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dray376 fragte in Wirtschaft & FinanzenAnlage · vor 1 Jahrzehnt

Wie hoch ist die Provision eines Anlageberaters einer Bank wenn er die bevorzugten Produkte der Bank verkauft?

3 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Bei Fonds, fondsähnlichen Produkten oder anderen Anlagen mit Ausgabeaufschlag / Abschlussgebühr bekommt der Verkäufer einen Teil dieses Aufschlags bzw der Gebühr. ZB ist der bei Aktienfonds i.d.R. 5 %, davon bekommt der Verkäufer etwa die Hälfte. Bei Bausparen zB ist die Gebühr meist 1% der Bausparsumme, davon bekommt der Verkäufer, wenn er gut ist, alles oder mindestens 0,7 %. Bei Konten oder Anlagen ohne Aufschlag bekommt er meist eine Pauschale.

    Die Provisionen sind allerdings bei Angestellten erheblich geringer, weil die ja schon ein Mindestgehalt bekommen.

    PS zu DWGAF: Die meisten Produkte einer Bank sind bankexterne! Da muss keine Bank irgendeine Sicherheit hinterlegen. Und je risikoreicher die Anlagen sind, desto weiter ist die emittierende Gesellschaft von der Bank weg. Die bankeigenen Anlagen sind relativ sicher, da es nur Kontoanlagen betrifft. Schon bei Fonds gibt es eine Fondsgesellschaft. Dieses Handling führt dazu, dass die weitaus meisten Gewinne einer Bank inzwischen über Provisionen externer Firmen erwirtschaftet werden, was auch in den Jahresabschlüssen nachgelesen werden kann.

    Quelle(n): ich war 22 Jahre in der Branche und kenne die Provisionsmodelle
  • dwgaf
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Provisionen variieren stark.

    Grob ausgedrückt: Für sichere Anlagen gibt es wenig Provision (weil die sich angeblich "leicht" verkaufen lassen), für riskante Anlagen viel.

    Die Bank ist natürlich am Verkauf hochspekulativer Papiere interessiert, weil man die Prämien zum maß- und grenzenlosen Zocken verwenden kann. Je mehr Sicherheit der Kunde wünscht, um so höhere Rückstellungen muss die Bank von den Prämien einbehalten und sicher anlegen.

    Allein an dieser Konstellation erkennt man, dass das Wohl des Kunden auf keinen Fall im Vordergrund steht oder gewollt ist.

    Dazu der Trend der letzten Jahre, das Fixeinkommen herunterzufahren und durch variable Komponenten (allgemeine Provisionen, Zielerfüllungs-Boni, Staffel-Provisionen, Cross-Selling-Boni).

    Wie schon richtig von den Medien erkannt: Es hat sich nichts geändert ...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    wie hoch die provision dafür ist, das wirst du nie erfahren, darüber wird nicht gesprochen. ich stelle diese sogenannten fachleute, die sich da mit ihrem wissen in den bankfilialen wichtigmachen, sowieso in frage, würde mich auch nicht beraten lassen. stell dir vor, eine verkäuferin von stiefmütterchen in deinem blumengeschäft um die ecke triffst du plötzlich als "fachfrau" in deiner bankfiliale wieder, und die fängt dann an, dir irgendwelchen hochsensiblen papier verkaufen zu wollen, würdest du der vertrauen schenken. Die bank schenkt ihr vertrauen, und bezahlt sie noch dafür, daß sie dich im sinn der bank berät!

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