also können sie auch keine Reparationsforderungen stellen. Kurze Antwort
- Rock'n'RollHeartLv 5vor 1 Jahrzehnt
Eins vorweg:
Deutschland ist nicht alleiniger Zahler für Nazi-Verbrechen.
Hier mal ein Zitat aus Wikipedia: "Eine Mitverantwortung von Franzosen an Deportationen und Völkermord wurde erst in jüngerer Zeit (Juli 1995) durch eine Erklärung von Staatspräsident Jacques Chirac eingeräumt, wenn auch nur für Angehörige der Milice française und der Gendarmerie. Auf Basis dieses Eingeständnisses verurteilte das Oberste [ französische! ] Verwaltungsgericht (Conseil d’Ãtat) den Staat am 12. April 2002 dazu, die Hälfte der Strafe zu zahlen, die der an Kriegsverbrechen für schuldig befundene Maurice Papon für seine Tätigkeit in der Präfektur Bordeaux zu leisten hatte. Das Geld sollen Deportationsopfer erhalten. Damit ist eine Mitverantwortung des französischen Staates für Kriegsverbrechen seiner Bürger nun auch rechtlich fixiert. Ebenso muss der Staat zwei Drittel jener Strafe tragen, die der [ französischen! ] Eisenbahngesellschaft SNCF im Juni 2006 wegen Beteiligung an den Deportationen auferlegt wurde."
Der griechische Anspruch ist nicht unbegründet, kommt aber gerade zu diesem Zeitpunkt nicht ohne das bereits von Dir erwähnte aktuelle finanzpolitische Kalkül.
Meine Meinung:
Prüfen, ob es zu dieser zu Recht geforderten Wiedergutmachung bereits gemeinsame deutsch-griechische Beschlüsse gibt und diese dann umsetzen (falls nicht längst geschehen).
Wenn nicht, aussitzen von deutscher Seite, bis sich die finanzielle Lage Griechenlands entspannt hat. Dann sachlich darüber reden und entsprechende Beschlüsse fassen.
Wie die deutsche Regierung nun reagieren wird... keine Ahnung.
Derartige Ansprüche wurden uns übrigens von keiner Besatzungsmacht aufgedrängelt. Die Regierung der Bundesrepublik selbst ging bereits unter Adenauer von Anfang an vom Fortbestand des Deutschen Reiches aus (und leitete daraus auch ihren Alleinvertretungsanspruch für ganz Deutschland ab).
Gruà aus Braunschweich
Johannes
PS: aufpASSEn
@ingo: Griechenland war in den letzten Jahrzehnten nicht eben von politischer oder wirtschaftlicher Kontinuität geprägt. Aber die Frage wurde jetzt gestellt. Und sie wird immer wieder gestellt werden, egal wie sich Griechenland entwickelt. Bis es eine für beide Seiten akzeptable Antwort gibt.