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Wie lebten König und Königin (in Frankreich)?

Wie lebten König und Königin in Frankreich oder allgemein während Louis XIV 1638-1715 ? Hat mir dazu jemand quellen ? Ich bin in der 9ten Klasse im Gymnasium es ist eine Gruppenarbeit aus dem Buch Á Plus S.48 Nr.7

Vielen Dank

Update:

Danke euch..

aber ich brauch glaub ich eher so was wie :

-wie war sein tagesablauf

-was aß er

-hatte er viel kontakt zu seiner frau

-hatte die königin pflichten

und so was...

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Unter Ludwig XIV. entstanden sehr genaue Regeln, die Hofetikette. Die anderen Herrscher übernahmen sie, da der französische Hof zum Vorbild wurde.

    Im Schloß lebt außer dem König auch seine Familie: die Königin und die Kinder, aber auch des Königs Brüder, seine Tanten und Onkel, seine Cousinen und Cousins, Hofdamen und Kavalieren.

    So ein Schloß braucht auch eine große Dienerschaft, viele Berater und Künstler.

    Am französischen Hof lebten vom 17. Jahrhundert an über zehntausend Personen.

    Die Höflinge, die auf dem Schloß leben, gehören zu den vornehmsten adligen Familien des Landes. Sie nehmen an den königlichen Vergnügungen teil: Tanzen, Jagden und Essen.

    Die Adligen sind bestrebt, am Königshof zu leben, weil es dort viele Abwechslungen im täglichen Leben gibt. Auch die adligen Töchter bemühen sich um eine Stellung als Hofdame, weil sie hoffen, am Hofe einen reichen und einflußreichen Ehemann zu bekommen.

    Das Schloß wird auch von einer unzähligen Dienerschaft bevölkert. Ein Heer von Küchenjungen, Zucker- und Pastetenbäckern, Konditoren und Laufburschen arbeitet eifrig in den Küchen. Der Bratenmeister überwacht die Braten, die Gemüseköche bereiten das Gemüse zu. Es gibt Kammerdiener und Zofen, Schneiderinnen und Friseure, Wasserträger und Aufwischfrauen.

    Um acht Uhr, sobald der König erwachte, kam sein Leibarzt und die königliche Familie, um bei seinem „kleinen Aufstehen“ dabei zu sein.

    Nach dem Gebet tauchte er seine Hände in eine Schüssel mit Wasser. Während er auf seinem Leibstuhl saß, unterhielt er sich mit seinen Vertrauten; es gab keine abgeschlossenen Toiletten. Die Türen öffneten sich danach und die Höflinge drängten sich herein. Sie wollten alle vom König gesehen werden.

    Selbst das Toilettengeschäft wurde in der Öffentlichkeit abgehalten und der Leibarzt untersuchte es danach auf Auffälligkeiten.

    Nur von der Hygiene hielt man nichts, man verwendete dafür Unmengen von Duftwässerchen.

    Das „große Aufstehen“ läuft so ab: Der König läßt sich rasieren und sucht sich eine Perücke für den Vormittag aus. Um zehn Uhr geht er in den Rat. Vorher verkündet er das Tagesprogramm. Jeder Höfling weiß nun, was er zu tun hat. Der gesamte Hofstaat richtet sein Leben nach dem des Königs.

    Nach der morgentlichen Arbeit mit seinen Beratern geht der König gern in den Gärten spazieren. Keine Pflanze wächst wild, nichts ist in einem barocken Garten dem Zufall überlassen. Sauber geschnittene Hecken wechseln sich mit Rabatten und Wasserbecken ab.

    Um vierzehn Uhr beginnt das Mittagsmahl im Beisein der Höflinge. Obwohl es Gabeln gibt, wird auch noch gern mit den Fingern gegessen. Jeder hat einen Teller für sich. Das war nicht immer so. Noch in diesem Jahrhundert wurde in Bauernstuben aus einer Schüssel gegessen. Die Essensreste werden nach dem Mittag vor dem Schloß auf der Straße verkauft.

    Gegessen wurde bei Ludwig üppig.

    Es gab mehrere Suppen. Dann folgten die Vorspeisen, Omlett oder Schinken, Austern und Spargel. Danach gab es Fischgerichte mit delikaten Soßen oder feine Ragouts, dann Braten von Kalb, Lamm, Schwein und Wild mit Gemüsebeilagen. Zum Schluß werden Desserts, Gebäck und Obst gereicht.

    Am Nachmittag geht der König auf die Jagd, wobei ihn ausgewählte Freunde begleiten dürfen.

    Unterdessen spielen die Höflinge auf dem Schloß Karten,oder sie gehen in den Gärten spazieren, spielen Blindekuh, Fangen oder Ball.

    Abends lädt der König oft zu einem Fest.

    Komödianten tragen Masken und machen Späße. Bei diesen Stegreifspielen gibt es keine festen Texte.

    Ballett und Oper gehören zu allen Festen. Spätabends kann man oft ein Feuerwerk bestaunen. Diese Feste gehen oft bis zum Morgen. Beliebt sind auch die Tänze mit ihren vorgegebenen Schritten, z.B. das Menuett.

    Mit dem barocken Schloßbau entstehen zum ersten Mal enorme weltliche Prachträume. Der Zweck des barocken Schlosses ist weder das Wohnen noch das Wirtschaften, sondern allein das Fest. Den Kern bildet der Festsaal.

    Im Barock ist jeder Raum ein Festraum und jede Zeit - Festzeit-. Es wird gefeiert, um nicht zu spüren, daß man sterblich ist.

    Im Frankreich des Sonnenkönigs erlebt das Fest seinen Höhepunkt.

    Diese Feste verschlingen Unsummen von Geld. Dieses Geld wird durch immer neue Steuern aus dem Volk herausgepreßt.

    Im Fest stellt die höfische Gesellschaft dar, was sie sein möchte , sie schafft sich die totale Illusion. Durch die Verlagerung der Szenerie in die Götterwelt versucht sie sich selbst zu erhöhen, zeigt wofür sie sich selbst hält.

    Die Königin hatte zu repräsentieren und Kinder zu gebären. Im 17. Jahrhundert war es üblich, dass die eheleute getrennte Bereiche im Schloss bewohnten. Auch die Schlafzimmer waren getrennt. Es wurde aus Staatsräson geheiratet. Liebe spielte keine Rolle. Der König betrat das Schlafzimmer seiner frau nach Belieben oder ließ nach ihr schicken, wenn es erforderlich war. Wegen der Kindersterblichkeit war es notwendig, mehrere Kinder, besonders Söhne

    Quelle(n): „Leben am Königshof“ Ravensburger Buchverlag „Das große Welttheater, Die Epoche der höfischen Feste“ Richard Alewyn
  • vor 1 Jahrzehnt

    Sie lebten Vorranig in Versailles (Schloss Versailles in Paris)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Versailles

    Ausserdem hatten sie zalhreiche Schlösser, Domizile und Jagdschlösser wie z.B. die Schlossanlage Blois auf dem nördlichen Ufer der Loire, Chambord sowie Chenonceau am Cher. Als Wohnsitz der Diane de Poitiers und der Katharina von Medici stand das Schloss wiederholt im Blick der Öffentlichkeit.

    Um einen Eindruck von dem Leben und Wirken der "Dauphins" zur Zeit Louis XV. und Louis XVI. zu bekommen lohnt sich diesbezüglich der Film "Marie Antoinette" http://www.google.de/search?hl=de&client=firefox-a...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Schaut euch doch den Film "Der Mann in der eisernen Maske" an ;-)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wie die Maden im Speck. :-)

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    google?

    bei wikipedia gibt es artikel zu louis dem XIV und btw jedem anderem könig auch

    da kannst du mal reinschauen

  • Wilken
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Schloss Sanssoussi (ich hoffe, ich habe es richtig geschrieben)

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