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Was ist der Unterschied zwischen Fett- und Knochenmarksembolie? Oder sind es Synonyme?

Ich denke irgendwie es sind Synonyme...aber vielleicht täusche ich mich auch?

Weiß jemand den Unterschied?

Danke!

1 Antwort

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  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Unter einer Embolie versteht man die Verschleppung partikulärer Bestandteile mit dem Blutstrom. Entsprechend ihrer Größe verlegen Embolien unterschiedliche Querschnitte der Strombahn des nächstgelegenen Filters. Man unterscheidet nach den verschleppten Bestandteilen Thrombembolien, septische Thrombembolien, Fett-, Knochenmark-, Fruchtwasser-, Luft- und Tumorembolien.

    Die häufigste Embolieform ist die Thrombembolie. Die Thromben entstehen vorwiegend in denjenigen Teilen des venösen Systems, in denen zusätzlich zum normalen Blutfluß Muskeltätigkeit erforderlich ist, um das Blut zum Herzen zu bewegen. Dieses gilt insbesondere für die Beinvenen bei Bettlägerigkeit. Gerade hinter Venenklappen, wo sich kleine Wirbel im Blutstrom bilden können, kommt es zu Aktivierung von Prothrombin und zur Initiierung einer Thrombose. Werden diese Thromben mobilisiert, so bewegen sie sich in den größeren Venen zum rechten Herzen und zur Lunge, wo sie die pulmonalarterielle Strombahn verschliessen. Es kommt zur Pulmonalarterienthrombembolie ("Lungenembolie").

    Die Fettembolie betrifft die kapilläre Lungenendstrombahn, z.B. nach Traumata mit Knochenfrakturen oder ausgedehnten operativen Eingriffen bei gleichzeitig bestehender Schocksymptomatik. Davon sind die Knochenmarkembolien abzugrenzen, die man z.B. nach Reanimation mit Rippenserienfrakturen findet.

    Quelle(n): med bücher/Pathologie
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