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Neutronen und ein chemischer Vorgang?

Haben bei einem chemischen Vorgang die Neutronen Einfluß auf die Reaktion?

Danke :)

Beim Googeln kommt immer nur die Antwort, dass sie keinen Einfluß auf die Eigenschaften eines Elementes haben, aber sonst....

*Chemie für ein schwieriges Fach halt*

Danke :)

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Nein ...

    die Chemie beschreibt die Vorgänge in der AtomHÜLLE ... also betrachtet eigentlich nur die Wechselwirkungen von Elektronen. Alle Chemischen Vorgänge laufen nur in der Hülle ab, nirgends sonst. Man kann die chemie als "Physik der Atomhülle" betrachten.

    Alles was mit der Kern ansich zu tun hat, ist Kernphysik ... hat mit Chemie ansich nichts mehr zu tun. ;)

    Die Art des Isotopes, einer Kernsorte, hat auch kein Einfluss auf die Chemischen Eigenschften, da wie gesagt chemische Vorgänge nur in der Hülle eines Atoms ablaufen, wie der Kern dabei aussieht spielt prinzipiell keine Rolle.

    Mag sein, das es Ausnahmen gibt, aber das sind wirklich nur Ausnahmen. Aber es gibt eh von jeder chemischen Regel Ausnahmen, es gibt keine chemische regel die auf jedes Problem zutrifft.

    Nur ein Beispiel: die berühmte Oktettregel, ist sträng genommen blödsinn ... sie trifft eben nur auf die Hauptgruppenelemente zu, aber selbst da nichtmal bei allen Verbindungen, man denke nur mal an O2 ... ;)

    Selbst bei den von Picus48 erwähnten Isotopeneffekt handelt es sich hauptsächlich um physikalische Vorgänge. Reaktionskinetik, Analytik, Lösungsvorgänge und das alles ... pure Physik.

  • vor 1 Jahrzehnt

    In der Chemie spielt die Musik ausschließlich auf der Ebene der Elektronen. Bei allen chemischen Reaktionen werden ausschließlich Elektronen übertragen. Es entstehen Ionen, wie bei den Salzen, Säuren und Basen oder kovalente Bindungen wie in der organischen Chemie. Im Atomkern läuft bei chemischen Reaktionen nichts ab, er bleibt immer unverändert.

    Das heißt aber nicht, dass der Kern - speziell die Anzahl der Neutronen - keinen Einfluss auf chemische Reaktionen hätte. Atome eines Elements haben zwar immer dieselbe Anzahl an Protonen, können aber in der Anzahl der Neutronen variieren. Diese unterschiedlichen "Atomsorten" mit derselben Protonen- aber unterschiedlicher Neutronenzahl nennt man Isotope. Iso = gleich, topos = Platz. Sie stehen im Periodensystem der Elemente am selben Platz.

    Häufig kommen die Elemente in der Natur in Mischungen verschiedenster Isotope vor, also mit unterschiedlicher Neutronenzahl, Kohlenstoff beispielsweise als 12C, 13C und 14C. Diese verhalten sich chemisch praktisch gleich. Wenn man allerdings genau hinschaut und entsprechende Experimente und Messungen durchführt, stellt man fest, dass ihre Reaktionsfähigkeit minimal unterschiedlich ist. Insbesondere bei Enzymreaktionen werden Unterschiede in der Reaktionskinetik erkennbar. Dieses Phänomen ist bekannt als der Isotopeneffekt.

    Zusammengefasst: Neutronen sind zwar an chemisch Reaktionen nicht direkt beteiligt, haben aber durch das Auftreten in unterschiedlicher Anzahl in einem Element (Isotop) einen (sehr) geringen Einfluss auf die Reaktionskinetik. Der Isotopeneffekt ist insbesondere bei den leichten Elementen deutlich.

  • ?
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Auf die eigentliche Reaktion haben die Neutronen keinen Einfluss. Aber die Reaktionsfähigkeit bzw. die Reaktionsgeschwindigkeit kann bei Verbindungen, die aus schweren Isotopen (mit mehr Neutronen im Kern als das Element durchschnittlich hat) geringer sein, siehe dieses Zitat aus Wikipedia zu "Schweres Wasser"

    "Schweres Wasser ist weniger reaktionsfähig als normales Wasser und hat eine niedrigere Lösefähigkeit. Die Ursache ist die höhere Kernmasse des Deuteriums. Dadurch haben die Molekülschwingungen eine niedrigere Frequenz, und die Nullpunktsenergien dieser Schwingungen liegen niedriger als beim leichten Wasser. Bei einer Streckschwingung macht der Effekt etwa 125 meV oder 5 kBT bei Raumtemperatur aus. Als Folge davon erfordert die Dissoziation von Wasser, die für viele biochemische Reaktionen Voraussetzung ist, mehr Energie, und kann stark verlangsamt sein. Neben der Dissoziation wird auch die Ausbildung von Wasserstoffbrückenbindungen, wie sie ebenfalls in biochemischen Systemen von essentieller Bedeutung sind, beeinflusst."

  • vor 1 Jahrzehnt

    Während Neutronen ein ausschließlicher Teil der Nuklear Physik sind, sind Elektronen und ihre Schalen verantwortlich für Chemische Reaktionen, Ionen Bildung und Quantensprünge.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Neutronen ---------> Kernumwandlungen----------> Neutronen

    Chemische Vorgänge finden nur in der Elektronenhülle statt.

    Die Radiochemie benutzt beides.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Sie haben keinen Einfluss, da chemische Verbindungen da durch entstehen, dass die Elemente eine gesättigte Außenschale wollen. In der Regel 8 Außenelektronen. Entweder sie geben Elektronen ab oder sie nehmen welche auf.

    Je nach Bindungspartner haben sie ein oder mehre gemeinsame Elektronen, ein oder mehrere Elektronen sind mehr beim "stärkeren" Partner, wie bei Wasser (Dipol) oder ein oder mehre Elektronen werden ganz abgeben, so dass zwei Ionen entstehen, wie Kochsalz (1 positives Natrium Ion, und ein negatives Chlor Ion. Wobei das negative Chlor Ion vom positiven Natrium Ion ein Elektron "geklaut" hat).

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