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Bianca fragte in GesundheitFitness & Diäten · vor 1 Jahrzehnt

Ich habe eine Frage zum Magenband!?

Ich habe eine Frage. Meine Cousine hat einen Magenband machen lassen und sie isst Brot und alles und das nur nach einer woche nach Operation.

Ist es normal oder was?

Sie macht sich sehr viele SOrgen und ich mache mich Sorgen über sie.

Bitte nur ernsthafte und ehrliche Antworten.

Liebe Grüße

4 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Im Normalfall hat Deine Cousine einen festen Plan mitbekommen, was sie essen darf und was nicht (ja, es gibt auch Sachen, die tabu sein sollten, aber das weiß Deine Cousine sehr gut, wenn sie operiert wurde...), bzw. auch wieviel. Wenn sie es ernst meint und gesundheitliche Störungen vermeiden will, sollte sie sich daran halten und notfalls ihren behandelnden Arzt kontaktieren, um das zu klären. Dafür gibt es ja schließlich die Nachsorge. Grundsätzlich kann es schon sein, dass sie bereits vorsichtig Brot essen kann. Zuviel jedoch ist schlecht, da ein frisches Magenband noch leichter verrutschen kann und damit dann gefährlich oder zumindest nutzlos werden kann. Wenn sie keine Appetiteinschränkungen hat bzw. kein schnelleres Sättigungsgefühl erreicht wird, sollte sie den korrekten Sitz umgehend kontrollieren lassen. Auch eine Selbsthilfegruppe zum Erfahrungsaustausch kann ich nur empfehlen. Adressen findet man mttlerweile schnell und leicht im Internet.

    Ein Magenband ist eine Methode, die viel Eigeninitiative und Engagement von Seiten der Patienten fordert. Nicht jeder ist dazu geeignet. Es geht eben nicht von alleine. Indem man ein Magenband einsetzt, hilft man nur bei der eigentlichen Therapie mit, machen muss sie der Patient mit allen Einschränkungen dennoch selbst. Normalerweise wird das aber von den diese Operation durchführenden Zentren alls abgeklärt, inklusive psychiatrischer Abklärung und der gesamten Krakenanamnese.

    Quelle(n): Studium und meine Dr.-Arbeit zu dem Thema
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Mache dir mal da keine Sorgen. Deine Cousine hat sicherlich eine ausführliche Ernährungsberatung hinter sich und weis was sie essen darf und kann. Ein Magenband bekommt man nur bei sehr sehr extremen Übergewicht. Ansonsten muss man eine solche teure Operation selbst bezahlen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Also, wenn deine Cousine nicht gerade stark ÜG ist, war es verantwortungslos.

  • vor 1 Jahrzehnt

    "Ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode." Shakespeare, Hamlet.

    Können Fettabsaugen und Magenverkleinerungen das Problem Übergewicht lösen ???

    Natürlich nicht. Eine mehrere Kilo schwere "Fettschürze" am Bauch operativ abzunehmen oder Fett abzusaugen, wie es in Hunderten von Schönheitskliniken hierzulande geschieht, löst die zugrunde liegende Ess- Störung nicht !!!

    Übergewichtige, die diese Lösung favorisieren, haben in Wahrheit vor der Herausforderung resigniert, die Ernährung umzustellen, ein Esstraining zu absolvieren und sich gegebenenfalls den Störquellen in ihrer Seele zuzuwenden.

    Krankhaftes Übergewicht ist eine ernährungsbedingte Krankheit. Die Umstellung der Ernährung ist daher unverzichtbar. Wenn Menschen diese Anstrengung scheuen, dürften ihnen verantwortungsbewußte Ärzte nicht aus Gründen des Opportunismus oder des operativen Geldumsatzes nachgeben.

    Leo N. Tolstoi kritisierte bereits 1907 (Tagebücher): "Die Schädlichkeit der Medinzin besteht darin, dass sich die Menschen mehr mit ihrem Leib als mit ihrem Geist befassen."

    Überdeutlich wird der mechanistisch- seelenlose Umgang mit dem leidenden übergewichtigen Patienten bei der Magenbandoperation. Hier wird der Magen in kurzem Abstand zur Speiseröhre mit einer Manschette eingeschnürt, um das Magenvolumen zu verkleinern. Der Operateur legt eine Silikon- Manschette um den oberen Teil des Magens. Der Eingriff erfordert nur einen winzigen Bauchschnitt, das Risiko einer Wundkomplikation ist gering. Tatsächlich nehmen Fettsüchtige damit im Lauf weniger Monate bis zu vierzig Kilo ab.

    In den wenigsten Fällen werden die fettsüchtigen Menschen nach der Operation jedoch wirklich schlank, sie sind immernoch übergewichtig. Wie widernatürlich diese Methode ist, zeigt sich an den Folgen: Der Patient kann nur noch mehrmals täglich kleine Mengen zu sich nehmen. Er muss viel kauen. Isst er zuviel, bekommt er Magenkrämpfe oder muss sich übergeben. Häufig leidet er unter Durchfall, Schweißausbrüchen oder Herzrasen. Sehr oft löst der Patient nach der Operation das eigentliche Problem der Ess- Sucht nicht. Er trickst und trinkt z.B. flüssige Schokolade oder becherweise Sahne. Die Patienten mit einer Magenband- Manschette werden von den Schulmedizinern angehalten, mit künstlichen Zusatzpräparaten den Mangel an Mineralien auszugleichen. Das wiederum funktioniert natürlich nicht, weil Nahrungsergänzungsmittel niemals eine vitalstoffreiche Ernährung mit Vollkornprodukten, Gemüse und Obst ersetzen kann.

    Obendrein müssen sich viele Patienten mit Magenmanschetten ein zweites Mal unters Messer legen, um ihre überdehnte Haut loszuwerden, die ihnen nach der starken Gewichtsabnahme wie eine Schürze am Bauch herunterhängt. Solch barbarische Methoden erinnern ein wenig an frühe, dunkle Zeiten der Schulmedizin, als Übergewichtigen einfach der Kiefer verdrahtet wurde....

    Wie eine boshafte Karrikatur stellen sich hier die Irrwege einer Medizin dar, die ausschließlich aufs Reparieren ausgerichtet ist, die Ursachen aber weitgehend außer Acht lässt.

    Wenn Tausende Deutsche sich jährlich Wohlstandsspeck absaugen lassen (es gibt keine exakten Zahlen), dann entspricht diese Ideologie einer oberflächlichen Inszenierungs- und Spaßgesellschaft, einer Wegwerf- Mentalität, die auch das Lebendige, das Leben an sich, wie eine beliebige Sache behandelt. Es ist die Vorstellung, dass Natur und Körper grundsätzlich zur Disposition stehen, dass alles machbar und bezahlbar ist und die Mediziner als Dienstleister und Mechaniker diesem Körperkult zur Verfügung stehen. Doch ein fehlernährter, durch falsches Essen und Trinken misshandelter Körper ist kein Gegenstand der Schönheitschirurgie, sondern des Gesundheitsbewusstseins.

    Philosoph Montaigne (Essays) sagte einmal: "Die Gesundheit ist ein kostbares Gut, nur sie ist es eigentlich wert, dass man dafür seine Zeit, seinen Schweiß, seine Arbeit, sogar sein Leben einsetzt."

    Lesen Sie unbedingt das u.g. Buch sowie: "Unsere Nahrung- unser Schicksal" und "Idealgewicht- ohne Hungerkur" von Dr. med. Max Otto Bruker, emu- Verlag, Lahnstein

    Tipp: Hilft alles nichts, schicken Sie Ihre Cousine umgehend in die Hochgratklinik Wolfsried, eine Spezialklinik für Ess- Störungen und Sie soll unbedingt zu den overeaters anonymous (OA) gehen, einer Selbsthilfegruppe für Ess- Störungen aller Art, dessen Leipziger Meeting ich ab dem 7.1.2010 durchführe und ich kann es nur wärmstens empfehlen !!!

    Quelle(n): "ÜberGewicht- Der Kampf mit dem eigenen Körper" von Dr. Mathias Jung, emu- Verlag, Lahnstein
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