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Hatten die meisten Geschichtsphilosophen Unrecht?

Es ist eigentlich eine Tatsache, dass die Welt als Ganzes heute mehr Menschen mit traditionellen religiösen Überzeugungen als je zuvor hat, was im krassen Widerspruch zu den Theorien von Karl Marx, Max Weber, Friedrich Niezsche und Sigmund Freud steht, welche Gott unteschätzt haben und von einem allmählichen Untergang der Religionen überzeugt waren.

Update:

Ich beziehe mich, als ich "Tatsache" geschrieben habe, auf die World Values Survey (Weltweite Werte Umfrage)(WVS), die umfangreichste und weiträumigste Umfrage menschlicher Werte, die je durchgeführt wurde.

Es ist ein anhaltendes akademisches Projekt von Sozialforschern um den Status von soziokulturellen, moralischen, religiösen und politischen Werten verschiedener Kulturen der Welt zu ermitteln. Die Ergebnisse sind größtenteils auf der Website des Projekts zu finden:

http://www.worldvaluessurvey.com/

16 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das nenne ich mal eine fundiert belegte Tatsache.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    "Es ist eigentlich eine Tatsache..." - Mit Verlaub, du redest Nonsens - kannst du diese Behauptung auch irgendwie belegen?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein! Es wurde aber noch nie so viel Humbug mit "Tradition" begründet.

  • aeneas
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Keiner der von Dir genannten Personen war ein "Geschichtsphilosoph". Es gibt Historiker und Philosophen (beide haben nicht das Geringste miteinander zu tun) aber keine "Geschichtsphilosophen". - Auch waeren sie keine Historiker ***aber in einem hatten sie doch Recht:, naemlich dass die Religion langsam den Bach 'runtergeht. Das kann man doch zu keiner Zeit besser beobachten als jetzt. Dre Fakt, dass es immernoch religioese Fanatiker gibt, aendert daran nichts.

    ***Max Weber war Soziologe, Karl Marx Gesellschaftstheoretiker und Journalist und ein "bisschen" Philosoph, Friedrich Nietzsche Dichter, Philologe und Philosoph, Siegmund Freud Psychoanalytiker und Religionskritiker.

    "Umfragen" und "Projekte" haben keineswegs gueltige Aussagekraft; was zaehlt sind Fakten und keine statistischen Erhebungen.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Mein Kind, sie hatten nur Recht weil ihnen das Recht als Wahr erschienen ist. Nicht jeder Teilt die Meinung und Gedanken eines Verfassers von Schriften.

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein

    sie haben nicht unrecht

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube nicht, dass die Menschen früher gläubiger waren; viele trauten sich aufgrund massiver Repressalien der Kirchen bloß nicht, ihren Unglauben zu artikulieren. Allerdings wurde der Mensch mit einem geistigen Bedürfnis erschaffen, und das stillen viele durch Religion. Daran können auch Marx und Engels nichts ändern. Die vom Kommunismus geschaffenen Zwangsatheisten befriedigen dieses Bedürfnis unbewusst auf andere Art. Auf keinen Fall kann dieses Bedürfnis aus dem Menschen entfernt werden.

    (Matthäus 5:3) „Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Tatsache, daß ich überall herausposaunen kann, daß ich Atheistin bin, ohne auf dem Scheiterhaufen zu landen, ist mir vorläufig Beweis genug, daß Religion nicht mehr alles und jeden gängelt. Was du glaubst, ist mir dabei nicht ganz gleichgültig, aber die Bedrohung durch dich und deinesgleichen hält sich in Grenzen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du bist fehlinformiert. Es gab noch nie so viele Menschen, die sich eindeutig als Atheisten bezeichnen.

    Das heißt nicht, dass die Religionen untergehen werden. Aber ihr Anteil an der Weltbevölkerung geht zurück, zur Zeit und immer noch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Allah wa-ta bala bala hat immer recht, der mensch aber nicht.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, sie hatten durchaus Recht mit ihren Prognosen. Die Welt (und gerade in Europa sieht man das sehr deutlich) wird immer säkularer. An den Platz von festgefahrenen Glaubenskonzepten und religiösen Dogmen treten immer mehr humanistische Wertehaltungen und vor allem auch die moderne Naturwissenschaft, welche seit Karl Marx doch einen riesigen Sprung vorwärts gemacht hat.

    Laut verschiedensten Studien gab es noch vor 60 Jahren WESENTLICH mehr Gläubige, als heute. Die Zahl der Ungläubigen/Agnostiker/Atheisten hat vor allem in der aufgeklärten, westlichen Welt drastisch zugenommen. Selbst in den USA regt sich langsam aber sicher Widerstand gegen die Religion. Zur Zahl an Ungläubigen gehört gerade in Amerika nämlich auch noch eine sehr grosse Dunkelziffer von Agnostikern und Atheisten, die zwar nicht an Gott glauben, aber dies aus Angst vor Konsequenzen nicht zugeben. Denn Fakt ist: In den USA kann dir noch heute wegen Unglaubens der Job gekündigt werden (zwar nicht rechtlich, aber es gibt jede Menge Chefs, die das tun würden). Vor Gericht muss nach wie vor auf die Bibel geschworen werden und auch Präsident der USA könnte man niemals werden, wenn man offen zu seiner atheistischen Grundhaltung stehen würde. Das heisst aber umgekehrt wie gesagt nicht etwa, dass es keine Atheisten gäbe. Viele geben es einfach (noch) nicht zu. In den USA sind die Atheisten quasi das, was die Schwulen vor 50 Jahren waren.

    Was andere Länder angeht bilden die Skandinavischen Nationen den Gegenpol. So bezeichnen sich laut Statistiken (auf Wikipedia nachzulesen) rund 85% der Schweden als Atheisten oder zumindest als ungläubig/Agnostiker.

    Ähnliche Prognosen werden auch für Mitteleuropa gemacht. Zum Beispiel auf dieser Seite hier:

    http://blasphemieblog.wordpress.com/2009/12/02/kir...

    Sie sagt zwar, dass die Zahl der Muslime steigt, doch liegt es wohl auf der Hand, dass deren Zahl niemals im gleichen Mass steigen kann, wie die der katholischen und reformierten Kirche zusammen fällt. Und die grosse Differenz, die sich dadurch ergibt, sind die Menschen, die sich aufgrund einer atheistischen Grundhaltung von der Kirche abwenden werden.

    Nietzsche, Freud und Marx hatten also durchaus Recht. Du darfst zum Schluss aber auch nicht vergessen, dass die Säkularisierung ein sehr, sehr langer und komplexer Vorgang ist. Sowas kann nicht von heute auf morgen passieren. Deshalb ist er auch schon seit der Aufklärung vor ca. 400 Jahren im Gange. Und deshalb wird es auch noch das eine oder andere Jahrzehnt/Jahrhundert brauchen, bis er mehr oder weniger abgeschlossen ist.

    Es gibt allerdings ETWAS, dass diese Herren tatsächlich nicht vorhersahen. Und zwar, dass es nicht nur immer mehr Atheisten und Ungläubige gibt, sondern dass auch die Zahl der extremistischen und fundamentalistischen Gläubigen, also der Freikirchen und Sekten stark steigt. Die Basis der gemässigt gläubigen Menschen schmilzt somit immer mehr weg (das sagt z.B. auch der Philosoph und Religionskritiker Michael Schmid-Salomon). Der Grund dafür liegt vor allem in der Bildung und in der Schere zwischen arm und reich, die sich immer weiter auftut und auch im angebrochenen Jahrhundert weiter auftun wird. Je ärmer du bist, desto schlechter deine Chancen auf Bildung, desto höher dein Risiko, in den religiösen Fundamentalismus abzusaufen.

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