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Solte man die Energie, die man für die Vergangenheitsbewältigung braucht nicht eher zur Lösung ...?
gegenwärtiger Probleme einsetzen ?
Oder geht das eine ohne das andere gar nicht ?
sollte....
14 Antworten
- willouLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Die Dinge ... auch die "Problemstellungen" ... sind miteinander
verbunden. Sichtbar und/oder oft auch unsichtbar .... ver-
bunden sind sie aber immer.
Verzeih' bitte, aber ich muss immer (meist still) lächeln,
wenn Menschen nachhaltig vertreten, dass sie
nur in der Gegenwart leben und alles was Ver-
gangenheit ist, ja schließlich vorbei wäre ....
.... ich sage sehr selten etwas dazu .. auch deswegen,
weil der Rückgriff auf Vergangenes eben auch oft
sehr unbewusst geschieht ... und letztlich trägt
jede aktuelle Lösung auch immer eine Form der
Vergangenheitsbewältigung in sich ... mal mehr ...
mal weniger sichtbar. Meist aber weniger .....
Wir sind - und das ist nur wenigen von uns bewusst -
immer alles in einem ... wir sind Vergangenheit+
Gegenwart+mögliche Zukunft .... und in allem,
was wir tun, auch in aller Energie, die wir haben
oder auch nicht haben, steckt das alles ....
... es ist nicht wirklich wichtig, ob wir uns
entscheiden, uns für ein gegenwärtiges Problem
mit Vergangenheitsbewältigung zu beschäftigen -
denn so oder so tun wir das - eben ohne, dass
es uns bewusst wird.
Es ist im übrigen in sich so kompliziert, wie es
sich anhört - gut, dass es den meisten von
uns kaum bewusst wird ....
- RemoLv 7vor 1 Jahrzehnt
Wenn ein Haus brennt, reicht es manchmal schon, einfach mit dem Löschen anzufangen, anstatt darüber nachzudenken wie der Brand entstanden ist.
- FeedjarLv 4vor 1 Jahrzehnt
Ich denke, erst wenn die Vergangenheit abgeschlossen ist,( also Probleme/Traumas, die man in der Vergangenheit erlebt hat) kann man seine Energie in die Gegenwart einsetzen.
Vorher würde es wohl nichts bringen, wenn man in Gedanken immer hinten ist und nach vorne Energie einsetzt, die gar nicht mit vollem Verstand eingesetzt wird.
- vor 1 Jahrzehnt
Wenn du mit deiner Vergangenheit nicht im "Reinen" bist,
holt sie dich in der Zukunft wieder ein.
Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Das Ende des Alten ist meist der Beginn des Neuen!
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- Ingrid RLv 7vor 1 Jahrzehnt
Man ist dazu verdammt, die Probleme der Vergangenheit so lange zu wiederholen, bis man sie verstanden und gelöst hat (mit Ausnahmen natürlich!).
Daher ist es meiner Meinung nach egal, wo man ansetzt und wo man seine Energie investiert, wenn man selbst Anteil am Problem hat/hatte.
- Maeve DragonLv 7vor 1 Jahrzehnt
Wenn aktuelle Probleme entstanden sind, dann müssen die vorrangig behandelt werden.
Manchmal ist es zwar auch wichtig, die Vergangenheit ein wenig aufzurollen, aber wenn in der gegenwart dann alles liegen bleibt, schafft das nur neue Probleme.
Also ist es immer besser, aktuelles sofort zu erledigen und die Vergangenheit solange ruhen zu lassen.
Alles zu seiner Zeit! Sonst kann man sich ganz furchtbar verzetteln.
- primal einsLv 6vor 1 Jahrzehnt
Auf jeden Fall sollte die verfügbare Energie darauf ausgerichtet sein, gegenwärtige Probleme zu lösen. Oft klappt das auch ohne Vergangenes im Detail aufzurollen.
Beispiel: Angenommen, ich hab groÃe Angst vor Hunden und gehe täglich einen weiten Umweg zur Arbeit, nur um dem Hund drei StraÃen weiter nicht begegnen zu müssen. Solange ich diesen Umweg als sportliche Betätigung gern mach, hab ich keinen Grund meine Angst als Problem zu sehen . . . erst, wenn der Weg mir lästig und dann störend wird, bin ich bereit, was zu ändern.
Nach einem typischen verhaltenstherapeutischen Plan, mach ich mich . . . mit fachlicher Unterstützung . . . nach und nach mit allem was Hund betrifft vertraut . . . bis ich schlieÃlich ohne Schwierigkeiten an dem Hund vorbei gehen kann. Klassischer Fall von eng umgrenzter Phobie.
Aber: Trotz aller Bemühungen . . . obwohl ich alles mir Mögliche probier . . . ich krieg das Hunde-Problem nicht in den Griff! Vermute mal, dann ist es nicht so eng umgrenzt wie im ersten Beispiel, es könnte mehr „dahinter“ stecken. Obwohl ich Hunden . . . wie im Phobie-Beispiel . . . erst aus dem Weg geh, seit mich mal einer gebissen hat, liegt hier der Fall anders.
Möglicherweise hab ich nicht in erster Linie Angst vor dem Tier, sondern Angst, angegriffen zu werden, kann es nicht ertragen, wenn mich jemand kritisiert, gehe deshalb auch Gesprächen, Diskussionen und Unternehmungen mit Anderen aus dem Weg . . .
Kurz: Hier haben soziale Ãngste die Oberhand, an die ich wann auch immer, wie auch immer drangekommen bin. Hier greift das, was @willou anschaulich auf den Punkt bringt.
Im Alltag spür ich die sozielen Ãngste nur am Rande, denn . . . wie ich dem Hund aus dem Weg geh, vermeid ich auch Situationen, in denen ich mich „angegriffen“ fühlen könnte. Allein das penible Meiden kostet schon irre viel Kraft!
Diese Ãngste kann ich häufig nur dann wirklich bewältigen, wenn ich in die Vergangenheit zurückgehe. Probier ich das allein, ist das Risiko groÃ, mich zu verlaufen . . . mich in Gedanken und Grübeleien zu verrennen . . . um Wege, die ich zur Bewältigung betreten muss, einen groÃen Bogen zu machen . . .
Zwar auch anstrengend, mit Kraftaufwand, Arbeit und manchmal auch Ãberwindung verbunden ist es, mich gleich (auch bei der einfach scheinenden Hundephobie) an eine Fachfrau / einen Fachmann zu wenden . . . je eher, desto mehr Kraft hab ich, die ich dann zielgerichtet einsetzten kann.
Die Erfahrung zeigt jedoch, dass sich so manche(r) erst „vorwagt“, wenn sie / er genug leidet.
Natürlich kann es mir dabei passieren, an jemanden zu geraten, mit dem ich auf der Vertrauensebene nicht klar komm . . . die Chemie nicht stimmt. Abbrechen, aber nicht aufgeben . . . muss das Motto heiÃen! Dann erst recht und zwar mit Der- bzw. Demjenigen aus der psychologischen Fachwelt die / der mich so annehmen kann wie ich jetzt bin und der mein persönliches „Ãnderungstempo“ akzeptieren kann!
- vor 1 Jahrzehnt
Bei einigen gegenwärtigen Problemen empfiehlt es sich mi Sicherheit das Vergangene zunächst ruhen zu lassen um die Probleme von heute zu lösen. Dennoch ist die Bewältigung der Vergangenheit sehr wichtig. Viele Probleme die wir heute haben, sind Resultate unserer Vergangenheit. Manchmal haben wir Probleme, die unbewusst mit Problemen unserer Vergangenheit zusammenhängen. Die Vergangenheit muss bewältigt werden, denn wird sie weg geschoben und ignoriert, kommt sie eines Tages wieder zu uns zurück und trifft uns umso härter.
- Lars WeberLv 4vor 1 Jahrzehnt
Ja man sollte im Jetzt leben. Allerdings ist es nicht immer möglich, je nach dem wie prägend manches aus der Vergangenheit war.
Ich hatte in solchen Fällen immer so viel Vergangenheitsbewältigung wie möglich betrieben, damit ich daraus lerne, hatte es manchmal auch übertrieben. Man muss das richtige Maà finden.