Sünde - wen kümmert das heute noch?

Das Wort „Sünde“ spielt in unserem alltäglichen Sprachgebrauch in der Tat nur noch eine sehr untergeordnete Rolle. Als „Grundproblem der Menschheit“ im Zusammenhang mit „Leid, Tod, Krankheit und allen anderen Problemen“ ist es heute meistens so gut wie gar nicht mehr im Blick.

Wo das Wort „Sünde“ noch gebraucht wird, geschieht das meistens in ziemlich banalen Zusammenhängen, vom Verkehrs- oder Steuersünder bis hin zu Karnevalsschlagern („Wir sind alle kleine Sünderlein“ u.a.m.). Wenn man sagt, etwas sei „sündhaft teuer,“ dann klingt das ein wenig nach Abzocke und überhöhtem Preis, aber auch nach etwas Exquisitem und Exklusivem, das eigentlich sehr begehrenswert sei. In ironisierendem Gegensatz zu einer kirchlichen Tradition, die allen irdischen Lebensgenuß als gottvergessene und dem Seelenheil abträgliche „weltliche Gesinnung“ beargwöhnt und Wollust vor allem in sexueller Hinsicht als schlimme Sünde verurteilt hat, steht der Begriff „Sünde“ häufig für die Verheißung höchster Lust und Befriedigung, mit der mitunter auch unverhohlen geworben wird.

Dieser moralinsaure und in höchst fragwürdiger Weise auf das Sexuelle verengte Sünden-Begriff ist jedoch nicht biblisch. Zwar findet sich beim Apostel Paulus eine grundsätzlich negative Bewertung des Sexuellen (1.Korinther 7,1-9), und eine gewisse Tendenz, christliche Ethik auf bürgerliche Ehrbarkeit zu reduzieren, gibt es an mehreren Stellen der neutestamentlichen Briefe. Aber „Sünde“ meint in der Bibel nicht „Unmoral,“ sondern Aufruhr gegen bzw. Geschieden-Sein von Gott. Dieser Aspekt des Getrennt-Seins hat sich auch in unserem heutigen Sprachgebrauch erhalten, etwa in den Worten „(ab- bzw. aus-)sondern“ oder „Sund“ (Meeresgraben, der zwei Landflächen voneinander trennt).

Nach biblischer Überzeugung wirkt sich die (Zer-)Störung des Verhältnisses zu Gott auch auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und gesellschaftlichen Verhältnisse negativ und belastend aus, so wie umgekehrt in Unmenschlichkeit, Rücksichtslosigkeit, Unrecht, Gewalt u.s.w. ein zerbrochenes Gottesverhältnis zum Ausdruck kommt - auch und gerade da, wo solche Sünden unter religiösem Vorzeichen begangen bzw. religiös begründet und legitimiert werden.

Gott ist ein Gott des Lebens und der Liebe. Sünde ist demgemäß alles, was der Liebe widerspricht und was Leben vernichtet, bedroht, unterdrückt, entstellt u.s.w.. Das gilt für alle Lebensbereiche. Hier gibt es eine Vielzahl von Sünden, die auch uns heute „kümmern“ sollten. Und die ja tatsächlich auch viele kümmern - auch wenn das WORT „Sünde“ dabei meistens nicht verwandt wird.

Mich kümmert das auch heute noch.

Oder würdest Du jemanden umbringen?

Siehste.

Das ist nur ein Beispiel.

Ich bemühe mich, mich an die 10 Gebote zu halten, wobei die Betonung auf dem Wort"Mühe" liegt.

Einfach ist das nicht!

Aber ich finde es sinnvoll und erstrebenswert.

Missionieren tu´ich aber nicht und erwarte das auch von niemandem, es mir nachzumachen.

Das ist was ganz privates und das sollte jede(r) für sich entscheiden.

Das stimmt, es wird weithin so getan, als gäbe es Sünde nicht mehr.

Weg kriegt man sie damit nicht und die Auswirkungen auch nicht.

Sünde bedeutet, das Ziel zu verfehlen! Die Frage ist daher, worin das Ziel der Menschen besteht und inwiefern sich das mit dem Willen Gottes vereinbaren lässt!

Sünde ist nicht immer offensichtlich. Es gibt gewisse Punkte, wo man weiß, was richtig und was falsch ist. Diebstahl, Mord ect.

Es gibt aber auch viele Dinge, die heute als "Kavaliersdelikt" angesehen sind, ob wohl sie großen Schaden anrichten. Die Folgen werden oft übersehen oder sich einfach nicht damit beschäftigt.

Ich denke das ist das große Problem der heutigen Zeit, dass man die Folgen nicht abschätzen kann und es oft auch einfach nicht versucht.

Richtig und Falsch ist zu unübersichtlich geworden.

Was genau verstehst du unter "sünde"?

Wahrscheinlich verstehst du unter sünde was völlig anderes als ich oder jemand anderst.

Und was bedeutet die aussage "Hauptsünden ihres zeitalters"???

Sünde ist sünde und vollkommen zeitlos. Da gibt es doch kein zeitalter dafür!

Krieg ist Sünde

Und da sind die Gottgläubigen schon immer ganz vorn dabei.

Egal aus welchem Dunstkreis sie kommen.

Bleib mir blos vom Leib mit solcher Doktrin.

Sie dient nur dazu die Menschen zu versklaven und einer verkommenen Obrigkeit gefügig zu machen.

es ist schon sünde gegen gott zu sein

Sünde kommt von Sund. Ein Sund ist immer etwas Trennendes.Deshalb,ein Leben getrennt von Gott ist ein Leben in Sünde.

Sünde ist nicht die Ursache für Leid, Tod und Krankheit. Wenn das so wäre,wäre Gott ein sehr ungerechter Gott ,denn Leid und Krankheit ist etwas ganz natürliches in unserem Leben.

Grüsse Mana

Frieden!

gläubige aller art.. kümmert es noch.

Also als gläubige..

versuche so wenig wie möglich zu sündigen.

es gibt nicht so viele sünden...

die meisten kann ich auch einhalten...

ich darf alles essen, ausser schweinefleisch und blut.

so auf die sachen kann ich verzichten...

ich darf nicht

töten(abtreiben, ausser das leben der mutter ist in gefahr), stehlen

lügen, verletzten, angreifen...

so das kann ich auch alles vermeiden...

wobei.. wenn ich schach spiele.. ich trozdem angreife ;)

ich darf keine sinneswandelnden sachen zu mir nehmen...

ich hab noch nie irgendwelche drogen genommen ausser kiff und alk...

vom alk bin ich sowieso schon seit über 4 jahren runter...

und kiff...

ja das ist noch so eine meiner wenigen sünden.

die andere ist.. das ich schon mit meinem verlobten zusammen wohne...

aber da wir jetzt, Gott sei dank, einen Hochzeitstermin beim standesamt haben.. in knapp 2 monaten.

wird mir, so Gott will, vergeben werden.

in diesem SInne, auf das wir alle wieder darauf achen.. keine sünden zu begehen.

wasalam