Welches Buch der deutschen Literatur beschreibt das Verhältnis des Deutschen zu seinem Staat am besten?

"Jugend ohne Gott" von Ödön von Horváth beschreibt sehr kritisierend die Zeit des Nationalsozialismus, das wäre ganz passend, falls du etwas zu dieser Zeit suchst. Allerdings zeigt das Buch nur die Ansichten einer Person, viele haben natürlich anders gedacht und Hitlers Politik unterstützt.

Versuchs mal damit:

Der Untertan - Heinrich Mann

Ansichten eines Clowns - Heinrich Böll

Meine ewige Nr. 1: "Die Schule der Diktatoren" von Erich Kästner - verliert leider nicht an Aktualität.

"Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Heinrich Böll.

und sehr aktuell: "Sei Hartz: Das Märchen von der Arbeitslosigkeit" von Wolfgang Tornow

Welcher Staat? Allein in den letzten 200 Jahren hat Deutschland so oft die Staatsform gewechselt, dass andere deutsche Autoren immer mal ein anderes Verhältnis zum Staat haben konnten...

Aber gut, gemeckert haben sie immer und Heinrich Heine beschreibt die Unzufriedenheit mit Deutschland in seiner "Harzreise" ziemlich gut und zynisch. Oder wie er es in einem Gedicht (Nachtgedanken) ausgedrückt hat:

"Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht."

Faust und ein paar von Bücher von Schiller

"Der Untertan" von Heinrich Mann ist da sehr empfehlenswert.

Wie wäre es mit dem deutschen Grundgesetz? Es beschreibt ganz klar das Verhältnis eines jeden Bürgers zu seinem Staat, im besonderen welche Rechte und vor allem welche Pflichten ein jeder hat.

Goethe: Faust I

"... alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht."