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Eine Frage des 'Guten Geschmacks'?
der Außenminister tritt während einer Dienstreise nach Japan protokollarisch mit Lebensgefährte auf. Vermehrt er so das Ansehen Deutschlands im Ausland oder wird hier nur die Grenze des 'Guten Geschmacks' überschritten?
9 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Private Ambitionen sollten aus der Politik herausgehalten werden.
- 7. SinnLv 4vor 1 Jahrzehnt
Vielleicht vermehrt er tatsächlich das Ansehen Deutschlands. Immerhin demonstriert es (immerhin nach aussen) Toleranz. Gut, Deine Frage hier zeigt nun wieder, dass es damit bundesweit doch nicht so weit her ist wie gedacht...
Aber in manchen Ländern ist Homosexualität verboten und während des Dritten Reiches wurden Homosexuelle auch in Deutschland getötet. Und nun können sie zum Regierungsstab gehören. Zeigt, dass einige Deutsche was gelernt haben...
Wenn andere Besucher ihre Partner/innen mitbringen, warum er dann nicht?
- JerryLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich verstehe das Problem nicht ganz. Bei offiziellen Anlässen werden auch Frau Merkel oder Herr Köhler vom Lebenspartner begleitet, und für diese Personen sind spezielle Programme vorgesehen. Ich denke nicht, daà das beim AuÃenminister anders sein müÃte. Ich habe jetzt nicht im Kopf, ob die Herren Steinmeier, Fischer, Kinkel und wie sie alle hieÃen auch immer mit Ehepartner gereist sind, aber hin und wieder dürfte das durchaus der Fall gewesen sein.
Wo da jetzt der "gute Geschmack" verletzt werden sollte, ist mir rätselhaft.
- SokratesLv 6vor 1 Jahrzehnt
Aus der Sicht verklemmter Deutscher oder aus der Sicht der besuchten Japaner?
Die Japaner sehen das sehr locker. Vielleicht ist hier nicht bekannt, dass es zum Ehrenkodex der Samurai gehörte (die unter dem Shogun fast 1000 Jahre lang die führende Kriegerkaste Japans waren), dass jeder Samurai-Kämpfer einen jungen Assistenten hatte, und das implizierte auch eine sexuelle Beziehung (vergleichbar den alten Griechen).
Und ein kleiner Rückblick in Geschichte: Das klassische japanische Gasthaus funktionierte so, dass man sich am Eingang seiner Schuhe entledigte, dann in sein Zimmer geleitet wurde von einer Geisha, die einen dann entkleidete, in einen Waschbottich bugsierte und abwusch inklusive sexueller Erleichterung. Dann kam man in Hauskleidung und traf die anderen Hotelgäste zum gemeinsamen Abendessen.
Wir sollten also unsere christlich-verklemmte Brille nicht versuchen, den gelassenen Japanern aufzuklemmen; sie würde nicht passen.
Also, kein Problem mit Westerwelle in Japan. Jedenfalls nicht mit den Japanern.
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- vor 1 Jahrzehnt
es ist mutig
und klar so lebt er nun mal .
es ist sein lebensgefährte und auch sein recht seinen partner mitzunehmen, wie es auch seine heterosexuellen kollegen tun.
ich befürchte nur, dass noch nicht jedes land so weit ist, solche eine lebensform zu respektieren und somit ihn und seine stellung nicht respektieren wird.
auf jeden fall ist er schon mal ein vorreiter und man kann ihm nur glück wünschen und ihm zu seinem mut gratulieren.
es gibt genug politiker, die sich nicht offen und ehrlich zu ihrer lebensweise äuÃern.
Quelle(n): an nutzer yen: private ambitionen raushalten, also lügen und verschleiern, verstehe ich das richtig??? - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Westerwelle ist als politiker eh schon jenseits des guten Geschmacks. Ich wünsche allen welche die FDP gewählt haben, einen tiefen freien Fall.
- Markus R---Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Westerwelle ist im Ausland eine widerliche Lachnummer und wird nicht ernst genommen. Und die Tatsache, dass er seine Schwuchtel mit auf Reisen nimmt, beweist nur, wie egal ihm das Ansehen Deutschlands im Ausland ist!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Japan muss akzeptieren, dass es in unserer Kultur kein Problem ist, dass bei uns auch Spitzenpolitiker schwul sind. Ich glaube auch kaum, dass die Verhandlungen mit Japan durch diese kleine "Verwunderung" gestört wurden. Es stehen hier die Interessen zweier hochentwickelter Staaten zur Debatte, da kümmert man sich um solche Kleinigkeiten weniger.
Die positive Wirkung hingegen ist, dass Westerwelle nach aussen hin unsere Toleranz auf diesem Feld zeigt und somit auch für diese Toleranz wirbt. SchlieÃlich muss man noch hinzufügen, dass der private Halt, den ein Lebensgefährte bei anstrengenden Verhandlungen leistet eine Quelle für neue Kräfte sein kann. Oder anders ausgedrückt: Je zufriedener Guido ist, desto belastbarer ist er auch.