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Was hatte John Locke über Erziehung gesagt?

Was hatte John Locke über Erziehung von Kindern gesagt?

5 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Warum ruft der Kuckuck seinen Namen?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    In seinem Letter Concerning Toleration (Brief zur Toleranz) und den zwei Nachfolgebriefen geht Locke auf das Verhältnis zwischen Staat und Religion ein. Er fürchtete damals die Machtübernahme der Katholiken und eine Verfolgung aller Andersgläubigen. Er sprach sich dafür aus, dass der Staat die Religion größtenteils seinen Bürgern überlasse. Locke greift dabei im wesentlichen auf ein religiös-christliches und drei im engeren Sinn philosophische Argumente zurück. Religiös argumentiert er, dass sich nirgendwo in der Bibel ein Hinweis darauf finde, dass Menschen mit Gewalt dazu gezwungen würden, ihre Religion zu wechseln. Innerhalb der philosophischen Argumentation greift er zum einen Gedanken aus seinen Two Treatises auf: der Daseinszweck der Regierung sei es, Leben, Freiheit und Eigentum zu schützen; würde sie in das religiöse Leben ihrer Bürger eingreifen, würde sie ihre Kompetenzen überschreiten. Dies wäre auch nicht sinnvoll, da es beim Glauben auf eine innere Einkehr und Überzeugung ankäme, die mit Gewalt und Verfolgung nicht erzwungen werden könne. Die rein äußerliche Annahme einer anderen Religion würde keinen Schritt zum wahren Glauben hinführen, aber in die Naturrechte der Untertanen eingreifen. Und selbst angenommen, die Regierung könnte auf eine Art die innere Überzeugung der Untertanen ändern, so wäre es immer noch fraglich, ob dies der wahren Religion helfen würde, da Regierungen an sich genauso anfällig dafür seien, eine falsche Religion zu propagieren wie ihre Untertanen. Nicht unter seinen Toleranzbegriff fallen aber Atheisten und die Katholiken. Atheisten nicht, da er den Glauben an Gott als notwendig ansieht, damit Menschen sich an moralische Grundwerte halten. Katholiken hält er in einem Staat für nicht tolerabel, da diese einem zweiten Fürst (dem Papst) gehorchen würden und somit das notwendige Herrschaftsmonopol einer Regierung außerhalb des Naturzustandes gebrochen würde.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Locke gestand in Einige Gedanken über die Erziehung den Kindern und Zöglingen einen hohen Grad an intellektueller und emotionaler Einsicht zu, so dass er bereits im 17. Jahrhundert dafür plädierte, mit Kindern vernünftig zu sprechen und Argumente pro und contra auszutauschen, anstatt sie wie kleine Tiere zu dressieren. Seine Sozialisationsziele waren der Gentleman bzw. die Lady, und diese Ziele versuchte er durch Bildung von Gewohnheiten bei seinen Zöglingen zu erreichen. Die Stimmung des Lernens bedeutete für Locke einen zentralen Aspekt seiner Pädagogik: Entspannte Heiterkeit und Kooperationswille waren dem englischen Philosophen zufolge unabdingbare Voraussetzungen dafür, dass Kinder und Schüler sich überhaupt auf einen Prozess der Adaptation und Assimilation kultureller Inhalte einzulassen vermögen. Alle Vorstellungen, die es später im menschlichen Geist gibt, müssen also auf dem Wege über die Sinne in den Geist hineingekommen sein. Und zwar unterscheidet dann Locke zwei solcher Quellen, die Sensation und die reflection, die äußere und die innere Wahrnehmung, die eine die Wahrnehmung durch die fünf leiblichen Sinne, die anderen dagegen durch die dadurch hervorgerufene Tätigkeit der Seele selbst.

    Was die Kinder lernen, sollen sie mit Lust und Liebe lernen, und „die rechte Art, sie diese Dinge zu lehren ist die, dass man ihnen Lust und Liebe für das, was man ihnen zu lernen gibt, beibringt ... Nichts von dem, was sie zu lernen haben, sollte je für sie zu einer Last gemacht oder ihnen als eine Aufgabe auferlegt werden“ (S. 142). Nichts soll entgegen der natürlichen Stimmung vom Kinde erzwungen werden, es soll lernen und arbeiten nur, wenn es Lust dazu hat. Darum kommt es vor allem darauf an, die Kinder in eine für die Arbeit günstige Stimmung zu versetzen (vgl. S. 143/44). Wir erinnern hier an den Satz des Comenius: Omnia sponte fluant, absit violentia rebus.

    Wichtig ist für uns vor allem, dass er, entsprechend seinem allgemeinen heiteren Grundton, die Gewaltsamkeit und Düsternis fernzuhalten bemüht ist, das Lernen so leicht und so fröhlich wie nur immer zu machen gesonnen ist: „Ich habe mich immer mit dem Gedanken getragen, man könne aus dem Lernen der Kinder ein Spiel und eine Erholung machen“ (S. 231). Didaktische und methodische Gesichtspunkte, die er gelegentlich streift, stehen dabei im Hintergrund. Das interessiert ihn nicht sonderlich. Das Latein soll zurücktreten, das Französisch als lebendige Sprache dafür gepflegt werden, und zwar nicht durch Grammatik (vgl. S. 252), sondern im lebendigen Sprechen, indem man durch fortwährendes Sprechen im täglichen Verkehr und nicht durch 7 grammatische Regeln sie den Kindern beibringt (vgl. S. 241). Auch das Auswendiglernen, wie es in den herkömmlichen Lateinschulen im Mittelpunkt stand, wird scharf abgelehnt (vgl. S. 260 f.). Aus Mathematik und Naturwissenschaften, Geschichte und Ethik tritt einiges hinzu, aber alles vor allem vom nüchternen praktischen Gesichtspunkt aus gesehen: politische Kenntnisse, und dann ergänzt durch die praktischen Fertigkeiten, Leibesübungen und Handwerke, wovon wir schon zu Anfang gesprochen hatten.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Was genau meinst Du? Der Herr hat sich sehr umfassend geäußert.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann dir sagen was Erziehung für ihn ist..

    Erziehung sind für Locke Tugend, gute Manieren, Lebensklugheit und Bildung.

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