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Ist eine impfung gegen meningitis nötig und wann sollte ein Kind geimpft werden?

4 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Mit den in Deutschland zugelassenen Meningokokken C-Impfstoffen können bereits Babys im Alter von 2 Monaten geimpft werden. Säuglinge ab einem Alter von 2 Monaten bis zu 12 Monaten erhalten zwei Impfungen in einem Abstand von mindestens 2 Monaten, eine zusätzliche Auffrischimpfung zu einem späteren Zeitpunkt wird empfohlen. Kinder nach dem vollendeten 12. Lebensmonat, Jugendliche und Erwachsene erhalten eine einmalige Injektion. Die Notwendigkeit für eine Auffrischimpfung in dieser Altersgruppe, wurde bisher nicht erwiesen.

    Erfolge von Impfprogrammen

    Das erste Land der Welt, in dem ein solcher Konjugat-Impfstoff gegen Meningokokken C eingeführt wurde, war Großbritannien - ein Land mit einer im europäischen Vergleich hohen Rate von Meningokokken-C-Meningitiden, nämlich mehr als 3 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner pro Jahr.

    1999 wurde in Großbritannien eine große Impfkampagne bei Klein- und Schulkindern gestartet. Seither wurden über 18 Millionen Impfungen mit einem Konjugat-Impfstoff durchgeführt. Im Zuge der Impfkampagne sank in Großbritannien die Zahl der Todesfälle durch Meningokokken C bei Kindern und Jugendlichen unter 20 Jahren von 67 im Jahr 1998 auf 3 im Jahr 2000, was einer Reduktion um 95,5% entspricht.

    Inzwischen sind mehrere europäische Länder dem Beispiel Großbritanniens gefolgt und haben Konjugat-Impfstoffe gegen Meningokokken der Gruppe C eingeführt. Irland, Spanien und die Niederlande haben Massenimpfungen gegen Meningokokken C begonnen. Mittlerweile sind die Konjugat-Impfstoffe in ganz Europa erhältlich. Au Pairs, Austauschschülern und -studenten, die sich länger in Ländern aufhalten, in denen Kindern und Jugendlichen routinemäßig eine Meningokokken-C-Impfung empfohlen ist, sollten sich vorher impfen lassen.

    Schutz für Ungeimpfte

    Eine Impfung schützt die geimpfte Person nicht nur vor dem Ausbruch einer Meningitis durch Meningokokken C, sondern verhindert auch, dass ein Mensch durch Ansteckung unbemerkter Träger des Erregers wird und diesen an andere weitergibt. Durch eine Impfung werden also über den Individualschutz hinaus auch nicht geimpfte Mitmenschen geschützt. Man spricht im Fachjargon auch von "Herdenimmunität". Dieser Schutz ist umso größer, umso mehr Menschen geimpft sind und damit kein Erregerreservoir mehr bilden. Eine weitgehende Durchimpfung der Bevölkerung gegen die Krankheit ist deshalb ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Erreger.

    Impfung gegen Meningokokken anderer Serogruppen

    Aufgrund der Komplexität des Bakteriums sind verschiedene Serogruppen zu unterscheiden, und nicht gegen alle Serogruppen sind Impfstoffe verfügbar. Die überwiegende Mehrzahl der Meningokokken-Infektionen in Europa ist auf Meningokokken der Serogruppen B und C zurückzuführen.

    Wie oben beschrieben, stehen in ganz Europa Meningokokken-C-Konjugat-Impfstoffe zur Verfügung. Ein wirksamer Impfstoff gegen Meningokokken B befindet sich noch in der Entwicklung und wird wohl noch einige Jahre auf sich warten lassen. Es gab in Kuba bzw. gibt in Neuseeland Impfprogramme mit Meningokokken B-Impfstoffen, allerdings wirken diese Impfstoffe nur regional gegen die dort vorherrschenden Bakterien.

    Außerhalb Europas sind es zum Teil auch Meningokokken anderer Serogruppen, die für eine Mehrzahl von Erkrankungen verantwortlich sind. Für Reisende in die entsprechenden Länder stehen wirksame Reiseimpfstoffe zur Verfügung, dabei sind die aktuellen Impfempfehlungen der WHO und der nationalen Gesundheitsbehörden sowie etwaige nationale Impfvorschriften zu beachten. So besteht beispielsweise für Pilger nach Mekka bei der Einreise nach Saudi-Arabien Impfpflicht mit einem Impfstoff gegen A, C, W135, Y.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Meningitis kann u.U. innerhalb einer einzigen Nacht zum Tod führen. Um keinen Preis der Welt würde ich dieses Risiko eingehen, für mich selbst nicht und schon gar nicht für mein Kind. Ob die Impfung wirklich nötig ist, musst du natürlich selbst entscheiden, aber wenn du nur sachliche Informationen suchen würdest und keine Meinungen oder Ratschläge, dann hättest du deine Frage wohl bei Google eingegeben und nicht hier.

  • vor 1 Jahrzehnt

    wenn man die viele Folgen der Meningitis sieht, ist eine Impfung sicher nötig .

    Gehörlos zu werden ist eine der kleinsten Folgen http://www.medizinfo.de/kinder/erbrechen/meningiti...

    Geimpft wird ab 2 Monate http://www.impfen.de/meningitis/Meningokokken/0031...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Jede Impfung gehört sehr gut überlegt. Darüber gibt es Bücher in denen Du Vor- und Nachteile lesen kannst. Mach Dich bitte mal schlau.

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