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Warnhinweise - wieviel logisches Denken sollten den Verbrauchern zugetraut werden?

Inspiriert durch einen Beitrag im "Weltspiegel":

In den USA finden sich die albernsten Warnhinweise auf Gebrauchsgegenstände, seit eine Fastfood-Kette erfolgreich aufgrund zu heißen Kaffees (in der Drive-Schalter-Ausgabe) verklagt wurde:

- den Haarfön nicht während des Schlafens benutzen

- das CD-Regal nicht als Leiter benutzen

- den Angelhaken nicht verschlucken

- den Kinderwagen nicht zuklappen, wenn das Kind noch drinnen liegt

- das Bügelbild nicht aufbringen, wenn das T-Shirt gerade getragen wird

- der Schienbeinschoner schützt keine anderen Körperteile als das Schienbein

- in Wäschetrockner keine Menschen legen

diese und ähnliche Hinweise verwenden die Hersteller in den USA, weil sie dem Risiko entgehen möchten, verklagt zu werden.

Nun sind die Menschen unterschiedlich gegabt oder auch erkenntnisresistent, aber wo könnte eine Grenze gezogen werden. Kann ein Mindestmaß an Intelligenz bei Verbrauchern vorausgesetzt werden und wer darunter fällt, hat einfach Pech gehabt?

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Mal vorab . . . ohne, dass ich jemandem zu nahe treten will . . . mich inbegriffen:

    Es gibt nichts, das wirklich idiotensicher wäre . . . weil Idioten so erfinderisch sind ;-)

    Irgendwo auf dieser Welt wird immer jemand sein, der sich beim Erfahrungen sammeln weh tut oder in anderer Weise Lehrgeld zahlen muss. Das lässt sich selbst durch ausgeklügelte Warnhinweise nicht ausschließen.

    Ich halte sie allerdings immer dann für ein Muss, wenn es um schädigende Inhaltsstoffe bzw. Strahlungen geht. Hier scheint mir aktuell noch viel im Argen, sprich: im Verborgenen zu liegen.

    Die oft zitierten wirklich lächerlichen Hinweise . . . nicht nur aus den USA . . . sind häufig das Ergebnis von Bemühungen übereifriger Rechtsanwälte. Davon gibt’s auch in Deutschland immer mehr. So steht’s schon mal auf der Bodenplatte einer Fertigtorte beim Discounter: „Bitte nicht stürzen“.

    Und bei mancher als abstrus zitierten US-Klage wird hierzulande konsequent das Finale "vergessen". Denn das Gros wird in zweiter Instanz abgewiesen bzw. die Schadenswiedergutmachung kräftig nach unten „korrigiert“.

    Am Rande: Wär’s in den USA so schlimm wie es oft dargestellt wird, hätte in der Vergangenheit vermutlich schon mal jemand eine Klage gegen Microsoft gewonnen, weil auf den CDs (früher Disketten) des Unternehmens der Warnhinweis fehlt: „Vorsicht, nicht ins Laufwerk einlegen“. ;-)

    Für mich hängt die Begrenzung von Warnhinweisen nicht allein mit Konstrukten wie Intelligenz zusammen, sondern ganz entscheidend mit stetiger Weiterentwicklung lebenspraktischer Ausbildung und effektivem Lernen. Und hier sind an erster Stelle

    a l l e Erziehungsverantwortlichen gefordert . . .

    . . . leider fehlt an unseren Schultüren d e r entscheidende Warnhinweis:

    „Wir übernehmen keine Erfolgsgarantie“ ;-)

    Noch was:

    Ein Mensch hat drei Wege, klug zu handeln:

    Erstens: Durch Nachdenken - das ist der edelste.

    Zweitens: Durch Nachahmen - das ist der leichteste.

    Drittens: Durch Erfahrung - das ist der bitterste

  • Das liegt nicht an der Verbrauchereinschätzung , sondern an den Gesetzeslücken, die benutzt werden können oder könnten, um aus der eigenen Dummheit, die zu dem jeweiligen Schaden geführt hat, noch Kapital zu schlagen.

    Was die Praxis ja schon oft gezeigt hat....und Präzedenzfälle, die Millionenschadensersatzforderungen nach sich zogen....nur weil keine Verantwortung für die eigene Handlungsweise übernommen wird.

    Vorsichtshalber wird also jeder mögliche quersitzende Furz erwähnt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es sieht nicht so,aus, das hierbei in den USA Unfälle

    verklagt werden sondern Einnahmequellen.....

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist doch alles kalter Kaffee aus einem heißen Becher. Warnhinweise für Erkenntnisresistente gibt es in nahezu jeder Gebrauchsanweisung, z. B. in der - deutschen - Gebrauchsanweisung unseres für einen per Strom betriebenen DVD-Recorders - deutsche Marke(!): Batterien/Akkus können bei Verschlucken lebensgefährlich sein. Bewahren Sie deshalb das Gerät und die Batterien (welche?, benötigt der DVD-Recorder gar nicht) für Kleinkinder unerreichbar auf. Wurde eine Batterie verschluckt, muss sofort medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden. "Intelligenz" haben nur die Schreiberlinge dieser Gebrauchsanweisungen, oder warum würde es sonst heißen: "X" finden Sie auf Seite 35, dort wird der unintelligente Verbraucher dann auf "Y" Seite 78 verwiesen, diese wiederum verweist auf Seite 48, aus der sich auch nicht ergibt, was der Verbraucher wissen will.

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  • Marcel
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn du ein CD-Regal als Leiter benutzt und dich böse verletzt, würdest du dann nicht auch keine etwas Geld abkassieren? Was meinst du, warum auf Zigarettenschachteln "Rauchen kann tötlich sein" steht? Gibt halt immer diese geldgeilen Menschen, die jede Lücke im Geschäft suchen, um an Kohle zu kommen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das kommt daher, dass man McDonald wegen einem fehlenden Hinweis, dass der Kaffee im Pappbecher heiss ist, auf eine Mio. verklagen kann und auch gewinnt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Liste ist tatsächlich absurd. Aber ich glaube, die ist nicht auf dem Mist der Hersteller gewachsen, sondern diese Hinweise sind lediglich Reaktionen auf echte Vorkommnisse, wo Menschen mit wenig Verstand genau das alles getan haben und sich hinterher beschwert haben, sie hätten das aber nicht gewusst, und das hätte draufstehen müssen.

    Ich erinnere an den Hipp- (oder war es Alete-?) Skandal, wo ein Kind im Alter von 3 oder 4 Jahren nur noch kariöse Zahnstoppel im Mund hatte: er hatte seit seiner Kleinstkindzeit ständig einen löslichen, süssen Tee zum Nuckeln gehabt und seine Zähne einer Art Dauerbombardement ausgesetzt. Seine Eltern haben gegen Hipp (oder Alete? oder ?) geklagt, sie hätten nicht gewusst, dass man Kindern nicht jahrelang täglich Süsses geben sollte... sie haben Recht gekriegt. Seither steht auf solchen löslichen Trinkteezubereitungen, dass sich ihr Konsum in Grenzen halten sollte.

    Mich machen solche Geschichten ganz kirre. Aber Dummheit ist grenzenlos, und es ist auch kein Kraut gegen sie gewachsen.

    Wie sagten wir immer als Kinder? : DPDDHKPUKM (Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen und keine Medizin!)

  • vor 1 Jahrzehnt

    ..ich glaube, das hat nicht mit der Fähigkeit des logischen Denkens der Verbraucher zu tun, sondern eher mit dieser aberwitzigen " Rechtsprechung " in USA, wo jeder jeden wegen der dämlichsten Sachen verklagen kann( siehe heisser Kaffee ) und dann noch voraussichtlich Millionen abkassieren kann ... da muss man die Hersteller schon verstehen, dass sie diese bescheuerten Hinweise anbringen ..

    @blauclever- oh,oh, das ist aber normalerweise nicht dein Niveau..selbst mit ;) nicht... !

  • Remo
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, die USA war uns schon immer ein paar Jahre voraus.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Leider vergleichst du Amerikaner mit denkenden Wesen. Das kann nicht gut gehen ...;)

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