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Sind Menschen die aufgrund ihres Intellekts nicht an Gott glauben können vernichtunswürdig?
Gläubige Menschen vermuten ja manchmal warum jemand nicht an gott glauben will oder kann - z. B. damit er angeblich "verbotene" Dinge tun darf, die Gott bzw. Religion verbieten könnte.
Doch es gibt auch Menschen, denen die Argumente einfach nicht ausreichen, die der Plausibilität folgen und sich nicht vom erstbesten Erklärbär die Welt und den Sinn des Lebens erklären lassen wollen, da sie das Gefühl haben "über den Dingen zu stehen" und die zig verschiedenen Theorien und Vermutungen schlicht nicht ausreichend beurteilen können um daraus etwas herauszudestillieren was man "Wahrheit" nennen könnte.
Muss man denn, nur weil man nicht eindeútig heranleiten kann wie die welt und der Mensch entstanden sind, und ob es nach dem Tode ein "wie auch immer geartetes" Weiterexistieren gäbe, nicht ein phantasievolles Märchen als Erklärung erfinden und so tun als könne es nur so und nicht anders sein? Merkt man nicht dass man sich selbst betrügt da man zu viele Möglichkeiten ausblendet, nur damit alles schön "einfach" ist?
Mir erscheint es einfach am plausibelsten, dass sich die meisten Menschen aus emotionalen Gründen etwas vormachen, und der Mensch ähnlich "wichtig" ist wie jede Ameise - austauschbar, belanglos, selbstüberschätzend. Wenn ein Gott sich um das einzelne Individuum kümmert, weshalb kommt es dann in Kriegen und bei Pandemien zu "Rundumschlägen" denen millionen Menschen zum Opfer fallen? Ja, da muss "Gott" nicht dran schuld sein (gähn) an der Ursache der Katastrophe - doch es zeigt mir doch dass das Individuum eine viel geringere Bedeutung und kosmische Beachtung erfährt als es gerne hätte.
@ehrhardt
Aufgrund ihres "Intellekts" bedeutet, dass jeder Mensch "anders tickt". Es gibt nunmal Leute, die "so ticken" dass sie einfach nicht an übersinnliche Welten (Wie Gott, Engelein etc) glauben weil es ihnen wie ein Phantasieroman vorkommt und sie sich auf die "üblichen Glaubensbeweise" nicht einlassen können wollen, weil es ihnen argumentativ einfach nicht ausreicht. Da könnt ja auch jemand kommen und einfach behaupten man müsse die Sonne anbeten, da sie unser Gott ist und als Beleg anführen, dass wir ohne die Wärme der Sonne sterben würden. Würdest du dann anfangen die Sonne anzubeten? Da manche Religionen recht rigorose Ansichten haben, wie mit "Andersdenkenden" oder "Nichtgläubigen" umzugehen ist, drängt sich die Frage förmlich auf, finde ich.
26 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Vorab, eine wirklich gute Frage, bin seit langem nicht mehr auf so etwas tiefgründiges gestoßen.
Nun, ich denke 'emotional' bezeichnet Gier und Wahnsinn. Der Mensch mag sich in vielen Fällen die Welt einfacher vorstellen wollen damit Dinge unkomplizierter von statten gehen und somit weniger Probleme mit sich ziehen, doch wie du bestimmt bemerkt hast (Iran-USA) sind es die Unterschiede, die die Konflikte verursachen.
Der Mensch, in so vielen Varationen er auch existiert, bildet sich immer eine andere Meinung, eine Meinung die entweder von einer Gruppe, einer Bewegung unterstützt wird, die ihren Glauben mal mit Gewalt oder auf verbaler Basis durchsetzen will.
Diese Gruppe als Kollektiv, und nicht der Mensch allein, bestimmt ob andere Menschen aufgrund ihres Intellekts nicht an Gott glauben vernichtungswürdig sind.
Somit hast du in dem Punkt schon recht - Der Mensch erfährt eine geringere Bedeutung als das Kollektiv, aber war das nicht schon immer so?
Viele Menschen formen Gruppen die bestimmen. Man mag behaupten, dass jeder Mensch mit seiner Stimme etwas bewirken kann, doch letzten Endes ist es die Mehrheit die bestimmt, einzelne Stimmen richten nichts aus.
Überhaupt gibt es schlichtweg keine 'Wahrheit'. Die Unterschiede unserer verschiedenen Gesellschaften, bestehend aus Millionen und abemillionen Geschichten und Ereignissen, haben unsere Nationen und Religionen geformt und entsprechend geprägt.
Eine Übereinkunft wird es (höchstwahrscheinlich) nie geben, da der Stolz auf die eigene Religion zu groß ist, als dass man sie einfach durch einen anderen Glauben ersetzen könnte.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ja , Du hast schon Recht , solche wie mich sollte man rädern , vierteilen , der Inquisition übergeben und lebendig verbrennen zum Ruhme "Gottes" .
Ich wäre nur einer von Unzähligen , die man "Gott"-gefällig strafte ob ihrer furchtbaren Sünde des eigenständigen Denkens .
Nein , die von Dir Beschriebenen WOLLEN nicht reflektieren über die Realität , weil sie es vorziehen in einer Kindchen-Rolle mit einem unsichtbaren "Gott"-Vater zu verharren um sich von nicht existeneten Wesen "beschützt" zu fühlen . Monotheismus ist infantil , zieht solche infantilen Menschen an und erzeugt solche Gemütsverfassung .
Einmal angelangt im infantilen "Glauben" an einen "Lieben Gott" läÃt sich damit ALLES scheinbar erklären und hat man die Rechtfertigung für jedes nur erdenkbare Verbrechen , so es doch dem Ruhme "Gottes" dient .
Wie die Geschichte und die Gegenwart der monotheistischen "Religionen" deutlich zeigt .
@ Totalatheist , sehr richtig geprochen .
"Religion" ist heilbar - wenn man denn heil sein will und nicht in der geistigen Umnachtung einer "Religion" verharrt .
@ Moves with the Spirit , Dein Denkansatz ist menschenfreudlich , ehrlich und = NAIV !
Nein , es ist NICHT egal , woran ein "Religions"-Befangener glaubt , denn sowohl im "Islam" und im "Christentum gibt es den "Missionsauftrag" , dem es ebenfalls NICHT egal ist was ein Anderer glaubt , sondern der dem Monotheisten zwingend vorschreibt , auch DICH notfalls mit Gewalt zu "überzeugen" . Es ist die Quintessens der Intoleranz , seinen eigenen seltsamen "Gott" allen Anderen andrehen oder aufzwingen zu wollen , weil alle anderen Ansichten neben der eigenen "Religion" als unrichtig diffamiert werden , wähnt man sich doch im "Wahren Glauben" .
Und DAS ist NUR monotheistischen "Religionen" immanent .
Die Juden treiben es damit auf die Spitze , das sie sich gar als "Auserwähltes Volk" ihres Mono-"Gottes" betrachten . GröÃenwahnsinniger geht es schon nicht mehr . Wenigstens missionieren sie nicht .
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Für Gläubige sind wir Atheisten eine Art Kaste der Parias, also der AusgestoÃenen. Wer nicht an einen Gott glaubt, gilt in ihren Augen nicht als ganzer Mensch. Andererseits gehe ich davon aus, dass Gott nur eine Erfindung des Menschen ist und der Gläubige somit Fantasiewesen anbetet und in seinen Wahnvorstellungen gefangen ist. Wenn es ihm dabei hilft, sich nicht als "verlorene Ameise im Universum" zu fühlen, mag er tun und lassen was er will, aber was ich persönlich zum Kotzen finde, ist das ständige Missionieren, mit denen Gläubige versuchen, Andersdenkende in ihren Gotteswahn hineinzuziehen, nur damit sie sich in ihren Fantasien bestätigt fühlen.
Ich brauche weder Götter noch Märchen vom Jenseits noch sonstigen Engels- und Teufelskram um glücklich leben zu können.
Religion ist Gift für den Menschen!
@ Loki: Man hat dich übrigens schon der Inquisition übergeben. Zwar nicht gerädert oder gevierteilt, aber dein schönes Gedicht zu Jesus ist der Zensur zum Opfer gefallen. Zum Glück habe ich es vorher kopiert und in mein Raritätenkabinett eingegliedert.
So viel zur "Toleranz" von Gläubigen!
- xyLv 6vor 1 Jahrzehnt
ich verstehe nicht ganz warum man immer versuchen muss den glauben des anderen madig zu machen.
ist es nicht egal an was / wen oder wie man glaubt oder ganz zu schweigen ob man überhaupt an etwas "höheres" glauben möchte.
ist doch ganz allein mein ding , oder?
warum wird man angefeindet wenn man nicht an gott glaubt oder eben an allah (oder an das fliegende spaghettimonster oder an den schokokeks) oder was weià ich?!
tu ich irgendwem weh damit?
leute rafft doch endlich ab, das wir alle auf einer kleinen kugel leben und das es egal ist welchen gott man anbetet, welche hautfarbe man hat welche sprache man spricht usw.
denn ....
setzt du dich in die hocke zum schei..en, ich oder ein jeder der will (muss) ...
ist unser arsc. blank (deiner , meiner und der des anderen)
und das macht uns alle wieder gleich.
und ps: der mensch ist austauschbar, wie deine ameise.
@ loki der sechste:
es mag sein das ich naiv bin (mir mein kindliches ich bewahrt habe) - ich nehme das mal als kompliment :o)
es geht nicht darum das die religionen einen missions auftrag haben und diesen ausüben, das ist mir egal und keiner kann mich zwingen dieses oder jenes zu glauben oder eben nicht.
mein weg meinen seelenfrieden zu finden muss nicht der ultimative weg sein.
so wie ich andere nicht belästige oder versuche ihn ihren weg streitig zu machen, so erwarte ich auch das man mir meinen weg nicht streitig macht.
ein nativ (indianer) sagte mal:
Belästige niemanden seiner Religion wegen - achte die Ansichten anderer und verlange von ihnen, dass sie auch die deine achten.
Tecumseh...
Behandle alle Menschen so, als wären sie mit Dir verwandt.
(Spruch der Navajo)
und mit etwas gutem willen und rücksichtnahme sollte es möglich sein in einer friedlichen koexistens zu leben auch mit unterschiedlichen kulturen oder religionen, sprachen oder hautfarben.
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- vor 1 Jahrzehnt
Ich denke es liegt in der Natur des Menschen sich in Notsituationen an die Hoffnung auf Hilfe oder Hoffnung auf etwas Besseres zu klammern.
Daraus folgt meiner Meinung nach, dass sich der aktuelle christliche Glaube bereits so lange halten konnte. Von anderen Glaubensrichtungen will ich da gar nicht erst anfangen. Trotzdem sind alle Glaubensrichtungen einer gewissen Halbwertszeit unterworfen. Die Menschen glaubten vor 5000 Jahren an etwas anderes als die vor 10'000 Jahren. Der Film Zeitgeist gibt hier ganz interessante Einblicke.
Um noch einmal zur Eingangsfrage zurückzukehren. Ich denke nicht, dass sich das aktuelle Christentum noch allzulange halten wird. Ich vermute in den nächsten 10 Generationen sind die Menschen so rational eingestellt, dass sie erkennen, dass der Mensch wirklich nicht mehr ist als eine "Ameise", wie in der Frage beschrieben.
Andererseits spricht gegen diese Theorie allerdings auch wieder die oben angesprochene Natur des Menschen sich an irgendetwas zu klammern.
Ich kann jedenfalls mit meiner realistischen Lebenseinstellung ganz gut leben und brauche keine imaginären Freunde um das Leben besser ertragen zu können.
In diesem Sinne.
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Vernichtungswürdig???
Fragst du das im Ernst?
Und was heiÃt "aufgrund ihres Intellekts"? Meinst du die, die zu dumm sind, oder die, die zu raffiniert sind?
- Bye....Lv 5vor 1 Jahrzehnt
Seit wann sind Atheisten "intelligenter" als Gläubige?! Nur weil sie an nichts glauben können die Armen?! Und damit noch angeben?!
Der Koran sagt zum Beispiel das Tiere eigene Völker wie WIR sind.
Nicht besser, nicht schlechter. Anders. Belanglos sind alle Geschöpfe?
Das glaub ich kaum.
Zu den Kriegen, Krankheiten (auch gähn). Hier haben wir das Phänomen des freien Willens, der Lernprozesse etc. Auch wieder eine Ausrede der Gläbigen. Ja - schon klar.
Du übersiehst die groÃen Zusammenhänge. Und da spielt in der Tat ein Menschenleben - da wir danach weiter leben - nicht so eine groÃe Rolle, wie das Endergebnis welches daraus erfolgt.
Also. Wir Gläubigen sind nicht dümmer oder minder intelligent, nur weil wir gewisse Dinge akzeptieren.
Vielleicht aber doch intelligenter, weil wir unseren Verstand mit dem Wissen um höhere Dinge verbinden können und somit "weiter" denken können als reine Kopf-Menschen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Deine Hauptfrage zeigt einen erschreckenden Rassismus in Glaubensfragen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Klar doch – her mit den Scheiterhaufen.
Ich frag mich nur, wo dein Intellekt geblieben ist.
- ?Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Der Mensch ist tatsächlich ersetzbar. Sollte er mal aussterben, wird eine andere Spezies sich entsprechend entwickeln und seinen Platz einnehmen. Denk mal an die Neandertaler. Aber in unserer Selbstüberschätzung behandeln wir die Welt so, als würde morgen Gott anklopfen und unseren ganzen Müll entsorgen und den Planeten wieder in Ordnung bringen und sagen, "ojo, mein geliebter Mensch, benimmst dich jetzt aber artig, gell?". Eher dürfte er sich fragen, wann dieses Krebsgeschwür Homo Sapiens endlich verschwindet.
Damit du weiÃt, was ich mit Krebsgeschwür meine. Stell dir mal vor, dieser Planet wäre für maximal ein paar 100.000 Menschen ausgelegt. Sie würden alle in einem bestimmten Gebiet leben, nahe genug für eine genetische Gesundheit, aber nicht so nahe, dass man sich auf den Wecker gehen müsste, sprich Krieg führen. Ressourcen wären mehr als genug vorhanden und selbst eine Umweltverschmutzung würde nicht ins Gewicht fallen. Und bei einer Umweltkatastrophe müsste der Mensch einfach nur den Lebensraum wechseln. Genug Platz böte der Planet ja. Niemand würde sich bei Gott beklagen müssen. Aber in Wahrheit überschätzt sich der Mensch selbst und denkt, 7 Milliarden sind nicht genug. Und für die Folgen seiner Karnikel artigen Vermehrung erwartet er auch noch göttlichen Beistand. Soviel Selbstüberschätzung tut weh!
Und jetzt stelle dir noch vor, es gibt viele bewohnte Planeten in diesem Universum. Wie wichtig ist da der Homo Sapiens wirklich?
Christen und Moslems halten sich aber für den Mittelpunkt des Universums und vermehren sich weiter wie die Ratten.