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Wie wurden metallische Legierungen "entdeckt" - durch Zufall....?
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Nachvollziehen kann ich wenn eine Kaffeebeere ins Lagerfeuer gefallen, geröstet und anschließend (warum auch immer) mit kochendem Wasser in Berührung gekommen ist - Peng - war der heutige Kaffee entdeckt/erfunden :)
Aber wie könnte das mit den Metalllegierungen gewesen sein?
Ich kann mir da einen 'Reim' darauf machen !
Wie entstand dieses Wissen, nur durch ausprobieren ?
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Korrektur:
Ich kann mir da 'k'einen 'Reim' darauf machen !
sry
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@ all
Euch Allen herzlichen Dank !
Jede einzelne Antwort sind es wert als 'Beste' ausgewählt zu werden aber eine Abstimmung habt ihr nicht verdient!
Deswegen gibt es auch nur einen "the winner is...",
stellvertretend für euch Alle denn ihr seid einfach zu clever :)
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8 Antworten
- DenilsonLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Soweit ich die Entdeckung von Legierungen nach den gefundenen Quellen einschätzen kann, sind die ersten Bronzelegierungen per Zufall aufgetreten. Grundsätzlich gilt jedoch, dass verschiedene Kulturen uns Relikte hinterlassen haben, aus denen wir schließen können, welche Kenntnisse sie bereits hatten. Eine Dokumentation von Versuchen, Experimenten und Entdeckungen dürften nicht detailliert geschildert zu finden sein, da es tief in einem frühzeitlichen Schleier verborgen liegt. Wir müssen uns wohl mit Erklärungsversuchen zufrieden geben.
KUPFER:
"Kupfer ist eines der ersten vom Menschen genutzten Metalle; es wurde wohl vor etwa 6000 - 10000 Jahren per Zufall in besonders heiß brennenden Holzkohlefeuern entdeckt, wo es in reiner Form aus kupferhaltigen Gesteinen austreten kann. Auch Zinn wurde früh entdeckt, vor ca. 5000 Jahren. Von der Entdeckung dieser beiden Metalle bis zur Herstellung erster Legierungen (CuSn = Bronze) daraus war es dann nur noch ein kurzer Weg, was einer ganzen Kulturepoche (Bronzezeit) ihren Namen gab. Waffen, Gebrauchsgegenstände und Schmuck wurden aus Bronze hergestellt. Zinkerz (Zinkcarbonat, ein Zinksalz) ist seit der Bronzezeit bekannt und wurde in der Antike mit Kupfer zu Messing (CuZn) legiert. Bereits etwa 3000 vor Christus wurde es in Babylon und Assyrien verwendet, in Palästina etwa 1400 - 1000 vor Christus. Messing wurde schnell ein wichtiges Münzmetall bei der Münzprägung, wurde aber auch gern bei der Schmuckherstellung verwendet.
Eisen-Legierungen wurden bereits in der Antike verwendet, allerdings nur aus Meteoriten, in denen sich häufig die Legierung Eisen-Nickel (Fe-Ni) befindet. Da Meteoriten selten gefunden wurden, waren Gegenstände aus Eisen entsprechend wertvoll. Die Sumerer nannten es „Himmelsmetall“, die Ägypter „schwarzes Kupfer vom Himmel“. Verhüttetes Eisen (Erkennung durch Fehlen von Nickel) wurde in Mesopotamien, Anatolien und Ägypten gefunden und ist etwa 3000 bis 2000 vor Christus entstanden. Es war wertvoller als Gold und wurde vor allem für zeremonielle Zwecke verwendet. Eisen bot und bietet jedoch viele Vorteile, der wichtigste war die größere Härte gegenüber der Bronze und dem Kupfer. Verbesserungen in der Gewinnung und Verarbeitung ließen die Menschen dazu übergehen, zunächst Waffen und dann Werkzeuge wie Pflüge aus Eisen zu fertigen. Die Bronzezeit wurde damit von der Eisenzeit abgelöst."
ZINK:
"Lange vor der Entdeckung von Zink als Metall wurden Zinkerze bereits zur Herstellung der Kupfer-Zink-Legierung Messing und Zinksalze für medizinische Zwecke eingesetzt. Gegenstände aus Messing sind aus Babylonien und Assyrien aus dem 3. vorchristlichen Jahrtausend bekannt, aus Palästina aus der Zeit von 1400 bis 1000 v. Chr..
Die erste Zinkbeimengung zu Kupfer kann für die Zeit um 500 v. Chr. in einem auf Rhodos gefundenen Schmuckstück nachgewiesen werden. Auch wenn Zink seitdem beispielsweise bei der Herstellung von Messing eingesetzt wurde, so vergingen dennoch viele Jahrhunderte, bis es als Metall identifiziert werden konnte. Der Begriff „Zink“ etablierte sich erst im 17. Jahrhundert mit der Wiederentdeckung des Materials.
Da Zink in der Natur ausschließlich in Form von Verbindungen vorkommt, erfolgte seine Herstellung zunächst aus Zinkcarbonat, einem Zinksalz. Zink eignete sich insbesondere für Legierungen mit anderen Metallen und wurde deshalb zunächst als ein Bestandteil von Münzen eingesetzt. Zinkerze sind zwar seit der Bronzezeit in Gebrauch, jedoch erkannte man erst sehr viel später, dass es sich bei Zink um ein Element, d. h. um einen nicht weiter zerlegbaren Grundstoff, handelt. Zink wurde bis zum Ende des 18. Jahrhunderts meist aus Indien importiert und galt als sehr teuer."
Wiki sagt dazu:
"Kupfer ist eines der ersten von Menschen genutzten Metalle; es wurde wohl vor etwa 6000 bis 10000 Jahren per Zufall in besonders heiß brennenden Holzkohlefeuern entdeckt, wo es in reiner Form aus kupferhaltigen Gesteinen austreten kann. Auch Zinn wurde früh entdeckt, vor ca. 5000 Jahren. Von der Entdeckung dieser beiden Metalle bis zur Herstellung erster Legierungen (CuSn = Bronze) daraus war es dann nur noch ein kurzer Weg, was einer ganzen Kulturepoche (Bronzezeit) ihren Namen gab. Waffen, Gebrauchsgegenstände und Schmuck wurden aus Bronze hergestellt. Viele Plastiken werden bis heute aus Bronze gegossen.
Messing-FigurZink (als Erz: Zinkcarbonat, ein Zinksalz), ebenfalls seit der Bronzezeit bekannt, wurde in der Antike mit Kupfer zu Messing (CuZn) legiert. Bereits etwa 3000 vor Christus wurde es in Babylon und Assyrien verwendet, in Palästina etwa 1400 bis 1000 vor Christus. Messing wurde schnell ein wichtiges Münzmetall bei der Münzprägung, wurde aber wegen seines schönen, goldenen Glanzes auch gern zur Herstellung von Schmuck und Plastiken verwendet."
Quelle(n): http://de.wikipedia.org/wiki/Legierung#Geschichte http://de.wikipedia.org/wiki/Bronze http://www.alfa-gruppe.de/hm/lexikon/legierungen.h... http://www.rheinzink.de/127.aspx - vor 1 Jahrzehnt
Da viele Erze nicht in reiner Form vorkommen, ist es ganz natürlich, dass zuerst nur Legierungen entstanden sind.
Analog zu deiner Kaffebeere: Stein am Lagerfeuer, es glänzt auf einmal was, schon hab ich Bronze.
- FinisLv 7vor 1 Jahrzehnt
Beispiel - Bronze:
Die Entdeckung der Bronze (Legierung aus Kupfer und Zinn) ist wahrscheinlich auf einen Zufall zurückzuführen:
„Zur Entdeckung der Bronze (um 3300 v. Chr. von Bronze) wird es wohl gekommen sein, als zufällig Zinnerz mit Kupfererz vermischt wurde und den Leuten auffiel, dass beim Verhütten etwas ganz Neues, nämlich statt Rotes und Weiches Goldenes und Hartes herauskam."
- vor 1 Jahrzehnt
naja legierungen waren früher normaler als heute. früher gabs kein reines metall so richtig, weil es nicht die mittel dazu gab, eisen oder andere metalle auf über 1000°C kontrolliert zu erhitzen. damals war es sehr fest und stabil und trotzdem noch formbar. chemiker und werktsoffwissenschaftler wollten dann rausfinden warum ein metall härter ist und warum jener wieder etwas elastischer ist. dann haben sie versucht die stoffe mit gleicher struktur zu trennen und so kamen sie immer näher an reine metalle z.b. kupfer ran.
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- ?Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Vielleicht war aber auch jemand nur experimentierfreudig. Das könnte es ja auch gewesen sein, die Geschichte ist voll von komischen Kauzen, die seltsamste Experimente durchführten. Z. B. die Geschichte mit dem Schwarzpulver, ob wahr oder unwahr, deutet doch auf eine gewisse Lust zum Experiment hin.
- 1/i = -iLv 7vor 1 Jahrzehnt
Legierungen sind kein chemisch betrachtet Metall-Metall-Verbindungen.
Und die gibt es auch in der Natur, sind also so gesehen nichts künstliches. Die ersten Münzen vor was weis ich wievielen Jahren, waren schon Legierungen, auch die ersten metallischen Waffen waren ansich Legierungen.
Bevor also der Menschen begriffen hat was das Wort "chemie" bedeutet hat er schon lange mit Legierungen gearbeitet.
Allerdings kann man nicht ausschlieÃen, ads man es durch "zufall" entdeckt hat. die gröÃten Entdeckungen, in allen Bereichen der Wissenschften, waren meist zufall ... ;)
- leuchtfalterLv 5vor 1 Jahrzehnt
Ja, eher durch Zufall. Wenn mit Steinen Feuerstellen gebastelt wurden und es war ein Stück Erz dabei, dann konnte unter Mitwirkung von Kohle eine geringe Menge Metall entstehen. Das wurde ganz sicher bestaunt und jemand der Spaà dran hatte hat dann versucht herauszufinden, was er tun muss, damit möglichst viel davon entsteht. Am Anfang der Bronzezeit wurden selbst geringe Metallmengen als Kostbarkeiten gehandelt.
Das waren dann ganz sicher zunächst Legierungen, da Erze häufig gemischt aufreten. Bronze ist nicht zuletzt kein Element sondern gerade eben eine Legierung.
- werner wLv 5vor 1 Jahrzehnt
Hallo!
In der Bronzezeit hat man versucht, in der Neuzeit nennt man das "empirisch ermitteln".
GruÃ
Werner