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Große Kinder, große Sorgen?
Ich will es mal versuchen kurz zu fassen. Meine Tochter 21 Jahre hat vor 2 1/2 Jahren angefangen Medizin zu studieren. Sie wohnt nicht mehr bei mir. Sie ist leider durch das erste Staatsexamen gefallen. Im nachhinein sagte sie mir, es hätte daran gelegen weil sie immer müde ist. Sie konnte nicht lernen. Sie wäre auch nur am Weinen. So nun steht der 2. Versuch an im März. Bis jetzt habe ich sie fragen können, wie es mit dem Lernen so geht und sie sagte gut. Jetzt auf einmal fängt sie wieder an zu weinen. Sie sagt von vor herein das sie durch fällt, weil sie wieder müde ist.
Ich habe sie dann darauf hin angesprochen und ihr gesagt, dass sie in ihrer Situation einen dritten Versuch lieber lassen soll und sich auf eine Lehre eher konzentrieren sollte. Nun bin ich die Böse, weil ich ihr den 3 Versuch nicht gönnen würde. Aber ich wollte ihr nur zu bedenken geben, dass sie dann 1 Jahr ohne irgendwas rum sitzt. Studium futsch, keine Lehrstelle, na prima.
Habe ich da als Mutter so unrecht? Ich meine es ja nicht böse, sie soll sich ja nur nach hinten absichern. Dann sind meine Gedanken immer noch, dass sie gar nicht belastbar ist und den Beruf als Arzt vielleicht gar nicht ausüben sollte.
6 Antworten
- benjamina05Lv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ich sehe es genauso wie Shabai, man sollte dem Mädchen erstmal raten, etwas auszusetzen und ein Praktikum an einer größeren Klinik zu machen. Die ständige Müdigkeit und das Weinen könnten auf eine beginnende Depression hindeuten, die viel mit zu hohen Ansprüchen und der Angst, diesen nicht gerecht werden zu können, zu tun hat.Deine Tochter war es gewohnt, immer gut oder sogar super zu sein,sie muss lernen, ihre Ansprüche an die Realität dessen, was sie leisten kann, anzupassen. Das lernt man am Besten im Klinikalltag. Dort zeigt sich dann auch schnell, ob man diesen harten Weg tatsächlich weitergehen will oder sollte.
Auch ein Jahr im Ausland wäre nicht schlecht, ebenfalls in einer Klinik,eben berufsbezogen.
Ich selbst habe die Palette der hohen Anforderungen, Selbstüberschätzung und des tiefen Falls erlebt, musste bestimmte Dinge einfach sehen lernen. Danach war ich gestählt und konnte meinen damaligen Beruf (Intensiv/Anästhesie) und meinen jetzigen so ausüben, wie er es verdient, ohne daran zu zerbrechen. Ich darf aber noch anmerken, dass in der Beziehung zw. dir und deiner Tochter Einiges nicht ganz rund zu laufen scheint.Wie käme sie sonst auf die Idee, dass du "die Böse" bist? Bitte sieh dies nicht als einen Affront, denke einfach mal darüber nach. Möglicherweise liegt hier auch ein Puzzle-Teil zu den depressiven Verstimmungen.Befrage deine Tochter darüber, offen, und höre ihr aufmerksam zu.
Alles Gute und Grüße,
Benjamina
- ShabaiLv 4vor 1 Jahrzehnt
hmm Medizin ist anstrengend, die Staatsexamen schwer, 3 Versuche sind okay, doch wenn sie das psychisch nicht hin bekommt, staendig muede ist, dann sollte sie sich wirklich ueberlegen ob sie Medizin machen will, oder besser es aushalten kann!
Ich bin in meinem Vorstellungsgesparaech gefragt worden, ob ich es mir vorstellen kann Kinderkrankenschwetser zu werden. Ich sagte ja, da wurde aber nachgehackt, ob ich denn wirklich wisse was es bedeutet. Meine Antwort war: Ja; Schichtwechsel, Nachtdienste, Wochenenden, Feiertage schreiende Kleinkinder, ...
Ich wusste das es hart werden wuerde. Doch auf das was dann noch kam, konnte man nicht vorbereitet werden.
Es sagt dir keiner wie schwer es ist wenn trauerende Angehoerige vor dir stehen.
Wie begegne ich Eltern die gerade gehoert haben das ihr Kind sterben wird?
Was sage ich solchen die auf den Tod ihres Kindes warten, 1,2,5,8, 10 Jahre lang?
Wie geh ich mit dem Vater um, dessen Kind neugeboren in der Klinik ist abe keine Mutter mehr hat?
Wie bring ich Angehoerigen bei, das jemand Krebs hat.
Kann ich erklaeren das die Op ein versuch ist, es aber genauso sein kann das die Eltern das Kind nicht wieersehen,oder den Angehoerigen?
Diesem allem dausgesetzt zu sein, ohne psychisch daran kaputt zu gehen ist schwer. Als Krankenschwester hat man es leichte. Man muss es den Eltern, Angehoerigen nicht bebringen, man darf troesten, in den Arm nehmen. Als Artzt oder Aerztin geht das nicht. Man ist distanzierter,professioneller.
Vielleicht waere es ratsam einmal in den Semesterferien ein Praktikum in einer Klinik zu machen.
Viel meiner Freunde haben erst die Krankenschwester/pfleger Ausbildung gemacht und dann mit dem Medizin Studium angefangen, was laenger dauert, aber wesentlich effektiver is, weil das lernen einfacher faellt, weil man vieles schon gehoert, gesehen hat und nicht nur theoretisch lernt und mn weiss auf was man sich einlaesst.
Ich wuerde ihr raten nochmal ein Praktikum zu machen. In einer Uniklinik, nicht in eine kleinen Haus. Stress sehen, miterleben.
- LolaLv 6vor 1 Jahrzehnt
So ein Studium ist schon nicht einfach. Wer will gern zugeben, daà man vielleicht nicht geeignet ist für den Traumberuf. Wir Mütter sehen das einfach nur pragmatisch und wollen nur, daà unser Kind voran kommt im Leben. Du kannst ihr nur gut zureden, die Entscheidung muà sie jedoch allein treffen.
- GritLv 7vor 1 Jahrzehnt
Was mich stutzig macht ist, dass eine 21-Jährige "immer" müde und "auch nur am Weinen" ist - das wäre der Punkt, an dem ich an Deiner Stelle nachhaken würde.
Kann es sein, dass diese verpatzte Prüfung sie dermaÃen aus ihrer gewohnt geraden Bahn geworfen hat?
Wirkt sie auf Dich vielleicht erschöpft oder überanstrengt, vielleicht traurig oder niedergeschlagen, fehlt ihr erst "neuerdings" das Zutrauen in ihre "Leistungsfähigkeit" - woher kommt das?
Mit Ratschlägen würde ich mich (an Deiner Stelle) im Moment etwas zurückhalten, denn sie scheint mit irgendetwas anderem "genug zu tun zu haben" - ich würde ihr vorerst nur zuhören und durch vorsichtiges Fragen versuchen herauszufinden, was mit ihr los ist.
Ist doch klar, dass Du es als Mutter nicht böse meinst (das weià sie auch), sondern Dir Sorgen um sie machst (auch das weià sie), aber "bedränge" sie jetzt nicht.
"Nun bin ich die Böse, weil ich ihr den 3 Versuch nicht gönnen würde." soll Dich nur ein wenig auf Abstand halten - das meint sie nicht so ernst, wie es vielleicht bei Dir ankommt.
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- staebchenLv 6vor 1 Jahrzehnt
Also mit 19 hat sie angefangen zu studieren,ergo hatte sie mit 18 das Abi,dann gehe ich mal davon ausmdas sie keine schlechte Schülerin war und alles wunderbar geschafft hat.
Und deshalb rate ich dir auch sie in Ruhe zu lassen und einen 3.Versuch zu machen!!!
Sie muss aus ihren Fehlern lernen und auch mit ihren Niederschlägen klar kommen,oder willst du später,wenn sie dann mal als Ãrztin arbeitet auch immer in ihrer Nähe sein und ihr ratschläge geben.
Bitte verstehe das nicht falsch,ich kann das alles nachvollziehen,bin selber Mutter einer 23 jährigen Tochter(die in den USA lebt und arbeitet/studiert),und ich weiss das man eigentlich nur das beste für sein Kind will
- MimiLv 7vor 1 Jahrzehnt
du hast nicht unrecht. sorgen machen ist völlig normal. ein jahr zu verlieren ist nicht schlimm. man kann in dem jahr auch viel gewinnen, und wenn es auch nur erkenntnis ist, das ist auch ne lebenserfahrung.
bsp.: schlag ihr vor: 1 jahr ins ausland zu gehen.....es gibt spezielle versicherungen dafür (5 euro oder so im monat krankenvers. zb.) sie soll mal den kopf frei kriegen, global denken lernen und DANN kann man immer noch entscheiden.
pack ihr nen rucksack, geld auf ein bestimmtes konto, versicherungen abschliessen und ticket nach indien oder wasweissich......