Wann und wie ist eine Taufe zulässig? Ist es richtig Kleinkinder zu Taufen?

Das griechische Wort für taufen im Neuen Testament ist baptízein (βαπτίζειν) und bedeutet so viel wie ein- oder untertauchen.

Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Somit, laut Bibel, ist die Taufe nicht nur unzulässig, sondern auch, ungültig!

Kinder soll man nicht Taufen, da sie nicht verstehen um was es sich handelt. Die Wasser-taufe ist das Symbol der Bekehrung, die Ablassung aller Sünden und der anfang eines neuen Lebens mit Gott.

Es ist richtig: die Taufe wurde ursprünglich nur durch Untertauchen vollzogen (plus die Taufformel in Worten natürlich).

Als die Taufe von Kranken, Alten und Neugeborenen üblich wurde, ging die Christenheit (im 4.-6. Jhd.) auch zur Taufe durch Begießen über.

Die orthodoxen Kirche taufen immer schon und weiterhin durch Untertauchen. Die baptistischen Freikirchen tun es (seit der Entstehung der Täuferbewegung 1523 in Zürich) auch wieder; sie lehnen auch die Taufe unmündiger Kinder ab und taufen nur auf das Glaubensbekenntnis der zum Glauben gekommenen hin. (Erwachsenentaufe ist nicht ganz richtig, denn wer die Taufe selbst begehrt, muss noch nicht rechtlich erwachsen sein. Es gibt baptistische Taufen etwa ab 12 Jahren.)

Heute ergibt sich folgendes Bild:

1. Es gibt die Großkirchen, die Kinder bald nach der Geburt taufen (natürlich auch Erwachsene), und zwar a) durch Untertauchen (orthodox) und b) durch "Besprengen"/Begießen (katholisch, lutherisch, reformiert, methodistisch, anglikanisch)

2. Baptisten (zu denen auch fast alle Pfingstler gehören) taufen nur auf Bekenntnis und Begehren hin, und zwar a) indem sie gegebenenfalls die Kindertaufe strikt ablehnen und für ungültig erklären, also aus Sicht der Großkirchen "nochmal taufen" (Anabaptismus), und b) indem sie ihren schon als Kinder getauften (neuen) Gemeindegliedern frei stellen, sich (nochmals) "groß" taufen zu lassen oder nicht (Freie evangelische Gemeinde).

Es gibt eine dritte Gruppe, die nicht an einer Kirchenorganisation festzumachen ist, das sind diejenigen, die theologisch die Kindertaufe für eine das Wesen der Taufe "verdunkelnde" Praxis halten, aber eine Wiedertaufe ablehnen (da sie die Taufe für ein Sakrament halten). In der Theologie der Bekennenden Kirche (Karl Barth) hat sich diese Sicht herausgebildet, die in der rheinischen evangelischen Kirche eine Reihe von Anhängern gerade unter Pfarrern und Presbytern hat(te), zumindest in den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Im Rheinland darf ein Pfarrer seine Kinder auch ungetauft aufziehen, bis sie selber die Taufe begehren; im lutherischen Bayern dagegen wäre das unmöglich (eigene Erfahrung).

Der Weg für die Zukunft wäre: Ablehnung der Kindertaufe, stattdessen Taufe "auf eigenes Begehren des Täuflings hin". Aber zugleich auch Ablehnung der Wiederholung des Taufe bei als Kindern getauften Gläubigen (zB Übertritten aus der katholischen Kirche oder einer die Kindertaufe praktizierenden "alt-evangelischen" Gemeinde.

Klar ist diese Taufe nur Symbolisch, man kann das Kind ja nicht komplett Untertauchen.

Aber ich finde jeder sollte für sich selbst entscheiden, ob er diesen Weg der Kirche gehen will.

Ich selbst bin kein gläubischer Mensch. Ich will und werde meine Kinder selbst entscheiden lassen, ob sie der Kirche beitreten wollen oder nicht. Daher werde ich sie nicht Taufen lassen.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden ;D

taufe ist immer zulaessig wenn die bedingungen wie bei johannes erfuellt sind

Biblisch ist die Kindertaufe nicht. Deshalb haben wir auch keine, sondern die Glaubenstaufe durch Untertauchen. Das ist allein schon vom Symbolgehalt viel einprägsamer (mit Christus begraben und auferstanden).

Mit dem Konzil hat sich das auch geändert. Früher mußte der Priester aus dem Gefäß das laufende Wasser über die Stirn des Täuflings gießen. Die Nottaufe kann auch durch einen Laien vorgenommen werden.Das Sakrament der Taufe ist ebenso wie die Ehe und die Krankensalbung nur einmal vollziehbar.

Es gibt selbstverständlich viele Glaubensgemeinschaften die ihre eigenen Gesetze haben und die von denen der katholischen Kirche abweichen.

Du sagts es ja selbs:"symbolisiert", also symbolisch, daher das Beträufeln mit Wasser, oder soll das Kind ersoffen werden.

Wenn Du Erwachsene taufen willst, die Zeugen Jehovas machen das so!

Kindertaufe ist eine Schande,

man sollte sich nur mit seinem Einverständnis und Wissen getauft werden!

Die Bibel ist eine Papiersammlung, die nicht untergetaucht werden sollte. Schon gar nicht zur Taufe.