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Trouper 01 fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 1 Jahrzehnt

Die Schweiz warnt Deutschland...?

Die Schweiz warnt Deutschland vor dem Kauf von Bankdaten deutscher Steuersünder. "Generell halten wir es für ziemlich schwierig, wenn ein Rechtsstaat illegale Daten verwendet", sagte die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Ein Informant soll den deutschen Behörden gegen Zahlung von 2,5 Millionen Euro Daten von 1500 Steuerflüchtigen angeboten haben.

Wird die Bundesregierung der BRD vor der Schweiz einknicken...?

Update:

"Illegale Daten"...sagt die Dame, ausser acht lassend, dass Steuerflucht in diesem Aussmaß hoch kriminell ist...der illegale Datentransfer ist da eher dem Eierdiebstahl zuzuordnen.

Selbst wenn die Politik den Diebstahl angeregt haben würde...hätte er seine Berechtigung.

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13 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Der Straftatbestand liegt ursächlich bei den Steuerhinterziehern und muss mit allen Mitteln, die einem Rechtsstaat beschieden sind, bekämpft und geahndet werden.

    Dass jemand geklaute Daten zum Kauf anbietet, hat sicher einen bitteren Beigeschmack, aber im Verhältnis zum Schaden, der von vielen Gesetzes-Untreuen verursacht wurde und dem Gemeinwesen Staat entstanden ist, sicher das wesentlich kleinere Übel.

    Quelle(n): "Die Schweiz wäscht Schweizer", von Jean Ziegler, der von der schweizer Obrigkeit und Polit- Prominenz schwer bekämpft und wirtschaftlich ruiniert wurde. Hier hat die viel gelobte Demokratie der Eidgenossen versagt. Wenn man weiß, wie viel Blut an den in der Schweiz verwalteten Geldern liegt, ob von den Nazis, sonstigen Diktatoren, der internationalen Mafia, vlt auch von der ehemaligen SED, dann ist das kein nationales Problem mehr von der Schweiz, sondern dann muss international dagegen vorgegangen werden. Von der Vatikan Bank ganz zu schweigen. Empfehlenswert sind auch die Bücher von Jürgen Roth.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Schweiz hat kaum Handhabe, womit sie uns dazu zwingen könnte. Die Bundesregierung hat die Merkelkarte gespielt und kann jetzt nicht mehr umkehren ohne ihr Gesicht zu verlieren.

    Unabhängig davon, ob die Sache im Vornherein legitim sei, ein Rückzieher wäre jetzt gefährlich.

  • Klaus
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    das ist doch klar die schweiz würde steuersünder verlieren, sie verdienen ja daran.

    wissen aber, daß es nicht unbedingt legales geld ist.

    doppelzüngig nenne ich das.

    was unsere regierung tut, geht die schweiz nun mal wirklich nichts an.

    ist schon ein problem wegen dieser daten.

    die evtl, steuersünder sollen sich selbst anzeigen und ihre steuern zahlen.

    basta...

    klaus

  • ingo
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Wer sich so verhält, wie der Staat pfeift schon aus dem letzten Loch.

    ...und dieses Verhalten ist auch "neuerdings" !

    Liechtenstein und die Schweiz gibt es nicht erst seit heute und jahrelang hat sich kein Mensch darum gekümmert. Das Verhalten deutet auf "Pleite" wenn man das Kleingeld zusammen kratzt.

    Die Warnung kommt schon richtig, nur mit den falschen Argumenten.

    Die Regierung hat einige Fehler gemacht unter anderem auch den gesamten Markt lahm gelegt.

    Ist es ein Wunder das Unternehmen abwandern und wer kann, sein Vermögen in Sicherheit bringt?

    Die Bedingungen wurden vom Staat geschaffen und das eigentliche Problem ist an anderer Stelle zu suchen!

    ...und das haben wir in einigen Beiträgen schon lange festgestellt!

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hach, Deutschland bibbert schon vor Angst. Ausgerechnet die Schweiz die von Illegal angelegten Steuern lebt weist uns auf die Rechtsstaatlichkeit hin.

    Das ist ja wirklich ein Ding aus dem Tollhaus.*kopfschüttel*

    Mfg

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    es gab mal ein lustspiel, das hieß "die maus, die brüllte"

    nun, ich will die schweiz nicht als maus bezeichnen, aber sie steht auf schwachen beinen

  • willou
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn Frau Leuthard dies wirklich genau so gesagt haben sollte, hätte

    unser alter guter "Freud" wieder mal zugeschlagen. :-)))

    ... denn die Daten selbst sind ja nicht illegal.

    Illegal war/ist, soweit man das beurteilen kann, die Beschaffung der

    Daten resp. das Angebot, fremde Daten zu verkaufen.

    Letztlich wird aber auch Frau Leuthard bewusst sein, dass die

    Hilfe ihrer Schweizer Banken beim Verstecken von "Beute aus

    Straftaten etc." in der Tat illegal ist - und also sagt sie

    in einer Art freud'scher Versprecher "illegale Daten".

    Und was soll daran schwierig sein, in einem Rechtsstaat eine Ab-

    wägung von Rechtsgütern vorzunehmen? Das ist weitgehend

    Alltag im Rechtsstaat - und die Kronzeugenregelung sei nur

    als einfach zu verstehendes Beispiel genannt. Dort verzichtet

    der Rechtsstaat ebenfalls auf die Verfolgung einer Straftat,

    weil er so schwerwiegendere Straftaten verfolgen kann.

    Es ist schon seltsam. Wenn ein Neonazi in einem Strafverfahren

    sich zum Kronzeugen machen lässt und gegen andere Neo-

    nazi-Straftäter aussagt, schreien alle "Hurra" ....

    ...wenn es aber darum geht, Wirtschaftskriminelle zu

    verfolgen, die mit großer krimineller Energie für Straf-

    taten verantwortlich sind, soll der Rechtsstaat sich

    plötzlich "hochmoralisch" verhalten ??

    Die Schweiz ist in vielem ein wunderbares Land und sehr viele

    Schweizer sind herzensgute Leute. Das allerdings darf den

    Blick darauf nicht verstellen, dass die Schweiz seit Jahrzehnten

    bereitwillig Massenmördern (NS-Zeit und auch danach) und

    Diktatoren eine gemütliche Heimstatt für mit Blut be-

    sudeltem Geld bietet. Immer noch zählt die Schweiz zu

    den übelsten Geldwaschanlagen weltweit - ein trauriges

    Kapitel.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Frage sollte umgekehrt gestellt werden! Bin mal gespannt, wie unser Bundesrat reagiert und handelt in diesem brisanten Fall.Das Bankgeheimnis ist doch längst zu einem Bumerrang für die Schweiz geworden. Logisch verlieren andere Länder durch Steuerflüchtlinge Miliarden an Einnahmen, doch es gibt andere Wege, als durch diesen Informant ein Abkommen auszuhandeln.Die Steinbrücks und wie sie alle heissen, sollten mal einen Blick auf die Geschichte werfen, um zu verstehen, warum der Finanzplatz Schweiz so profitierte von ausländischen Geldgebern. Griessli !

  • vor 1 Jahrzehnt

    Abwarten, Leute. Wenn die Schweiz eine halbe Million drauflegt, läuft das Geschäft mit den Deutschen nicht, es sei denn, die erhöhen ihr Gebot nochmals um eine Million. Das Ganze rührt doch nur daher, daß die Schweiz deutsche Steuerhinterzieher vor dem deutschen Fiskus schützt. Bankgeheimnis eben. Ich bin gespannt, wann die Steueroasen den Löffel werfen müssen.

    Mein Geld ist besser angelegt als in der Schweiz, es steckt als Kreativität und Genialität in meinem Kopf und wenn ich was brauche, setz ich die Inhalte um, ohne, daß etwas verloren geht. Es trägt unendliche Zinsen...

    Ich muß mich nicht verausgaben und Steuer fällt erst an, wenn ichs verbrauche. Das zahle ich aber gern für gute Straßen, gute Polizei, Flugplätze, Schulen, Lehrer usw...

    Diese Großkapitalisten-Spielchen sind nur was für Leute, die den Hals nicht voll genug bekommen können, da schau ich nur zu. Die Schweiz warnt Deutschland aber zurecht. Sowie Deutschland die Schweiz warnt. Ghandi warnte auch:"Unsaubere Mittel führen zu einem unsauberen Ergebnis"

  • RHR
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo

    auch wenn die Presse die Äusserungen Schweizer Politiker mit einer "Warnung" als Schlagzeile überschreibt, wo bitteschön ist sie?

    Die von Dir zitierte Aussage ist ein Statement, eine Warnung erkenne ich nicht.; wo soll die sein?

    Gruß

    Ronald

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